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Erster Saisontreffer für Manchester United

Beginnt Cristiano Ronaldos Wiederauferstehung?

Erstes Saisontor für Cristiano Ronaldo in der Europa League
Erstes Saisontor für Cristiano Ronaldo in der Europa League
Foto: © IMAGO/Stefan Constantin/News Images
16. September 2022, 10:40

Den Sommer über will Cristiano Ronaldo nur weg von Manchester United. Die vergiftete Transfersaga ist am Ende jedoch eine des Stillstands. Der Superstar bleibt, sitzt auf der Bank und trifft jetzt wieder - gegen Sheriff Tiraspol, das einst Real Madrid schlug und dessen Trainer in den Krieg zog.

Das Tor, das Cristiano Ronaldo nie erzielen wollte, brachte den gefallenen Superstar ganz nahe an eine Traummarke. Beim 2:0 (2:0) von Manchester United bei Sheriff Tiraspol traf der 37-Jährige vom Elfmeterpunkt. Es war sein erster Treffer der Saison, sein erster Treffer in der Europa League und sein 699. Treffer auf Klubebene.

"Er brauchte dieses Tor. Er war einem Treffer schon häufiger nahe, aber er wollte es so sehr", sagte Erik ten Hag, der niederländische Trainer von Manchester United. Bis Ronaldo diesen Treffer jedoch wollte, verging einiges an Aufregung.

Denn zur Wahrheit gehört auch, dass der Portugiese lange Zeit auf einen Wechsel gehofft hatte, um seinen Traum von einem weiteren Jahr in der Champions League zu erfüllen. Doch was auch immer er probierte, welchen Klub er auch immer als seinen aktuellen Wunschklub ausgab, ein Wechsel kam nicht zustande.

Cristiano Ronaldo kostete Thomas Tuchel den Job

So vergiftet war die Transfersaga, dass sie sogar einen kleinen Teil zu der Entlassung von Thomas Tuchel beim FC Chelsea beitrug. Der deutsche Trainer hatte, wie viele seiner Kollegen, keine Verwendung für den aus der Zeit gefallenen, aber hochbezahlten einstigen Superstar. Der neue Mit-Eigentümer Todd Boehly jedoch blickte vor allen Dingen auf die Marketingmöglichkeiten rund um Ronaldo. Auch diese Diskrepanz soll, so war zu hören, für den Abgang von Tuchel mitverantwortlich gewesen sein.

Während Tuchel momentan ohne Arbeit ist, aber schon bald wieder an der Seitenlinie eines großen Vereins stehen dürfte, verbrachte Ronaldo in den ersten Wochen der Saison viel Zeit auf der Bank bei Manchester United. Während der ehemalige Ajax-Trainer ten Hag langsam seine Formation fand, verschwand Ronaldo aus der Wahrnehmung. In der Premier League ist er seit dem 0:4 gegen Brentford am 13. August 2022 ohne Startelfeinsatz. Die Red Devils holten aus den nächsten vier Spielen vier Siege, Ronaldo kam auf vier kurze Einsätze mit insgesamt 78 Minuten Spielzeit.

Ganz anders in der für United und Ronaldo zweitklassigen Europa League. Während der englische Klub in den letzten Jahren schon Gast in der Liga unter der Champions League war, hatte der Portugiese bis auf zwei Einsätze für seinen ersten Profiklub Sporting Lissabon in der Saison 2002/2003 im Vorgängerwettbewerb, dem UEFA-Cup, noch keine Erfahrung außerhalb der Königsklasse vorzuweisen. Weil das so bleiben sollte, wollte er weg. Wir erzählten davon am Anfang dieser Zeilen.

Trainer von Sheriff Tiraspol im Kriegs-Einsatz

Erste Erfahrungen konnte Ronaldo in der vergangenen Woche beim 1:1 gegen Real Sociedad sammeln und sein erstes Auswärtsspiel in der Europa League durfte oder musste er nun im Zimbru-Stadion von Chisinau absolvieren. Dort, in der Hauptstadt der Republik Moldau, trägt Sheriff Tiraspol in dieser Saison die Heimspiele in der Europa League aus.

Der Klub aus der von Russland unterstützten Separatisten-Region Transnistrien hatte in der vergangenen Spielzeit durch seine Teilnahme an der Champions League bescheidenen Ruhm erlangt. Gerade das 2:1 gegen den späteren Titelgewinner Real Madrid war als einer der größten Sensationen der Turniergeschichte beschrieben worden, am Ende jedoch nicht mehr als eine kleine Unaufmerksamkeit der spanischen Giganten. Die besiegten im Finale Anfang Juni 2022 den FC Liverpool und krönten sich zu den Königen des europäischen Fußballs.

Unterdessen hatte der russische Angriffskrieg auch Transnistrien und Sheriff Tiraspol erreicht. Wenige Tage nach dem Überfall der Ukraine hatte sich Trainer Yuriy Vernydub verabschiedet. Ihn zog es zurück in sein Geburtsland. Er war einer von vielen prominenten Namen, die ihr Heimatland verteidigen wollten.

"Sheriff Tiraspols Trainer Yuriy Vernydub ist bereit! Er besiegte Real Madrid im Herbst. Jetzt ist er auch bei der Territorialverteidigung dabei", kommentierte das ukrainische Portal "Zorya Londonsk" damals.

Cristiano Ronaldo winkt 700. Tor

Vernydub kam nicht mehr zurück, trainiert nun den ukrainischen Erstligisten Kryvbas, der nach vier Spieltagen in der kürzlich gestarteten Premier Liga mit nur einem Punkt am Ende der Tabelle verharrt. Auch der Kader zerstreute sich in alle Winde. Der Luxemburger Sebastien Thill, der mit seinem Traumtor in der 89. Minute im Bernabeu für den Sieg gegen Real sorgte, spielt nun in der Zweiten Bundesliga bei Hansa Rostock. Andere wechselten nach Kuwait, in den Iran oder nach Zypern.

Die Mannschaft, gegen die Cristiano Ronaldo nun also mit Manchester United antrat, hatte mit der, die gegen Real Madrid triumphierte, nichts mehr zu tun. Zu Beginn des Spiels standen elf andere Spieler auf dem Platz.

Manchester United interessierte es ohnehin nicht. Das Spiel in der Europa League war nur ein weiterer Schritt auf dem langen Weg der Gesundung des unter Sir Alex Ferguson so großen und nun so chaotischen Giganten des Weltfußballs.

Der ehemalige Dortmunder Jadon Sancho, der um seinen Platz bei der WM 2022 in Katar bangen muss, eröffnete das Spiel mit einem klassischen Sancho. Dann lief Ronaldo zum Elfmeter an und erzielte das Tor, das er nie erzielen wollte.

"Wenn er wieder bei 100 Prozent ist, wird er noch mehr Tore machen", sagte ten Hag. Eins noch, dann hat er 700 Tore auf Klublevel. Dann werden ihm die Schlagzeilen wieder gehören. Aus Mitleid wird Bewunderung werden.

Stephan Uersfeld

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