Fußball Deutschland 3. Liga  2025/2026 18. Spieltag SC Verl - Rot-Weiss Essen Liveticker

Fazit:
Verl und Essen trennen sich im Spitzenspiel der 3. Liga torlos. Ein 0:0, das Essen mit seiner kompakten Defensive mehr zufriedenstellte als die Heimmannschaft. Über weite Strecken gab es wenig echte Torgefahr von beiden Seiten, wobei Verl zwar mehr Ballbesitz hatte, diesen aber nicht in gefährliche Momente umwandeln konnte und es bereits das vierte Remis im Heimspiel für die Ostwestfalen wurde. Essen stand extrem diszipliniert hinten, entschärfte Verls Angriffe und hatte selbst die besseren Chancen. Am Ende wehrte RWE gekonnt und konzentriert die letzte Offensiv-Power von Verl in den Schlusminuten ab, sicherte sich den wertvollen Punkt im Aufstiegskampf.

Golz schlägt den Ball noch einmal weit nach vorne. Kurz vor dem gegnerischen Strafraum kommt Ens allerdings vor seinem Gegner an den Ball und Verl ist wieder in Ballbesitz.

Besio verlässt den Platz. Der Stürmer wirkt sichtlich erschöpft, da er sich über 90 Minuten an Hofmann abgearbeitet. Für ihn kommt Stöcker.

Die Offensivpower von der Heimmannschaft bringt weiter keine Gefahr. Immer ist ein Oberkörper oder ein Bein eines Spielers in Rot dazwischen und schlägt den Ball weit aus der Gefahrenzone.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Koschinat nimmt ebenfalls Zeit von der Uhr und bringt Kaiser für Moustier.

Ballweg lässt nun wirklich wieder einiges laufen. Ein klares Foul von Taz wird nicht gepfiffen. Allerdings entsteht darauf kein wirklicher Vorteil und die RWE ist wieder in Ballbesitz. Diese lassen sich jetzt viel Zeit.

Nun spielt nur noch der SC Verl. Mit einem wahren Power-Play haben diese sich jetzt in der gegnerischen Hälfte festgesetzt und spielen immer wieder gefährliche Bälle ins gegnerische Zentrum auf Höhe des Strafraums. Abschlüsse gibt es allerdings noch keine. Wie lange kann Essen dem Druck stand halten?

Gelbe Karte für Klaus Gjasula (Rot-Weiss Essen)
Gjasula rutscht von hinten in Taz rein und sieht dafür seine vierte Gelbe Karte.

Kurz vor dem Ende passiert nicht mehr viel. Verl schiebt sich den Ball tief in der eigenen Hälfte hin und her. Essen läuft dabei hoch an, sodass der Ball oft über Schulze läuft.

Nun versucht es Obuz mal aus der zweiten Reihe. Der Schuss aus zentraler Position und gut 25 Metern kann jedoch problemlos von Schulze gefangen werden.

Der Freistoß findet nur einen Abnehmer in Rot und bringt keinerlei Gefahr.

Gelbe Karte für Jannik Hofmann (Rot-Weiss Essen)
Hofmann räumt Besio vor der eigenen Bank ab. Besio bleibt liegen und wird kurz behandelt. Für ihn geht es weiter und auch der Team-Betreuer von Essen sieht Gelb.

Die letzte Viertelstunde ist angebrochen und immernoch steht es 0:0. Verl hat weiter um die 55% Ballbesitz und diktiert das Spiel aus der eigenen Hälfte heraus. Gelingt einem Team noch der Lucky-Punch oder bleibt es bei dem Remis. Dann hätten beide Teams weiter einen Punkt Abstand zueinander.

Das Spiel ist zurzeit unterbrochen. Nach einem Kopftreffer bleibt Waidner am Boden liegen und muss behandelt werden. Der Sportclub spielt nun kurz mit zehn Mann. Waidner wird gleich allerdings wieder auf den Platz laufen.

