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Playoff-Recap

Timberwolves-Rekordsieg folgt dem Trend

Terrence Shannon Jr. gab den Minnesota Timberwolves einen wichtigen Impuls von Bank.
Terrence Shannon Jr. gab den Minnesota Timberwolves einen wichtigen Impuls von Bank.
Foto: © Bruce Kluckhohn
25. Mai 2025, 08:13

Die Minnesota Timberwolves konnten in der Nacht auf Sonntag den Rückstand in den Western Conference Finals auf 1-2 verkürzen. Den Oklahoma City Thunder ließen sie im Target Center in Minneapolis nicht den Hauch einer Chance, auch weil sich ein Trend bestätigte. 

Autor: Tim Kosel

HeimErgebnisGastSerie
Minnesota Timberwolves143:101Oklahoma City Thunder1-2

Blowout der Nacht: Timberwolves mit Start-Ziel-Sieg gegen Thunder

Nach zwei überzeugenden Siegen der Oklahoma City Thunder zum Auftakt der Western Conference Finals drehte sich das Blatt im ersten Heimspiel der Minnesota Timberwolves um 180 Grad. Nach einem Mini-Lauf von Isiaiah Hartenstein zu Beginn der Partie, der zu einer 4:0-Führung der Gäste aus Oklahoma City führte, übernahmen die Wolves in eindrucksvoller Manier die Kontrolle über das Spielgeschehen, was ultimativ in einem Franchise-Playoff-Rekord von 143 Punkten gipfelte.

Mit 16 Punkten inklusive drei Treffern von jenseits der Dreierlinie gab Anthony Edwards (30 Punkte, 12/17 FG) den Ton in den ersten 12 Minuten von Spiel 3 an. Zu einer 34:14-Führung stürmte seine Mannschaft nach dem ersten Viertel, was das schwächste Auftaktviertel der Mannschaft um MVP Shai Gilgeous-Alexander (14 Punkte, 4/13 FG) in der gesamten Saison war. 

Fünf Punkte von Timberwolves-Rookie Terrence Shannon Jr. (15 Punkte) zum Auftakt des zweiten Viertels machten deutlich, dass sich Wolves-Trainer Chris Finch nicht nur dazu durchgerungen hatte, seine Rotation zu vergrößern, sondern er für diese Entscheidung obendrein von seinem Youngster belohnt wurde. 

Bei den Thunder funktionierte anders als in den beiden vorangegangenen Spielen beinahe überhaupt nichts. 101 Punkte war die zweitschwächste offensive Ausbeute ihrer Postseason hinter dem 92:87-Sieg bei den Denver Nuggets in Spiel 4 der zweiten Runde. 

Jalen Williams (13 Punkte, 3/9 FG) sowie Chet Holmgren (10 Punkte, 3/7 FG) wurden wie Teamkollege SGA erfolgreich von einer galligen T-Wolves-Defense abgemeldet. So wuchs die Führung der Gastgeber auch in den restlichen drei Vierteln weiter an. Kein Starter beider Mannschaften stand länger als Edwards (30 Minuten) auf dem Court. 

Szene der Nacht: Edwards nimmt es mit der Thunder-Defense auf

Noch in Spiel 1 gelang es der Defensive der Thunder erfolgreich, Anthony Edwards aus dem Spiel zu nehmen. Dieser kündigte nach einem blassen Auftakt in die finale Serie in der Western Conference einen aggressiveren Spielstil an. Schon in Spiel 2 suchte er mehr nach seinem eigenen Wurf, was ihm in Spiel 3 erstmals in der nötigen Durchschlagskraft gelang. Seine 30 Zähler erzielte der Go-to-Guy in teils spektakulärer Manier.

