Zwei Spieltage lang hat es gedauert, da kehrte die altbekannte Mentalitätsdebatte zurück zu Borussia Dortmund. Nach dem 1:1-Unentschieden beim VfL Bochum müssen sich die BVB-Stars erneut mit deutlicher Kritik auseinandersetzen.
Ein ebenso spätes wie knappes 1:0 gegen den 1. FC Köln zum Bundesliga-Auftakt, nun am Samstagnachmittag das bisweilen sogar schmeichelhafte Remis gegen den VfL Bochum: Der Vizemeister aus Dortmund ließ in beiden bisherigen Meisterschaftsspielen vor allem den nötigen Einsatz und die richtige Einstellung offenkundig vermissen.
In den vergangenen Jahren wurde beim BVB schon häufig die Mentalitäts-Debatte geführt, ließen die Schwarz-Gelben doch immer wieder Punkte gegen vermeintliche Underdogs liegen.
"Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt. Uns hat komplett die Schärfe gefehlt, auch in den Zweikämpfen, in der Bereitschaft. Das war nicht gut. [...] Wir wollten heute einen Schritt nach vorne machen nach dem Köln-Spiel, aber das war kein großer Schritt", räumte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem Revierderby am "Sky"-Mikrofon ein.
BVB empfängt am kommenden Freitag Aufsteiger Heidenheim
Der ehemalige Nationalspieler wollte die Dortmunder Stars gar nicht groß aus der Schusslinie nehmen und zeigte sich betont unzufrieden mit der Einstellung einzelner Spieler: "Die Kritik werden wir uns gefallen lassen müssen, gerade in der ersten Halbzeit nicht richtig dagegen gehalten zu haben. Auch 50:50-Bälle haben wir nicht mit der nötigen Intensität bestritten, da hat uns die Schärfe gefehlt", so der 43-Jährige.
Der Sportdirektor der Westfalen verwehrte sich allerdings dagegen, aus den in Bochum offenbarten Defiziten in Sachen Engagement und Einstellung ein generelles Problem zu formulieren: "Heute haben wir kein gutes Spiel gemacht, aber jetzt von einem grundsätzlichen Problem zu reden, das letzte Saison in dem ein oder anderen Spiel begründet war, das sehe ich nicht."
Am kommenden Freitag bestreitet Borussia Dortmund gegen den 1. FC Heidenheim sein nächstes Heimspiel (ab 20:30 Uhr), gilt gegen den Aufsteiger erneut als klarer Favorit.




























