Im Viertelfinale des Arche-Cups bekommt es Team Lars Stindl mit Team Maik Franz zu tun. Der Stürmer von Borussia Mönchengladbach setzt dabei auf geballte Gladbach-Power und ein prominentes BVB-Duo. Kann die Elf des Arche-Standorts Düsseldorf der mit Superstars gespickten Mannschaft von Franz Paroli bieten?
Stindl jedenfalls ist davon überzeugt. "Meine Mannschaft ist richtig gut aufgestellt. Ich bin sehr positiv, was den Cup angeht", hob der 32-Jährige hervor und erklärte seine Kaderzusammenstellung: "Ich habe mir ein paar Tage lang Gedanken gemacht, wen ich gut kenne aus der Bundesliga und wer in mein Team passen würde. Ich bin auf viele Namen gestoßen, habe mich aber für diese zehn Kollegen entschieden, weil ich zu vielen einen ganz persönlichen Draht habe."
Arche-Cup 2021: Gladbach dominiert Team Stindl
Der härteste Gegner beim Arche-Cup ist laut Stindl aber nicht Team Mike Franz, für das Superstars wie Manuel Neuer oder Neymar auflaufen, sondern Team Daniel Caligiuri, zu dem unter anderem Leon Goretzka vom FC Bayern, Kevin De Bruyne von Manchester City und PSG-Star Julian Draxler gehören. "Da wird es schwer, dagegenzuhalten. Ansonsten ist es wirklich offen, wer den Cup holt", so der Gladbacher.
Im Kasten vertraut Stindl auf seinen Teamkollegen und Gladbachs Nummer zwei Tobias Sippel. Die Abwehr bilden Mats Hummels (BVB), Daniel Brosinski (1. FSV Mainz 05) und Fohlen-Verteidiger Matthias Ginter.
Im Mittelfeld stellt Stindl neben sich selbst Christoph Kramer auf. Geballte Power gibt es im Angriff mit Marco Reus (BVB), Vincenzo Grifo (SC Freiburg), Max Kruse (Union Berlin), Ex-Hannover-96-Profi Jan Schlaudraff und dem ehemaligen Gladbacher Raffael.
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Stindl blickt mit großen Erwartungen auf den Arche-Cup. "Da ist ja nicht nur die Elite des deutschen Fußballs, sondern auch ein Stück weit aus der ganzen Welt dabei. Es wäre sicher gar nicht mal so uninteressant, wenn die Teams auch wirklich mal gegeneinander spielen würden, nicht nur virtuell", so der elffache Nationalspieler.
Das Team in der Übersicht: Lars Stindl (C), Mats Hummels, Matthias Ginter, Christoph Kramer, Tobias Sippel, Daniel Brosinski, Jan Schlaudraff, Max Kruse, Vincenzo Grifo, Raffael, Marco Reus
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Das vollständige Interview mit Team-Kapitän Lars Stindl (Arche Düsseldorf)
Wie ist der Kontakt zum Arche-Cup und zur Initiative MJ4K entstanden?
Vom Arche-Cup habe ich über Maik Franz erfahren, der mich gefragt hat, ob ich Lust habe, mitzumachen. Ich finde die Initiative My Jersey 4 Kids sensationell, da wir den Kindern etwas Gutes tun und mit allen zusammen richtig etwas auf die Beine stellen können. Die Art und Weise und die Idee, wie das Ganze zusammenkommt, finde ich total spannend und interessant. Es sind so viele Leute involviert. Deshalb finde ich es insgesamt eine super Sache.
Welche Bedeutung haben gemeinnützige Projekte für Sie?
Gemeinnützige Projekte haben natürlich eine sehr hohe Bedeutung, gerade für uns Menschen im Fußball, die wirklich auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Wir versuchen in vielen Einrichtungen und Gegebenheiten ein Stück weit etwas zurückzugeben. Sehr viele Spieler sind selbst aktiv mit Stiftungen oder begleiten solche Organisationen oder tun immer wieder etwas Gutes. So habe auch ich das in Vergangenheit immer mal wieder getan. Wenn Du mit ein bisschen Arbeit richtig etwas auf die Beine stellen kannst, ist das ein super Zeichen für die Leute und auch für einen selbst.
Wie schätzen Sie die Chancen ihres Teams ein und worauf haben Sie besonders bei der Zusammenstellung geachtet?
