Die Oklahoma City Thunder haben das erste Spiel der NBA-Finals mit 110:111 verloren. Die Western-Conference-Champions verspielten im letzten Viertel eine 15-Punkte-Führung, ehe Tyrese Haliburton mit 0,3 Sekunden auf der Uhr den spielentscheidenden Wurf für die Indiana Pacers versenkte. OKC hadert anschließend mit sich selbst.
"Nun, es ist scheiße" sagte Thunder-Forward Jalen Williams nach der Partie. "Aber wir waren schon einmal hier." Der All-Star spielt dabei auf die Niederlage in Game 1 der Serie gegen die Denver Nuggets an. Hier konnte OKC im zweiten Spiel eine starke Reaktion zeigen und schlug die Nuggets mit 43 Punkten.
Oklahoma City hat in den Playoffs bisher auf jede verlorene Partie eine passende Antwort gefunden: Auf jede der vier Niederlagen folgte ein Sieg - mit 20,5 Punkten Vorsprung im Schnitt. "Wir müssen bei Null anfangen" so Thunder-Headcoach Mark Daigneault.
Daigneault zog aber auch den Hut vor den Pacers: "Sie haben gut gespielt. Das haben sie die ganzen Playoffs über gemacht. Das ist ein Teil ihrer Identität. Sie haben viel Vertrauen. Sie denken nie, dass sie am Ende sind, und spielen mit großem Selbstvertrauen, selbst wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen. Das haben sie heute Abend bewiesen."
Auch Shai Gilgeous-Alexander meldete sich zu Wort. "Natürlich nervt es - der Wurf in letzter Sekunde, die Energie in der Arena und solche Sachen." Ähnlich wie Teamkollege Williams glaubt auch SGA dennoch weiterhin an sein Team. Man habe schon mal ein Spiel 1 verloren und hat daraus gelernt: "Es ist keine Raketenwissenschaft. Wir haben Spiel 1 verloren. Wir müssen besser sein."
Spiel 2 findet in der Nacht auf Montag (2 Uhr) erneut in Oklahoma City statt.