Erik Heil und Thomas Plößel sind am Dienstag mit einem starken dritten Platz in die olympische 49er-Regatta gestartet. Die Bronzemedaillengewinner von Rio wollen in Japan erneut aufs Podium. Solide war der Auftakt von Tina Lutz und Susann Beucke im 49erFX als Gesamtsiebte (5./6./8.), eine Kollision mit zwei Norwegerinnen hielt sie nur kurz auf.
Dagegen gerät der Sonthofener Laser-Weltmeister Philipp Buhl als 13. schon unter Druck. Svenja Weger fiel im Laser Radial auf den 17. Rang zurück.
Nach einem Geduldsspiel mit Startverschiebungen und Rennabbruch durch sehr wechselhafte Bedingungen vor Enoshima waren Heil und Plößel bei der einzigen Tageswettfahrt auf den Punkt präsent. "Es war wichtig, sich hier am ersten Tag keinen einzuschenken", sagte Heil.
Ein Wechselbad der Gefühle boten die drei Skiffrennen der Frauen. Bei mäßigen bis frischen Winden gab es Kenterungen und eine Kollision von Lutz/Beucke. Als die norwegische Steuerfrau Helene Naess am Leetor vom Ausleger rutschte und ihr Boot ungewollt stark anluvte, verhakte sich der Bug unter dem Wing der Deutschen und beschädigte ihn leicht. "Wir hatten Riesenglück, dass wir weitersegeln konnten", sagte Lutz, das Loch sei aber "reparabel".
Einen "schwierigen und enttäuschenden Tag" erlebte Buhl bei drei Wettfahrten: "In jedem Rennen war eine falsche Entscheidung dabei, die Plätze gekostet hat." Schon bei den Starts kam der Sportsoldat nicht gut genug weg und suchte im Rennverlauf oft vergeblich nach Überholspuren.
Am Ende bedeuteten die Ränge 21, 12 und 22 insgesamt 55 Punkte. Damit fehlen dem 31-Jährigen schon 37 auf den neuen Spitzenreiter Pavlos Kontides aus Zypern. Während Buhl einen Ruhetag hat, gehen am Mittwoch neben den 49er-Gleitjollen erstmals auch die deutschen 470er-Frauen und die Nacra-17-Katamarane mit Mixedcrews an den Start.