Wechsel auf beiden Seiten. Beim Sportclub kommt Steczyk für Arweiler. Bei den Gästen kommen Obuz und Brumme für Müsel und Mizuta.

Das Spiel ähnelt nun wieder der Anfangsphase der Partie. Verl ist in Ballbesitz und Essen lauert. Torgefahr gibt es keine und das Spiel ist mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld eher hitzig.

Nun bekommen die Gäste einen Freistoß aus aussichtsreicher halbrechter Position. Mizuta bringt den Ball hoch in den Strafraum. Schultz kommt an den Ball, doch dieser köpft diesen auf das Tor. Am Ende entscheidet Ballweg auf ein Offensivfoul.

Nun wechselt auch Koschinat zum ersten Mal und bringt Mause für Janssen.

Y. Otto muss vom Platz gestützt werden. Für ihn kommt Wessig.

Gelbe Karte für Kaito Mizuta (Rot-Weiss Essen)
Eine extrem glückliche Gelbe Karte für Mizuta. Das hätte auch Rot geben können, da er seinen Gegner gefährlich und viel zu spät am Knöchel trifft. Y. Otto bleibt verletzt liegen. Für ihn geht es nicht weiter.

Die Ostwestfalen suchen nun deutlich aktiver den Weg in die gegnerische Hälfte. Auf der anderen Seite wirkt Essen gerade ein wenig unsortiert und hat Mühe ihre Gegner vom eigenen Strafraum fernzuhalten.

Mizuta bringt den Freistoß in den halblinken Strafraum. Dieser kann direkt von Arweiler per Kopfball geklärt werden.

Gelbe Karte für Fynn Otto (SC Verl)
Handspiel von F. Otto. Dieser hält einen Pass von Janssen mit der Hand auf. Dafür gibt es Gelb und einen Freistoß.

Zu Beginn passiert nicht viel und es zeigt sich ein alt bekanntes Bild. Die Gastgeber sind in Ballbesitz und Essen erwartet diese an der Mittellinie.

Ohne personelle Wechsel geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es 0:0 im hitzigen Topduell der 3. Liga um die Aufstiegsplätze. Nach einem verhaltenen Beginn nahm das Spiel kurz vor der Pause mit vier gelben Kartenan Fahrt auf, was die hochkochenden Emotionen zeigt. Verl hatte ein Stück mehr Ballbesitz, scheiterte jedoch daran, diesen in echte Torgefahr umzuwandeln und blieb im Abschluss wirkungslos. Rot-Weiss Essen agierte hinten extrem kompakt, hatte Verls Schlüsselspieler Arweiler und Besio fest im Griff und kam selbst offensiv zu den leicht besseren Chancen, was seine Defensivstärke und Umschaltqualität unter Beweis stellt.

Gelbe Karte für Yari Otto (SC Verl)
Bouebari liegt am Boden und muss behandelt werden. Zuvor war Y. Otto in Bouebari reingerauscht. Ballweg ist nun etwas strenger geworden und zieht wieder Gelb.

Was passiert noch vor der Pause. Beide Teams riskieren nicht mehr viel und wollen mit dem Remis in die Pause.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Kurz vor der Pause bringt Taz eine Ecke lang auf den zweiten Pfosten. Doch auch die Flanke bringt keine Gefahr und kann direkt geklärt werden.

Gelbe Karte für Jonas Arweiler (SC Verl)
Jetzt wird es hitzig! Arweiler schubst den zuvor verwarnten Schultz um. Dafür gibt es auch für ihn Gelb.

Taz führt einen Freistoß aus halblinker Position direkt aus. Der Schuss aus gut 22 Metern landet nur knapp neben dem kurzen Pfosten.

Gelbe Karte für Michael Schultz (Rot-Weiss Essen)
Taz dribbelt sich in der gegnerischen Hälfte durch drei Gegner. Dabei kommt Schultz zu spät und bringt in zu Fall.

