Es war der Blockbuster-Trade des NBA-Sommers: Die Cleveland Cavaliers tauschen Point Guards mit den Boston Celtics. Für Kyrie Irving kam Isaiah Thomas zu den Cavs. Allerdings ist mittlerweile völlig unklar, wann er spielen wird.
Im Rahmen der offiziellen Vorstellung des quirligen Spielmachers verloren die Verantwortlichen der Cavs nicht viele Worte über Thomas Hüftverletzung. "Es ist nur fair, keine Details zu seiner Verletzung bekannt zu geben", erklärte General Manager Coby Altman. Es werde auch kein Zeitplan für ein Comeback genannt und man werde nichts überstürzen.
Dass die Cavs sich bedeckt halten ist verständlich. Bereits kurz nach Bekanntwerden des Trades gab es Spekulationen, ob "IT" möglicherweise den Medizin-Check nicht bestanden habe. Den Deal platzen lassen wollten die Cavaliers-Verantwortlichen scheinbar nicht. Das könnte sich als großer Fehler erweisen.
Wann genau Thomas sich die Verletzung zuzog steht nicht hundertprozentig fest. Klar ist allerdings: Im Anschluss an das erstmalige Auftreten der Probleme standen Thomas und die Celtics vor der Wahl: Operieren oder nicht operieren? Der Spielmacher entschied sich gegen einen chirurgischen Eingriff.
Droht das Karriereende?
Während die Kollegen sich bereits auf die neue Saison vorbereiten, ist der 28-Jährige derzeit zum Abwarten verdammt. Zum jetzigen Zeitpunkt umzuschwenken und die OP nachträglich durchzuführen, würde die Zwangspause allerdings auf sechs Monate ausweiten. Und obwohl Thomas betont, sich keinen Druck zu machen ("Ich habe zu hart gearbeitet, um überhaupt an Druck zu denken."), ist eine verlängerte Ausfallzeit weder im Sinne des Spielers noch des Vereins.
Mittlerweile stellt sich sogar die Frage, wie wahrscheinlich eine vollständige Genesung eigentlich ist. Laut Informationen von "ESPN" droht dem Point Guard ein langer Leidensweg. Aufgrund der explosiven Spielweise und der tiefen Position beim Verteidigen seien die Hüften von Aufbauspielern sehr großen Belastungen ausgesetzt, schreibt deren Autor Tom Haberstroh: "Abrisse im Hüftgelenk haben Karrieren bereits verkürzt - oder komplett beendet", schreibt er unter Berufung auf einen Sportmediziner.
Thomas hingegen wiegelt solche Gerüchte ab: "Ich bin nicht beschädigt." Stattdessen versichert er, dass er als derselbe Spieler zurückkommen werde.





































