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Sportliche Fragezeichen und knifflige Kaderplanung

Deshalb ist beim FC Bayern nicht alles Gold, was glänzt

Wo steht der FC Bayern wirklich?
Wo steht der FC Bayern wirklich?
Foto: © IMAGO/RHR-FOTO
17. Februar 2025, 13:43

Der FC Bayern führt die Fußball-Bundesliga nach dem Remis im Topspiel gegen Bayer Leverkusen weiterhin mit einem komfortablen Vorsprung von acht Punkten an. Es winkt die 34. Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Alles gut also in München? Nicht ganz.

"Wichtig war, dass wir dieses Spiel nicht verlieren. Natürlich nehmen wir uns vor immer zu gewinnen, aber das haben wir leider nicht geschafft, hätten wir aber auch nicht verdient", brachte es Kapitän Manuel Neuer nach der Nullnummer des FC Bayern bei Bayer Leverkusen am Samstagabend im Gespräch mit "Sky" treffend auf den Punkt.

Vorausgegangen waren bemerkenswerte 90 Minuten, in denen sich seine Vorderleute fast ausschließlich in der Defensive wiederfanden. 2:15 Torschüsse standen letztlich aus Sicht des Tabellenführers zu Buche - Münchner Maurerarbeit statt Super-Bayern. In der ersten Hälfte rettete zwei Mal die Latte, in der Nachspielzeit vergab Leverkusens Florian Wirtz aus kurzer Distanz die Riesenchance zum Sieg, der aus Sicht des Titelverteidigers hoch verdient gewesen wäre.

"Heute nehmen wir diesen Punkt mit. Wir haben gut verteidigt und das kommt nach einem Riesenkampf in Glasgow", versuchte Cheftrainer Vincent Kompany auf der anschließenden Pressekonferenz das Positive hervorzuheben. Während Bayer Leverkusen unter der Woche spielfrei hatte, gewannen die Münchner in den Champions-League-Playoffs mit 2:1 bei Celtic.


Im Video: Bayern-Experte analysiert Leistung in Leverkusen

Video: "Glasgow hat offenbar viel Kraft gekostet"

TV-Experte Dietmar Hamann beurteilte die Leistung des FC Bayern dagegen äußerst kritisch. Bayer Leverkusen sei für ihn "die beste Mannschaft im Moment. Bei den Bayern weiß ich nicht, ob sie weiter sind, als sie es im Herbst waren", urteilte der Ex-Nationalspieler bei "Sky". "Das war ein Klassenunterschied. Natürlich kannst du jetzt sagen: Die Bayern wollten nichts anderes. Die Frage ist, ob sie mehr konnten", legte Hamann nach.

Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus staunte sich ebenfalls über den passiven FC Bayern.

FC Bayern in der Champions League nicht Top-Favorit

Viel Zeit zum Analysieren bleibt dem Bundesliga-Primus nicht. Bereits am Dienstagabend (21 Uhr im sport.de-Liveticker) empfangen die Münchner den Celtic FC zum Rückspiel in der Champions League. Die Ausgangslage ist nach dem 2:1 aus dem Hinspiel gut, die Fallhöhe aber riesig.

Schließlich schwebt über der Säbener Straße in dieser Saison das Ziel "Titel dahoam". Am 31. Mai steigt das Königsklassen-Endspiel in der Allianz Arena. 13 Jahre nach der bitteren Niederlage im Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea soll dieses Mal der Henkelpott her. Der Weg dahin ist allerdings noch ein weiter - und steiniger. Im Achtelfinale würde es gegen Atlético Madrid oder Bayer Leverkusen gehen. Die Top-Favoriten sind nach der enttäuschenden Ligaphase mit drei Niederlagen in acht Spielen ohnehin andere.

In der Bundesliga warten auf den FC Bayern derweil zwei Schlüsselspiele gegen Eintracht Frankfurt (23. Februar) sowie den VfB Stuttgart (28. Februar). Von einer Vorentscheidung in der Meisterschaft wollen die Bosse an der Säbener Straße nichts wissen. Er nehme noch keine Glückwünsche an, stellte Sportvorstand Max Eberl bei "Sky" klar.

Vertragspoker mit Kimmich dauert an

Glückwünsche dürfte der Kaderplaner nach der Vertragsverlängerung mit Jamal Musiala reichlich erhalten haben. Der 21-jährige Offensivkünstler unterschrieb beim FC Bayern einen neuen Vertrag bis 2030. Zuvor hatten Torwart Manuel Neuer (bis 2026) und Linksverteidiger Alphonso Davies (bis 2030) ebenfalls neue Arbeitspapiere erhalten.

Max Eberl bastelt am Kader
Max Eberl bastelt am Kader

Ein Fragezeichen steht unterdessen noch hinter der sportlichen Zukunft von Joshua Kimmich. Der 30-Jährige ist nur noch bis zum Saisonende an den Klub gebunden.

"Wir wissen genau, was wir wollen, Josh weiß, was wir wollen. Jetzt hoffe ich auch, dass wir das über die Ziellinie bringen", kommentierte Eberl die Personalie am Samstag bei "Sky". Er hoffe, "dass wir den nächsten Sack zuziehen können", so der 51-Jährige.

Kimmich befindet sich aufgrund seines auslaufenden Vertrags in einer komfortablen Verhandlungsposition. Dem Mittelfeldmann dürfte die Verlängerung von Musiala nicht entgangen sein. Der Youngster soll fortan ein Jahressalär von geschätzten 20 Millionen plus X an Bonuszahlungen verdienen. Kimmich werde sich beim Thema Gehalt "vermutlich nicht unterordnen" wollen, berichtete der "kicker" in seiner Montagsausgabe.

Keine teuren Transfers beim FC Bayern möglich? 

Dem FC Bayern könnte somit die nächste kostspielige Vertragsverlängerung ins Haus stehen. Dabei sollen die Gehaltskosten an der Säbener Straße eigentlich gesenkt werden. Ob sich der FC Bayern im Sommer teure Verpflichtungen leisten kann, ist daher aktuell fraglich.

"Das hängt zunächst von den ganzen Vertragsverlängerungen ab. Danach muss man eine Bilanz ziehen und schauen, wie viel Geld noch da ist, um eventuell neue Spieler zu holen. Aber, so wie ich es im Moment sehe, ist nicht viel Geld da, um nächstes Jahr groß einzukaufen", sagte Ehrenpräsident Uli Hoeneß zuletzt gegenüber "Bild".

Entscheidend sei "nicht der Umsatz, sondern der Ertrag. Der ist immer noch okay, aber auch nicht mehr so, wie er schon mal war", so der 73-Jährige.

Nicht nur sportlich, sondern auch in der Kaderplanung ist beim FC Bayern momentan nicht alles Gold, was glänzt.

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