Wenige Minuten vor der Pause hat Verl knapp 56% Ballbesitz. Jedoch haben die Gäste die besseren Torchancen. Wann schaffen es die Gastgeber mit mehr Ballbesitz effizienter vor das gegnerische Tor zu pressen?

Moustier führt einen langen Einwurf neben der Eckfahne aus und bringt diesen in den Strafraum. Gjasula kann diesen gefährlich in die Mitte verlängern. Kraulich trifft jedoch die Murmel nicht, sodass die Situation schlussendlich keine Gefahr bringt.

Gelbe Karte für Marek Janssen (Rot-Weiss Essen)
Dann ist es Schiedsrichter Ballweg zu viel und er zückt die Gelbe Karte. Nach einem Freistoßpfiff schlägt Janssen unnötig den Ball weg und sieht Gelb.

Die Partie wird hitziger. Gerade im Mittelfeld gibt es mehr enge Zweikämpfe. Der Schiedsrichter lässt viel laufen und muss sich dabei viele Pfiffe anhören.

Verl kommt noch nicht in die gefährlichen Abschlusssituationen. Arweiler hat bisher noch gar keinen Bezug zum Spiel, da Rios Alonso und Schultz ihn komplett aus dem Spiel nehmen.

Mizuta beinahe mit der Führung! Moustier kann in einem Konter frei auf den Strafraum zulaufen und profitiert dabei von einer unsortierten Verler Hintermannschaft. Aus 20 Metern schließt er ab und der Ball landet direkt bei Mizuta. Dieser zieht direkt aus 14 Metern auf den Kasten. Schulze macht sich ganz lang und kann den Schuss entschärfen.

Die RWE hat sich nun etwas zurückgezogen und lässt ihre Gegner kommen. Die Flanken von Besio und Taz finden allerdings keinen Abnehmer und können geklärt werden.

Die Fans von RW Essen machen deren Auswärtsspiel definitiv zum Heimspiels. Außerhalb des Platzes hört man nur die Essener. Auf dem Platz macht die Mannschaft in Rot bisher ein ordentliches Spiel und unterbindet die Offensivkraft ihrer Gegner bisher extrem stark.

So langsam meldet sich auch der Sportclub offensiv an. Taz macht derweil die linke Außenbahn offensiv. Allerdings bleibt auch hier die Torgefahr aus, da die Verler schon zum dritten Mal aus dem Abseits gestartet sind.

Essen wird besser und besser. Bislang steht Verl zwar gut und sicher, doch es kommt immer öfter zu kleinen Chancen. Bis auf den Schuss von Moustier bleibt tatsächliche Torgefahr weiter aus.

Da ist die Chance für die Gäste. Moustier bekommt einen steilen hohen Ball von Mizuta in den rechten Strafraum. Aus gut 13 Metern schließt er ins kurze Eck ab. Das Netz zappelt zwar, allerdings nur das Außennetz.

Verl gibt weiter den Ton des Spiels an. Diese sind weiter sehr sicher im Ballbesitz in den eigenen Reihen und lassen ihre Gegner laufen. Auf der anderen Seite bekommt Essen nun immer mehr Ballbesitz und tauchen immer wieder in der gegnerischen Hälfte auf.

Die Gastgeber halten dem Druck aber stand und sind nun besser im Spiel. Der Ball läuft problemlos durch die eigenen Reihen während sich die Gäste etwas weiter zurückgezogen haben und auf Fehler lauern. Ein nun ruhiger Beginn.

Die Essener gehen früh drauf und attackieren ihre Gegner früh. Verl gerät früh unter Druck und wird zu vielen schnellen Pässen tief in der eignenen Hälfte gezwungen.

Der Ball rollt! Die RWE in den roten Trikots hat angestoßen.

Die Spieler sind auf dem Platz. In wenigen Minuten geht es los.

