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Nach Pleite im Revierderby gegen Bochum

Hamann zerreißt BVB-Saison: "Unterirdisch"

Kritisierte die Abwehrarbeit des BVB in dieser Saison: Dietmar Hamann
Kritisierte die Abwehrarbeit des BVB in dieser Saison: Dietmar Hamann
Foto: © Frank Hoermann / SVEN SIMON via www.imago-images.d
30. April 2022, 19:31
sport.de
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Borussia Dortmund hat den angepeilten Sieg im Revierderby gegen den VfL Bochum leichtfertig hergeschenkt. Am Ende kassierte der BVB gar eine empfindliche Pleite, die auch Spuren beim Publikum hinterließ. TV-Experte Dietmar Hamann legte anschließend den Finger in die schwarz-gelbe Wunde.

Drei (!) Tore von Erling Haaland reichten dem BVB im eigenen Stadion nicht zum Sieg. Zweimal (18., 30.), jeweils nach Videobeweis, traf der Norweger vom Elfmeterpunkt, wodurch er die frühen Tore der Bochum Sebastian Polter (3.) und Gerrit Holtmann (8.) egalisierte. Anschließend (62.) bugsierte er das Spielgerät mit etwas Glück zur zwischenzeitlichen Führung über die Linie, es war das 21. Liga-Tor des Top-Stürmers.

Da die Dortmunder Borussia in der Folge jedoch weitere Gelegenheiten ausließ, um das Spiel endgültig zu entscheiden und obendrein weitere defensive Schwächen offenbarte, jubelten am Ende die Gäste aus dem unweit entfernten Bochum. Jürgen Locadia (81.) und Milos Pantovic (85.), ebenfalls vom Punkt, bescherten dem VfL letztlich den sicheren Klassenerhalt - im Wohnzimmer des Lokalrivalen.

Hamann legt den Finger in die BVB-Wunde

"Sky"-Experte Dietmar Hamann machte in seiner Analyse anschließend das große Manko des Zweitplatzierten schonungslos deutlich. "Von den ersten elf Mannschaften hat Dortmund die meisten Gegentreffer", legte er den Finger in die Wunde. "Wenn man sich die gesamte Saison anschaut, dann war das unterirdisch."


Mehr dazu: So reagiert das Netz zur BVB-Pleite


Eine Einschätzung, die offenbar auch von einem Großteil der anwesenden Fans geteilt wurde. Während die Bochumer von ihren Anhängern frenetisch gefeiert wurden, hagelte es für die BVB-Stars wüste Beschimpfungen und gellende Pfiffe. "Ich kann den Ärger der Leute nachvollziehen. Allerdings haben die Jungs es nicht verdient, für eine Nichtleistung beschimpft zu werden", äußerte sich Cheftrainer Marco Rose.

Auch Mittelfeldspieler Julian Brandt war enttäuscht: "Das eine ist, das Spiel zu verlieren. Das andere ist, sich zurecht auspfeifen zu lassen. Das macht am Ende den Nachmittag bitter."

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