Titelverteidiger Golden State Warriors hat auch ohne den weiter verletzten Superstar Stephen Curry seinen Anspruch auf den erneuten Triumph in der NBA untermauert. Im ersten Viertelfinal-Duell gegen die Portland Trail Blazers siegte das Team aus Oakland souverän mit 118:106 und ging in der Best-of-seven-Serie 1:0 in Führung.
Überragender Akteur bei Golden State war Klay Thompson, der 37 Punkte erzielte und die Abwesenheit von Stephen Curry nahezu vergessen machte. Zumal der 26-Jährige für einen Rekord sorgte, den viele wohl auch von Curry erwartet hätten. Thompson traf sieben seiner 14 Würfe von jenseits der Drei-Punkte-Linie und avancierte damit zum ersten Spieler der NBA-Playoff-Geschichte, der in drei aufeinanderfolgenden Partien sieben oder mehr Dreier verbuchen konnte. Daneben kam Forward Draymond Green auf ein Triple-Double mit 23 Zählern, elf Assists und 13 Rebounds.
Eine Partie voller Licht und Schatten erlebte Damian Lillard. Der 25-Jährige war mit 30 Punkten zwar Topscorer der Trail Blazers und stemmte sich deutlich gegen die Niederlage, traf aber nur zwölf seiner 34 Würfe aus dem Feld.
Die Miami Heat und die Toronto Raptors erreichten derweil als letzte Teams das Play-off-Viertelfinale und treffen nun im direkten Duell aufeinander. Miami, Champion von 2012 und 2013, gewann das entscheidende siebte Spiel gegen die Charlotte Hornets in eigener Halle mit 106:73. Toronto bezwang die Indiana Pacers in Spiel sieben mit 89:84.
Bester Werfer in Miami war Spielmacher Goran Dragic mit 25 Punkten. "Wir haben uns gut gefühlt und gemeinsam mit unseren Fans klar gemacht, wer hier der Herr im Haus ist", sagte Heat-Coach Eric Spoelstra.
In Toronto war DeMar DeRozan mit 30 Zählern überragender Mann, Jonas Valanciunas kam zudem auf 15 Rebounds und zehn Punkte. Erstmals seit 2001 überstanden die Raptors die erste Playoff-Runde.