Mit einem Sieg im Quali-Duell in Luxemburg am Freitag (ab 20:15 Uhr live im Free-TV bei RTL) will Leon Goretzka mit der deutschen Nationalmannschaft die nächste Weiche auf WM-Teilnahme 2026 stellen. Bei RTL/ntv und sport.de spricht der Mittelfeldspieler des FC Bayern unter anderem über seine Rolle im DFB-Team unter Bundestrainer Julian Nagelsmann.
Das Ziel für die deutsche Nationalmannschaft vor den abschließenden Spielen in der WM-Qualifikation ist klar. Mit zwei Siegen in Luxemburg am Freitag (ab 20:15 Uhr live im Free-TV bei RTL) und gegen Hinspiel-Schreck Slowakei die Tabellenführung in Gruppe A verteidigen und das Ticket für die WM-Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexiko buchen.
Leon Goretzka ist jedenfalls heiß wie das Frittenfett in seiner Heimat Bochum, wenn er das Trikot mit dem Adler auf der Brust überstreift - und das hat auch damit zu tun, dass er mit dem DFB-Team bis dato noch keine großen Erfolge errungen hat.
"Klar, bei EM und WM haben wir nicht gerade gut ausgesehen, vor allem, wenn man es mit der 'Generation' davor vergleicht, die da sehr erfolgsverwöhnt waren, die eigentlich immer das Halbfinale erreicht und natürlich auch 2014 den großen Titel gewonnen haben", sagte der Profi des FC Bayern in exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de.
Er verstehe die Aussagen seines Teamkollegen Joshua Kimmich, die aktuellen Nationalspieler würden ein Stück weit mit Misserfolg verbunden. "Ich verstehe Jos Aussage, wir haben diese Niederlagen gehabt, das frühe Ausscheiden in der Gruppenphase, Dinge, die in Deutschland sehr selten sind", so Goretzka.
Aber: "Entsprechend groß ist der Hunger und die Gier, das zu ändern", sagte der 30-Jährige mit Blick auf die kommende WM.
FC Bayern als Vorbild für die Nationalmannschaft
Zuletzt habe ihm der 'dreckige' 1:0-Sieg der DFB-Elf im Oktober in Nordirland "großen Spaß gemacht", erinnerte Goretzka an den wichtigen Dreier in Belfast. "Es war eine große Energieleistung, wir haben uns da voll auf den Kampf eingelassen. Es war vielleicht nicht so toll anzusehen. Für uns als Mannschaft war das aber ganz wichtig, auch für die Zukunft, dass wir so ein Spiel überstehen können", sieht der Münchner einen positiven Nachwirkung auf die anstehenden Aufgaben.
Für die Nationalmannschaft sei dabei ein starker Bayern-Block "traditionell schon immer wichtig gewesen", sagte Goretzka über die Bedeutung der Bayern-Akteure im DFB-Kader.
"Es hilft generell, wir kennen uns sehr gut. Das Thema Eingespieltheit wird dadurch etwas leichter", so der Mittelfeldspieler angesichts der geringen Trainingszeit, die Bundestrainer Julian Nagelsmann hat.
Und: "Wir sind natürlich mit einem gewissen Selbstvertrauen angereist, bei uns läuft es im Verein sehr gut, wir sind in einem guten Flow und versuchen, das natürlich auch in die Nationalmannschaft mitzunehmen und zu übertragen."
Neuer-Comeback beim DFB für Goretzka kein Thema
Auf dem Platz spiele er im DFB-Team zurzeit zwei Rollen, erläuterte Goretzka. Gegen den Ball - wie zuletzt neben seinem Klub-Kollegen Aleksandar Pavlovic - nehme er die "klassischen Aufgaben einer Doppel-Sechs" wahr. "Ich versuche da eine gewisse Körperlichkeit und Robustheit ins Spiel zu bringen, was gegen Nordirland ein wichtiges Thema war", so der Routinier.
Sobald die Nagelsmann-Elf ins "letzte Drittel" komme, "schiebe ich ein bisschen weiter vor und versuche, eine Zehnerposition zu bekleiden".
Auch abseits des Rasens sieht sich Goretzka Goretzka als Führungsspieler. "Ich bin jetzt der zweitälteste Spieler habe ich schockierenderweise feststellen müssen. Ich habe das ein oder andere erlebt in meiner Karriere", witzelte er. Er wolle die "vielen jungen Spieler" im A-Kader "ins Boot holen, ihnen etwas mitgeben und vorangehen".
Schmallippig äußerte sich Goretzka über ein potenzielles DFB-Comeback von Weltmeister-Torwart Manuel Neuer zur WM 2026. "Manu hat seine Karriere als Nationaltorhüter beendet, dementsprechend glaube ich jetzt nicht, dass er dabei ist."