Ant gab sich in dieser Szene nicht mit dem Pass als Reaktion auf das Double-Team um Isaiah Joe und den herbeieilenden Lu Dort zufrieden. Stattdessen zog er den Ball zurück, erkannte Joe als schwächeren Verteidiger und zog an diesem in Richtung der Korbanlage vorbei. Der akrobatische Abschluss per Up-and-Under war dann die Veredelung eines angekündigten wie umgesetzten Mindsets.

Rookie der Nacht: Terrance Shannon Jr. 

Zum zweiten Mal nach Spiel 2 in der Erstrundenserie gegen die Los Angeles Lakers stand Terrence Shannon Jr. in bedeutenden Playoff-Situationen auf dem Court. Nach einem gut vierminütigen Einsatz zu Beginn des zweiten Viertels kam er mit Standing Ovations der Wolves-Fans auf die Reservebank zurück. 

In diesen Minuten akkumulierte er schnelle 7 Punkte und gab seiner ohnehin angestachelten Mannschaft einen zusätzlichen Schub. Binnen insgesamt 13 Minuten Spielzeit kam der 24-Jährige auf 15 Punkte (5/8 FG) sowie 2 Rebounds, 1 Assist und 1 Steal, der zu einem frenetisch gefeierten Fast-Break-Layup führte. 

"Er kam rein und hat die ultimative Energie auf das Feld gebracht", bekam Shannon noch auf dem Spielfeld ein dickes Sonderlob von Superstar Edwards im ESPN-Interview. "Man kann sich nichts Besseres wünschen. Er ist hereingekommen und hat alle richtigen Entscheidungen getroffen und den Korb mit Aggressivität attackiert. Das war wichtig für uns." 

Trend der Nacht: Das Duell an der Dreierlinie

Es ist kein Geheimnis, dass eine zentrale Zutat für Siege in den Playoffs im Erfolg von der Dreierlinie liegt. Um ein Auswärtsspiel auf diesem Level zu klauen, braucht es einfach einen Sahnetag von Downtown, was bisher in beiden Conference-Finals-Serien zur Schau gestellt wurde. 

Die Indiana Pacers trafen bei ihren Auswärtssiegen bei den New York Knicks jeweils über 40 Prozent ihrer Dreier. In den Spiel 1 und 2 fanden die Timberwolves dagegen an der Dreierlinie des Paycom Centers kein Glück. Dieses Schicksal ereilte nun auch die Thunder in Minnesota. Sie trafen nur 31,8 Prozent (14/44) ihrer Distanzwürfe und reihten sich damit in diesen Trend ein. 

Zurück zu alter Stärke: Randle und Reid trumpfen auf

Ist es verfrüht, von einem Trend in die richtige Richtung für die Timberwolves zu sprechen? Allen voran Naz Reid machte in dieser Hinsicht den ersten Schritt in Spiel 3. In den bisher für ihn ernüchternd verlaufenden Playoffs gelang dem 25-Jährigen eine deutlich effizienteres Spiel in der Offensive als zum Auftakt der Conference Finals. 

Zudem dürfte ihm ein Stein vom Herzen gefallen sein, als nach gut acht gespielten Minuten endlich erstmals ein Dreipunktewurf von ihm durch die Reuse rauschte. Zuvor vergab er jeden seiner insgesamt 12 Versuche in den Spielen 1 und 2. Sein Volumen ging in Spiel 3 zwar wieder zurück, dafür beendete er seinen Arbeitstag mit 2/3 getroffenen Würfen aus der Distanz und insgesamt 10 Punkten und 8 Rebounds. 

Dass Reid nur 19 Minuten nach jeweils 28 in den ersten beiden Spielen auf dem Feld stand, war auch der starken Leistung von Julius Randle geschuldet. Dieser verbrachte das gesamte vierte Viertel von Spiel 2 nach einem katastrophalen Auftritt auf der Bank. "Ich weiß, dass er keine schlechten Absichten hatte", sagte Randle nach dem ersten Sieg der Wolves. "Für mich geht es darum, wie man im nächsten Spiel zurückkommt."

