Die San Antonio Spurs haben nach intensiven Diskussionen mit dem Stadtrat eine vorläufige Einigung über die Finanzierung einer neuen Arena samt Unterhaltungsviertel erzielt. Das gab CEO R.C. Buford in einem Statement bekannt. Dem Vorhaben sind hitzige Diskussionen vorangegangen.
"Wir freuen uns, diesen nächsten Schritt im Prozess zu gehen, der den Wählern letztlich die Möglichkeit geben wird, im November über das Arena-Projekt zu entscheiden", ließ der Spurs-Boss verlauten. "Im Rahmen des vorgeschlagenen Term Sheets wird sich das Gesamtengagement der Spurs auf 2,1 Milliarden US-Dollar belaufen."
Im Rahmen des "Project Marvel" soll neben einer neuen Arena ein neues Unterhaltungsviertel in der Innenstadt von San Antonio errichtet werden.
Zuvor herrschte eine Debatte über die Finanzierung des Projektes. Bürgermeisterin Gina Ortiz Jones habe laut "San Antonio Express-News" darauf gedrängt, eine weitere Finanzanalyse durchzuführen, was eine Mehrheit im Stadtrat jedoch abgelehnt habe.
NBA: Bürgermeisterin hatte keine Mehrheit im Stadtrat
Jones habe Stadtmanager Erik Walsh angewiesen, "einen Punkt auf die Tagesordnung der Stadtratssitzung am Donnerstag zu setzen, in dem die Ratsmitglieder darüber abstimmen sollen, ob die Prüfung eines Term Sheets mit den Spurs verschoben werden soll, bis sie eine neue Finanzanalyse der Arena erhalten und mindestens zwei treffen mit ihren Wählern, abgehalten werden können, um deren Meinung einzuholen."
Spurs-CEO Buford schritt nun mit der Einigung über jenes Term Sheets, welches nicht verbindlich ist, an die Öffentlichkeit. Darin ließ er verlauten, dass es keine Steuerbelastung für die Familien in San Antonio geben werde und die Spurs 100 Prozent aller Baukostenüberschreitungen übernehmen werden.
Jones habe bereits bei einer Sitzung am 6. August auf eine Verzögerung der Genehmigung gedrängt und wurde schon damals von einer Mehrheit während der neunstündigen Ratssitzung abgewiesen.
Hintergrund ihres Vorhabens war ihre Kritik an der von CSL International and Stone Planning LLC durchgeführten Analyse über die potenziellen finanziellen Vorteile der Arena und des umliegenden Viertels. Diese Zweifel hätten laut San Antonio Express-News unter anderem auch Bürgerinitiativen und Wissenschaftler gehabt.
Finanzanalyse der neuen Spurs-Arena nicht detailliert genug?
Die Einschätzung sei ihrer Meinung nach nicht detailliert genug gewesen und habe die Risiken des Viertels, mögliche Alternativen und die Frage, ob San Antonio einen weiteren großen Veranstaltungsort verkraften kann, außer Acht gelassen.
Im Anschluss an die Ratssitzung am 6. August hielt die Bürgermeisterin eine Pressekonferenz, in der sie an ihrem Standpunkt festhielt und Verhandlungen erst wieder aufnehmen wolle, wenn eine "unabhängige ökonomische Prüfung" erfolgt sei.
Jetzt liegt die Entscheidung offenbar in der Hand der Wähler, die im November über das "Project Marvel" abstimmen werden.




































