Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat in der Europa League eine Rekordserie von saisonübergreifend 18 ungeschlagenen Spielen in Serie hingelegt. Im schweren Auswärtsspiel bei Olympique Lyon (ab 20:15 Uhr live bei RTL und auf RTL+*) soll ein weiterer Sieg folgen, der dann die Tür zum Achtelfinale weit aufstoßen würde. Zentral dürfte im Kampf um die drei Punkte die Defensivarbeit der SGE sein.
Dass Eintracht Frankfurt nach fünf Spieltagen in der Europa League mit vier Siegen und einem Remis beste Karten auf ein direktes Weiterkommen hat, liegt sicher auch an der herausragenden Form von Omar Marmoush.
Der Torjäger ist mit drei Toren und zwei Vorlagen gemeinsam mit vier weiteren Spielern bester Scorer des Wettbewerbs und somit eine Art Sieggarant der Hessen.
Doch mindestens so entscheidend für den Erfolgslauf im Team von Cheftrainer Dino Toppmöller: Die Arbeit in der Verteidigung um das Defensiv-Trio Arthur Theate, Robin Koch und Tuta. Im letzten Europa-League-Duell beim FC Midtjylland wurden die zentralen Verteidiger auf den Außenbahnen von Niels Nkounkou und Nnamdi Collins unterstützt.
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Die Grafik mit den Aktionsradius-Mittelpunkten der Hessen beim 2:1-Sieg in Dänemark zeigt eine relativ klare Struktur mit dem Defensiv-Trio Theate (Nummer 3), Koch (4) und Tuta (35). Auf den Flügeln spielten Nkounkou (29) und Collins (34) eher Mittelfeldspieler als Außenverteidiger:

Die Zahlen der Akteure in der Dreierkette gegen Midtjylland waren herausragend. So lagen Tuta (97), Koch (96) und Theate (83) bei den Ballkontakten weit vor allen anderen Spielern im Match – kein anderer Akteur kam auf mehr als 70. Stürmte bei der SGE einst die "Büffelherde" um Sebastien Haller, Luka Jovic und Ante Rebic, hat sich in dieser Saison sozusagen eine neue "Abwehr-Büffelherde" formiert.
Weitere Zahlen zum Defensiv-Trio:
- Theate, der beim Bundesliga-Sieg in Heidenheim am 1. Dezember einen Außenbandriss erlitt, aber dennoch mit Tapeverband und Schmerzmitteln sechs Tage später zu Hause gegen Augsburg (2:2) durchspielte, gewann 75 Prozent seiner Duelle (neun von zwölf), verbuchte acht Ballgewinne (Topwert aller Spieler) und hatte als einziger Spieler in der Partie mehr Ballgewinne als Ballverluste (sieben in seinem Fall). Neben Koch hatte der Belgier die meisten klärenden Aktionen für die SGE (sieben). Im laufenden Wettbewerb ist Theate der beste Zweikämpfer bei der Toppmöller-Elf (82 % gewonnen) und die Nummer 2 im Wettbewerb unter allen Spielern, die mindestens 20 Duelle bestritten – hinter Rangers-Spieler John Souttar (87 %).
- Koch gewann 89 Prozent seiner Duelle (acht von neun), hatte die zweitmeisten Ballkontakte und neben Theate die meisten klärenden Aktionen. Dazu wies der deutsche Nationalspieler die beste Passquote aller Akteure auf (92 % zum Mitspieler). Sein Verhältnis von Ballgewinnen (fünf) gegenüber Ballverlusten (sieben) war ebenfalls richtig gut.
- Tuta gewann 77 Prozent seiner Duelle (zehn von 13) und war der überragende Spieler bei abgefangenen Pässen (ein wesentlicher Indikator für Spielverständnis). Der Brasilianer eroberte auf diese Art sieben Bälle, kein anderer Spieler in der Partie kam auf mehr als drei. Mit Elfsborgs Andri Baldursson (sieben gegen Bilbao) teilt sich Tuta nun auch den Topwert für abgefangene Bälle in einer Europa-League-Partie 2024/25. Neben seiner defensiven Stärke nahm Tuta immer wieder am Spiel nach vorne teil und verbuchte am Ende 9 Pässe ins Angriffsdrittel, die meisten bei der SGE und geteilt der Topwert im gesamten Match.
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