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Derby im Schatten der Gewalt

Lautern und Waldhof vor brisantem Drittliga-Duell

Die Angst vor Krawallen trübt die Vorfreude auf ein selten gewordenes Prestige-Duell
Die Angst vor Krawallen trübt die Vorfreude auf ein selten gewordenes Prestige-Duell
Foto: © Andreas Schlichter, getty
30. August 2019, 11:54

Erstmals seit 22 Jahren stehen sich der 1. FC Kaiserslautern und Waldhof Mannheim wieder in einem Ligaspiel gegenüber. Das Duell der beiden Erzrivalen gilt als eines der gefährlichsten Derbys Deutschlands, die Angst vor Krawallen ist groß.

Die Gewalt ist im Grunde vorprogrammiert. Seit Wochen schon üben sich vor dem brisanten Drittliga-Derby zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Waldhof Mannheim am Sonntag Teile der Fanszenen in martialischen Provokationen. Das erste Liga-Duell der Erzrivalen seit 22 Jahren wird überlagert vom Hass. Trotz aller Bemühungen der Vereine droht der Fußball schon im Vorfeld in den Hintergrund zu rücken.

So kursierten zum Beispiel im Netz zuletzt mehrere Video-Clips, in denen ein vermeintlicher Waldhof-Anhänger mit Waffen posiert und dazu Pöbeleien und Drohungen in Richtung des Gegners sendet. Bereits Anfang August waren zudem am "11Freunde"-Denkmal zu Ehren der legendären Walter-Elf des FCK zwei Beton-Figuren symbolträchtig "geköpft" worden. Auch hierfür reklamierte die Mannheimer Fanszene nicht ohne Stolz die Verantwortung.

Die Reaktion der Gegenseite ließ natürlich nicht lange auf sich warten. Auch bei den Lauterern wird von manchen Provokateuren in hasserfüllten Videobotschaften zum körperlichen Kampf gegen den Südwest-Kontrahenten aufgerufen. "Waldhof verrecke!"-Shirts auf Seiten der FCK-Anhängerschaft stehen so letztlich dem Aufruf zu einem "Schlachtfest", mit dem Ziel "Lautern-Schweine" zu "sichten" und zu "vernichten" gegenüber. Die Eskalation scheint beinahe unvermeidbar.

Angst vor Krawallen trübt Vorfreude

Die Versuche der Ordnungshüter und der Vereins-Offiziellen, die Situation zu beruhigen, wirken angesichts von derart offen zur Schau getragener Gewaltbereitschaft fast aussichtslos. In einem offenen Brief wandten sich die beiden Klubs am Mittwoch an die Fans und forderten einen gewaltfreien Ablauf der Partie. Die Polizei kommunizierte einen detaillierten Plan zur konsequenten Trennung beider Fanlager am Spieltag und versprach umfangreiche Maßnahmen zum Schutz friedlicher Stadion-Besucher.

Die Angst vor Krawallen trübt die Vorfreude auf ein selten gewordenes Prestige-Duell spürbar. 2002 standen sich beide Klubs noch einmal im DFB-Pokal gegenüber, 1997 zuletzt in der 2. Liga. Insgesamt gab es 18 Begegnungen zwischen den beiden Südwest-Rivalen, 14 davon in Bundesliga. Auch am Sonntag, nun zwei Klassen tiefer, werden mehr als 35.000 Fans auf dem Betzenberg erwartet.

FCK-Ikone Gerry Ehrmann, einst selbst Protagonist bei den heißen Duellen der 80er und 90er Jahre, warb deshalb noch einmal in gewohnter Klarheit für eine gewaltfreie Rivalität. "Es geht darum, dass jeder mit seinen Kindern bedenkenlos ins Stadion kommen kann", sagte der Torwarttrainer der Roten Teufel der "Rheinpfalz": "Da dürfen nicht irgendwelche Affen durchdrehen. Die Emotionen gehören auf den Platz."

 

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