Jimmy Butler möchte sich in die Riege der Miteigentümer in der Welt des Fußballs einreihen. Dabei hat der Star von den Golden State Warriors einen Klub aus der Premier League im Visier.
"Es wird erwartet, dass ein Konsortium von Sport- und Unterhaltungsmanagern, dem auch Butler angehört, ein Angebot von mehr als 200 Millionen Dollar für den Kauf des 43-prozentigen Anteils von Eagle Football am Premier-League-Fußballverein Crystal Palace unterbreiten wird", so Matt Woodson von "The Athletic".
Das Konsortium rund um Butler könnte damit für finanzielle Entlastung bei John Textor sorgen, der Präsident von Olympique Lyonnais und Großaktionär bei Crystal Palace. Die Finanzen bei Lyon sind angespannt, zudem steht die Stabilität der Eagle Football Group auf dem Prüfstand.
Der Verkauf wäre auch aufgrund einer UEFA-Regelung entscheidend. Die UEFA verbietet es, dass Klubs unter gemeinsamer Kontrolle am gleichen europäischen Wettbewerb teilnehmen. Sowohl Lyon als auch Crystal Palace haben sich für die Europa League qualifiziert. Bis Ende des Monats ist mit einer Entscheidung der UEFA zu rechnen.
Butler und Konsorten sind nicht die einzigen Interessenten. Woody Johnson, Eigentümer der New York Jets, hat laut "The Athletic" ebenfalls ein Angebot abgegeben. Textor lehnte dieses jedoch ab, da es "nicht seiner Werteinschätzung entspricht".
Immer mehr ehemalige Sportler steigen nach dem Karriereende bei Sportvereinen ein. Ein bekanntes Beispiel aus der NBA ist LeBron James. Dieser erwarb 2011 eine zweiprozentige Beteiligung am FC Liverpool, die als Teil eines Marketingabkommens mit der Fenway Sports Group (FSG) zustande kam. Im März 2021 tauschte er diese Liverpool-Anteile gegen eine einprozentige Beteiligung an der FSG insgesamt.