Mit zwei Treffern im vielleicht wichtigsten Spiel seiner bisherigen Fußballerkarriere ballerte sich Ante Rebic von Eintracht Frankfurt beim 3:1-Pokalsieg seines Teams gegen den FC Bayern München zum Man of The Match. Er feierte damit mit der SG den größten Vereinserfolg seit 30 Jahren.
Ganz klar: Für sport.de ist der Frankfurter Offensivmann und gefeierte Pokalheld von Berlin der Sportler des Monats Mai.
Seine beiden Treffer standen sinnbildlich für das, was den krassen Außenseiter Eintracht Frankfurt zum verdienten Pokalsieger gegen den deutschen Branchenprimus aus München werden ließ. Rebic bewies absolute Willensstärke, Handlungsschnelligkeit und Konsequenz in den Momenten vor seinen Toren zum 1:0 (11.) und 2:1 (81.).
Der kroatische Nationalspieler wurde schon zuvor von Cheftrainer Niko Kovac für seine Arbeitsbereitschaft und seine Hingabe geschätzt und brachte es so immer wieder in die Startelf.
Um zu beweisen, dass er in großen Spielen auch mit dem richtigen Torinstinkt und notwendiger Abschlussstärke ausgestattet ist, hätte sich der 24-Jährige keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können.
Rechtzeitig zum Pokalfinale wieder fit
Mit totaler Zielstrebigkeit setzte er sich jeweils nach hohem Zuspiel gegen Deutschlands vielleicht beste Verteidiger Mats Hummels und Niklas Süle durch, schob die Kugel Sekunden später an Bayern-Keeper Sven Ulreich vorbei.
Mit seiner besten Leistung im SGE-Trikot krönte der in Split geborene Offensivmann eine ohnehin schon bockstarke Rückserie. Bei den Frankfurtern, die zeitweise sogar ins Rennen um die Champions-League-Ränge eingriffen, hatte er bis in den Frühling hinein seinen Stammplatz sicher, ehe ihn eine Wadenverletzung im April außer Gefecht setzte.
Das Comeback am 34. Spieltag beim FC Schalke kam gerade noch rechtzeitig, um für das Endspiel gegen die Bayern die nötige Wettkampfhärte zu bekommen.
Kovac und Rebic schwärmen von gemeinsamer Zeit
Der jetzt schon berühmte Doppelpack des kommenden WM-Fahrers war sein erster im Trikot der Eintracht - und der ausgerechnet im Pokalfinale. Für Rebic selbst gar nicht so eine riesige Überraschung: "In Spielen gegen die stärksten Mannschaften habe ich schon immer meine Bestleistung abgerufen. Ich bin in diesen Partien nicht zusätzlich motiviert, es gibt einfach mehr Räume für mich", verriet der Stürmer kurz nach dem Pokaltriumph mit der Eintracht bei "goal.com".
Sein scheidender Coach Niko Kovac sprach nach dem Sieg im DFB-Pokal ebenfalls von einer überragenden Leistung seiner Nummer 4 und betonte, dass der zuweilen als schwieriger Typ geltende Rebic nie nennenswerte Probleme gemacht habe.
Dieser dankte es ihm und betonte bereits, dass er die gemeinsamen Monate in Hessen vermissen wird: "Ich habe großen Respekt vor ihm. Er ist wie mein zweiter Vater, mein Fußball-Vater", so Rebic über seinen Landsmann und Cheftrainer, der bekanntlich zum FC Bayern München wechseln wird.
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