Die Los Angeles Lakers wurden nach der Einigung mit Jake LaRavia zum zweiten Mal in dieser Free Agency fündig. Mit Deandre Ayton stößt ein Spieler nach Los Angeles, der die Lücke auf der Center-Position schließen soll.
Wie Shams Charania ("ESPN") in der Nacht auf Donnerstag offenlegte, haben die Lakers sich mit Ayton auf einen Zweijahresvertrag inklusive Spieler-Option für die zweite Saison in Höhe von 16,6 Millionen Dollar geeinigt.
Nach seinem Buyout mit den Portland Trail Blazers am vergangenen Sonntag, bei denen Ayton in der Saison in seinem letzten Vertragsjahr 36,6 Millionen Dollar verdient hätte, wird der neue Lakers-Big-Man in der kommenden Saison insgesamt 34 Millionen Dollar verdienen, wie der Insider erklärte.
Aufgrund der sportlichen Erfolgsaussichten in Portland habe sich der Big Man an seinen alten Arbeitgeber gewandt und nach einem Buyout gebeten. Der Umstand, dass der erste Pick aus 2018 plötzlich als Free Agent auf dem Markt war, sorgte offenbar für großes Interesse unter den Topteams der Liga.
Knicks, Cavs und Nuggets waren wohl an Ayton interessiert
Laut Charania sollen mit den Indiana Pacers, den New York Knicks, den Los Angeles Clippers, den Milwaukee Bucks, den Cleveland Cavaliers und den Denver Nuggets gleich sechs weitere Playoff- oder sogar Titelkandidaten bei dem 26-Jährigen angefragt haben.
So habe Trail-Blazers-GM Joe Cronin mehrere Anfragen zur Persönlichkeit Aytons erhalten, die Cronin mit Blick dessen "Führungsqualitäten" und "Mentorenschaft", unter anderem für Rookie Donovan Clingan, als positiv eingeschätzt habe.
Am dritten Tag der Free Agency haben die Lakers nun eine Lösung für die Fünf gefunden. Zuvor waren mit Brook Lopez, Clint Capela, Jakob Poeltl, Jonas Valanciunas, Myles Turner, Mason Plumlee, Luke Kornet oder Kevon Looney einige Big Man mit neuen Verträgen ausgestattet worden.
So wurde darüber spekuliert, dass Ayton die letzte verbleibende Wahl der Lakers gewesen sei.
Trail Blazers: Frustration in Portland über Ayton
Ein anderes Bild des künftigen Starting-Center der Lakers zeichnete Jason Quick (The Athletic). So sei der Big Man verspätet zu Flügen und Trainingseinheiten erschienen oder habe Reha-Termine sausen lassen. Außerdem habe er Stühle umgestoßen, wenn er ausgewechselt wurde oder habe Wutausbrüche in der Kabine gehabt, wenn er wegen mangelnden Einsatzes auf die Bank verwiesen wurde.
Trotzdem gehört Ayton neben Giannis Antetokounmpo, Rudy Gobert und Nikola Vucevic zu einer Gruppe, die in jeder der zurückliegenden vier Saisons durchschnittlich 10 Punkte und 10 Rebounds auflegen konnte. In der vergangenen Spielzeit stand er aufgrund von Verletzungen nur 40 Mal für Trail-Blazers-Trainer Chauncey Billups zur Verfügung.
In dieser Zeit legte er mit 14,4 Punkten und 10,2 Rebounds durchschnittlich ein Double-Double auf.