Utz Claassen, deutscher Präsident des RCD Mallorca, tritt von seinem Amt zurück. Das hat der deutsche Unternehmer in einem offenen Brief an die Klubmitglieder bestätigt.
Der 53-jährige Claassen stand seit 2014 an der Spitze des spanischen Zweitligisten. Bereits 2010 war der Hannoveraner als Aktionär bei den Mallorquinern eingestiegen, zeigte sich aber mit der finanziellen und sportlichen Entwicklung zuletzt sehr unzufrieden. In diesen Bereichen seien viele Dinge nicht nach seinen Wunschvorstellungen gelaufen.
Immer wieder stand RCD Mallorca in den letzten Monaten und Jahren unter großem finanziellem Druck, für das Fortbestehen des Klubs hätte Claassen persönlich "zwischen drei und fünf Millionen Euro" in die Hand genommen. Damit nicht genug: "Zudem hatte ich den Betrag von zehn Millionen Euro als Garantie für das Zusammenstellen eines Teams für die Saison 2015/2016 zur Verfügung gestellt", teilte der frühere EnBW-Vorstandschef in dem Schreiben mit.
Als Gesellschafter und Geschäftsführer wolle er dem Verein aber erhalten bleiben und auch weiterhin dafür kämpfen, den Klub zu einer europaweit bekannten Marke zu entwickeln.
