Eine Sorge weniger für Bundestrainer Julian Nagelsmann vor den wichtigen WM-Qualifikationsspielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Luxemburg und Nordirland: Torwart Oliver Baumann, der zuletzt über Übelkeit geklagt hatte, ist am Mittwoch in Herzogenaurach ins Training der deutschen Auswahl zurückgekehrt.
"Ich habe nicht gewusst, wie lange ich brauche. Dass es jetzt so schnell gegangen ist, ist gut", sagte Baumann zur raschen Genesung. Er hatte wegen des akuten Unwohlseins zuvor nur dosiert und individuell trainiert. Im siebten Länderspiel steht für ihn ein Auftritt im Heimstadion an. Dies sei "in dem Besonderen nochmal besonders", sagte der Torwart-Routinier.
Die von Experten und Medien geführte Debatte um ein Neuer-Comeback für die WM sieht Baumann gelassen. "Dadurch, dass es von außen kommt, bleibt es für mich auch außen. Wichtig ist für mich, wie es intern ist, und da ist es ganz klar. So kriege ich das mit, und das war es dann auch", sagte der DFB-Keeper.
Woltemade trainiert individuell
Sturm-Hoffnung Nick Woltemade arbeitete in der Folge seiner zurückliegenden Erkrankung (grippaler Infekt) wie Jamie Leweling (Adduktorenprobleme) individuell.
Nagelsmann plagen vor den Partien gegen Luxemburg am Freitag (20:45 Uhr/ARD) in Sinsheim und drei Tage später in Belfast gegen Nordirland (20:45 Uhr/RTL) einige Personalprobleme.
Torhüter Marc-André ter Stegen, Spielmacher Jamal Musiala, Abwehrchef Antonio Rüdiger, Offensivstar Kai Havertz und Torjäger Tim Kleindienst fehlen allesamt verletzt.
Der 23 Jahre alte Woltemade vom englischen Premier-League-Klub Newcastle United, der bislang vier Länderspiele absolviert hat, ist im Angriff eigentlich gesetzt. Auch Baumann (TSG Hoffenheim) soll beide Spiele bestreiten.
Auf dem Trainingsplatz stand am Mittwoch Angreifer Kevin Schade. Der viermalige Nationalspieler vom FC Brentford wurde zur Sicherheit für den angeschlagenen Leweling (VfB Stuttgart) nachnominiert.