Verl wird vor heimischem Publikum sein offensives Spiel aufziehen wollen, während Essen versucht, mit seiner Kompaktheit, Effizienz und Erfahrung im Aufstiegskampf zu kontern. Angesichts der Tabellensituation liegt der Druck minimal eher bei Essen, das nicht abreißen lassen will, während Verl mit einem Sieg einen kleinen Puffer auf einen direkten Konkurrenten schaffen könnte.

Essen überzeugt vor allem durch Kompaktheit, gute Arbeit gegen den Ball und gefährliche Einzelspieler in der Offensive wie Ahmet Arslan oder Marvin Obuz. RWE ist zudem bekannt dafür, Spiele auch über Standards und zweite Bälle zu entscheiden, was gerade auswärts ein wichtiger Faktor ist. Schwächen zeigen sich eher in Phasen, in denen Essen zu tief steht und den Gegner zu sehr kommen lässt, wodurch Spiele unnötig eng werden. Die letzten Ligapartien zeigen eine stabile Form, mit mehreren Siegen und nur einer Niederlage in den letzten neun Spielen.

Rot-Weiss Essen hat sich in der 3. Liga inzwischen stabil in der oberen Tabellenhälfte etabliert und spielt 2025/26 eindeutig um die Aufstiegsplätze mit. Mit 33:28 Toren und einem Torverhältnis von +5 wirkt Essen weniger spektakulär als Verl, aber sehr effizient und robust. In der Tabelle liegt RWE nur einen Punkt hinter Verl. Unter Trainer Uwe Koschinat präsentiert sich Essen als strukturiertes Team mit klarer Rollenverteilung und stabiler Achse, das auch enge Spiele knapp für sich entscheiden kann.

Größte Stärke Verls ist wie gesagt die Offensive. Hohe Torausbeute, viele verschiedene Torschützen und ein variabler Angriff mit Offensivspielern wie Arweiler, Gayret oder Otto, die für Tiefe und Kreativität sorgen. Verl spielt gerne nach vorne, nutzt Umschaltmomente und kombiniert sich auch flach durch die Zwischenräume, was besonders zu Hause häufig zu Chancen im Minutentakt führt. Die Schwächen liegen eher in Phasen, in denen Verl den offenen Schlagabtausch sucht und dadurch etwas anfällig für Konter und Standards ist. In den letzten Spielen fielen bei Verl häufig mehrere Tore pro Partie, was zeigt, dass das Team eher über Offensivpower als über Ergebnisverwaltung kommt.

Verl gehört in dieser Saison zu den positiven Überraschungen. 42 erzielte Tore sind der Spitzenwert der Liga, das Torverhältnis von +16 zeigt eine enorm schlagkräftige Offensive. Gleichzeitig sind 26 Gegentore in 17 Spielen noch im vertretbaren Rahmen, auch wenn der Offensivstil naturgemäß etwas Risiko im Defensivverhalten mit sich bringt. Die Formkurve zeigt Verl in der Spitzengruppe der Liga, mit einer Serie von zehn ungeschlagenen Spielen.

Verl steht mit 31 Punkten aus 17 Spielen (8 Siege, 7 Remis, 2 Niederlagen, 42:26 Tore) auf Platz 4 und hat damit bis jetzt schon eine herausragende Hinrunde gespielt. Essen folgt unmittelbar dahinter mit 30 Punkten (8 Siege, 6 Remis, 3 Niederlagen, 33:28 Tore) auf Rang 5, also in direkter Schlagdistanz. Für Verl ist die Partie ein Heimspiel um die Festigung der Aufstiegsambitionen, zumal ein Sieg den Druck auf das Führungs-Trio Cottbus, Duisburg und Osnabrück weiter erhöhen würde. Für Essen ist es ein klassisches "Sechs-Punkte-Spiel": Mit einem Auswärtssieg könnte RWE an Verl vorbeiziehen und sich selbst auf einen direkten Aufstiegsplatz schieben.

Herzlich willkommen in Verl! Der Sportclub hat heute Rot-Weiss Essen zu Gast.