Zurück in Minnesota schien ihm Leben eingehaucht worden zu sein. Mit 24 Punkten (9/15 FG, 2/5 3P) war Randle zweitbester Wolves-Scorer hinter Edwards. 

German Ballin: Hartenstein blass wie der Rest

Dem deutschen Center waren nach seinen vier Auftaktpunkten zu Beginn des Spiels nur zwei weitere Zähler vergönnt. Seine 19-minütige Einsatzzeit war sein zweitkürzester Auftritt in diesen Playoffs neben den 17 Minuten in Spiel 7 gegen die Nuggets. 

Wie seinen Teamkollegen gelang es Hartenstein nicht, einen Einfluss oder gar eine Trendwende im Spiel herbeizuführen. 6 Punkte und 6 Rebounds schrieb der Big Man der Thunder letztlich an. 

Stimmen der Nacht

Shai Gilgeous-Alexander (Oklahoma City Thunder): "Energie-Plays und kleine Aktionen summieren sich im Spiel auf. Loose-Balls und solche Sachen, vor allem früh im Spiel. Dann sind sie zu Hause, ihr Publikum steht hinter ihnen und sie fühlen sich wohl." 

Chet Holmgren (Oklahoma City Thunder): "Es ist nicht kompliziert. Sie konnten auf dem Feld hingehen, wo auch immer sie wollten. Sie haben uns nicht zu Atem kommen lassen."

Julius Randle (Minnesota Timberwolves) nachdem er Spiel 2 auf der Bank beendete: "Finch und ich sind in dieser Saison durch all die Höhen und Tiefen gegangen. Er weiß, wer ich bin und ich weiß, wer er ist. Ich will als Wettkämpfer natürlich spielen und alles dafür tun, dass wir gewinnen und er vertraut mir darin."

Naz Reid (Minnesota Timberwolves): "Ich bin nie hart zu mir selbst. Erst recht, wenn man Ant um sich herum hat, fällt man nie in ein allzu tiefes Loch."

Chris Finch (Minnesota Timberwolves) über die defensive Intensität von Anthony Edwards: "Das ist, was wir von ihm brauchen. Wenn er das macht, hebt es uns auf ein neues Level." 

Thunder 4:3 Pacers
Oklahoma City Thunder
Oklahoma City Thunder
Thunder
110
29
28
28
25
Indiana Pacers
Indiana Pacers
Pacers
111
20
25
31
35
02:30
Fr, 06.06.
Beendet
Oklahoma City Thunder
Oklahoma City Thunder
Thunder
123
26
33
34
30
Indiana Pacers
Indiana Pacers
Pacers
107
20
21
33
33
02:00
Mo, 09.06.
Beendet
Indiana Pacers
Indiana Pacers
Pacers
116
24
40
20
32
Oklahoma City Thunder
Oklahoma City Thunder
Thunder
107
32
28
29
18
02:30
Do, 12.06.
Beendet
Indiana Pacers
Indiana Pacers
Pacers
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27
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Oklahoma City Thunder
Oklahoma City Thunder
Thunder
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23
23
31
02:30
Sa, 14.06.
Beendet
Oklahoma City Thunder
Oklahoma City Thunder
Thunder
120
32
27
28
33
Indiana Pacers
Indiana Pacers
Pacers
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22
23
34
30
02:30
Di, 17.06.
Beendet
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Live im TV bei ProSieben Maxx
Indiana Pacers
Indiana Pacers
Pacers
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28
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26
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Oklahoma City Thunder
Oklahoma City Thunder
Thunder
91
25
17
18
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02:30
Fr, 20.06.
Beendet
Livestream auf ran.de
Live im TV bei ProSieben Maxx
Oklahoma City Thunder
Oklahoma City Thunder
Thunder
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25
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34
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Indiana Pacers
Indiana Pacers
Pacers
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02:00
Mo, 23.06.
Beendet
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