Meine Mannschaft ist richtig gut aufgestellt. Ich bin sehr positiv, was den Cup angeht. Ich habe mir ein paar Tage lang Gedanken gemacht, wen ich gut kenne aus der Bundesliga und wer in mein Team passen würde. Ich bin auf viele Namen gestoßen, habe mich aber für diese zehn Kollegen entschieden, weil ich zu vielen einen ganz persönlichen Draht habe. Nicht nur zu den Jungs aus Gladbach, sondern auch zu anderen, mit denen ich privat Kontakt habe und die ich nicht nur sportlich, sondern auch menschlich absolut geeignet finde, um in meiner Truppe aufzulaufen.
Haben Sie eine Anekdote zu einem Ihrer Teamkollegen auf Lager?
Natürlich gibt es ein paar Anekdoten, weil ich mit dem einen oder anderen eine Zeit lang zusammengespielt habe. Ganz witzig war zum Beispiel ein Treffen mit Tobias Sippel, als ich mit meiner Freundin damals im Urlaub in der Karibik war, am Buffet stand und mir von hinten einer auf die Schulter klopfte und sagte, ich sollte doch mal beiseite gehen, er würde gern zum Salat durch. Es war Tobi. Da habe ich ihn das erste Mal so richtig kennengelernt, weil wir ein paar Tage im selben Hotel waren. Wir haben uns dort schon gut verstanden und wie es der Zufall wollte, sind wir dann 2015 gemeinsam nach Gladbach gewechselt und seitdem echt gute Freunde.
Welche gegnerische Elf ist der dickste Brocken?
Die Teams sind alle richtig stark beim Arche-Cup. Ich habe schon einiges von den anderen Mannschaften gehört. Da ist ja nicht nur die Elite des deutschen Fußballs, sondern auch ein Stück weit aus der ganzen Welt dabei. Es wäre sicher gar nicht mal so uninteressant, wenn die Teams auch wirklich mal gegeneinander spielen würden, nicht nur virtuell. Ich glaube, Daniel Caligiuri hat eine richtig gute Truppe. Da wird es schwer, dagegenzuhalten. Ansonsten ist es wirklich offen, wer den Cup holt.
Welche Bedeutung hat das Thema Social Media für Sie? Wie werden Sie versuchen, Ihre Fans für den Arche-Cup zu mobilisieren?
Social Media hat heutzutage einen sehr, sehr hohen Stellenwert, weil viele Menschen dazu neigen, sich über Social Media zu präsentieren und zu informieren. Bei mir ist es so, dass ich diese Medien nutze, um die Fans ein Stück weit an meinem Leben teilhaben zu lassen. Trotzdem versuche ich alles, was privat ist, auch privat zu halten. Ich kann auch mal abschalten und ohne Handy sein an einem Familiensonntag und komme damit ganz gut klar. Ansonsten werde ich, wenn es los geht mit dem Arche-Cup, die Leute auf Social Media mobilisieren, meine Mannschaft zu unterstützen. Ich hoffe jedoch, dass alle Teams eine gute Unterstützung erfahren, damit wir viel Aufmerksamkeit erreichen und viel Geld für die Kinder sammeln können.
Von welchem Trainer/Mitspieler haben Sie in Ihrer Karriere am meisten gelernt?
Ich hatte viele gute Trainer und habe von jedem etwas mitgenommen. Ich war in so vielen verschiedenen Situationen: Habe 1. Liga gespielt, 2. Liga, war im Abstiegskampf, habe in der Europa League gespielt, Champions League, Nationalmannschaft, habe die volle Bandbreite erlebt und konnte aus jeder Situation etwas herausziehen. Jeder Trainer hat mir etwas mitgegeben und jeder Trainer hat mich ein wenig für meine Karriere geprägt.
Was die Kollegen angeht, hatte ich in den letzten zehn, fünfzehn Jahren richtig coole Mitspieler. Wir haben immer eine tolle Truppe gehabt, mit der wir auch etwas erlebt haben. In Hannover war ich gut mit Jan Schlaudraff befreundet und bin es immer noch. Die Family und die Kinder verstehen sich gut. Auch in Karlsruhe hatte ich richtig coole Leute um mich herum. Da bin ich in eine sehr homogene Truppe gekommen und hatte mit Maik Franz einen super Mentor an meiner Seite. Da war klar, dass die Karriere nur steil bergauf gehen kann, weil er mich als junger Mann geformt hat. Da wusste ich schon, wo die Reise hingeht (lacht).
MJ4K – My Jersey 4 Kids – ist eine Initiative der beiden ehemaligen Fußballprofis Maik Franz und Sami Allagui für das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen. Unterstützt wird die Initiative von Deutschlands größtem Online-Fußballausstatter 11teamsports, Alpha Sports United, der CarFactory GmbH, dem offiziellen Medienpartner sport.de und der Agentur brandmade.