Die Chicago Bulls geben aktuell kein gutes Bild ab. Zunächst sorgten die Äußerungen von Jimmy Butler und Dwyane Wade für Aufsehen, dann kam die Instagram-Retourkutsche von Rajon Rondo und nun mucken auch die Youngster auf.
Zusammen mit Franchise-Player Butler wollte der 35 Jahre alte Wade wohl von seiner Rolle als Leader Gebrauch machen und seine Kollegen in die Pflicht nehmen. Es bedeute einigen im Umfeld einfach nicht genug ein Spiel zu gewinnen, kritisierte der Shooting Guard vergangenen Donnerstag. "Es pisst mich an." Jeder Einzelne müsse besser werden - in allen Bereichen.
Das gefiel vor allem Rajon Rondo nicht. Der Point Guard entschied sich seinem Ärger via Instagram Luft zu machen. Dort schrieb der 30-Jährige: "Die jungen Spieler erscheinen, arbeiten und verdienen diese Vorwürfe nicht. Wenn irgendetwas infrage zu stellen ist, dann die Führung dieser Mannschaft."
Wade nimmt Rondo-Schelte nicht persönlich
Das sieht die Rookie-Fraktion offenbar ähnlich: In einem angesichts der prekären Situation einberufenen Meeting, forderten vor allem die Neulinge, dass Wade wieder mehr am Training teilnehmen soll. "Das war eines der Ergebnisse, unsere Jungen wollen ein wenig mehr von ihm sehen", gestand Taj Gibson nach dem Training.
An der Übung nahm Wade zwar teil, generell sitze er aber die eine oder andere Einheit aus gab er zu: "Ich bin 35. Ich absolviere nicht jedes Training - das ist ja wohl klar." Ob er denn Rondos Schelte persönlich genommen habe? "Ich könnte das sicher so sehen, aber was hätte ich davon?"
Bulls-Coach Fred Hoiberg sieht das ganze weniger dramatisch. Er verteidigte die Schonzeiten seines Stars: "Er hat die letzten Wochen quasi jedes Mal trainiert, falls wir kein Spiel hatten." Hoiberg glaubt an den "guten Einfluss", den Wade auf die Mannschaft habe. Ob der Nachwuchs das bald wieder genauso sieht, bleibt abzuwarten.






































