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MSV Duisburg träumt von zweiter Liga

MSV-Geschäftsführer Michael Preetz hat die Wende geschafft
MSV-Geschäftsführer Michael Preetz hat die Wende geschafft
Foto: © IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto
15. Oktober 2025, 11:08

Nach dem historischen Abstieg in die vierte Liga vor eineinhalb Jahren wurden die Fußballer des MSV Duisburg von ihren Fans als "Schande" beschimpft. Ein Jahr später gelang mit runderneuerter Mannschaft der Wiederaufstieg. Jetzt feiern die Zebras in der dritten Liga den "Wahnsinn von der Wedau". Der MSV ist Tabellenführer. Duisburg träumt vom Durchmarsch.

"Der Abstieg in die vierte Liga war für den MSV die größte Zäsur der letzten 20 Jahre", sagt Geschäftsführer Michael Preetz der Deutschen Presse-Agentur. "Der Abstieg war die Stunde Null, die Stimmung war am Gefrierpunkt - aber wenn man jetzt die Temperatur misst, ist sie deutlich erhöht, geradezu fiebrig."

Mit sechs Siegen in sechs Spielen hat der MSV einen Startrekord für die 3. Liga aufgestellt. Seither gab es in vier Spielen drei Unentschieden, trotzdem bleibt der Club unbesiegter Spitzenreiter. Am Sonntag gastieren die Duisburger bei 1860 München. Eine Woche später kommt zum Derby Rot-Weiss Essen.

Preetz: "Hatte mich schwergetan, in die dritte Liga zu gehen"

Seit Januar 2024 ist Preetz (58) im Club der starke Mann. Der gebürtige Düsseldorfer, einst selbst zwei Jahre beim MSV aktiv, war in Berlin zwölf Jahre Sportchef beim Bundesligisten Hertha BSC. Drei Jahre, nachdem er entlassen worden war, kam 2024 das Angebot des abstiegsgefährdeten Drittligisten MSV.

"Ich wollte helfen, den Abstieg zu verhindern, und hatte auch eine vertragliche Vereinbarung für die Regionalliga", erzählt er, "aber ehrlich gesagt, hatte ich mich schon schwer damit getan, in die dritte Liga zu gehen – und ich konnte mir damals überhaupt nicht vorstellen, noch eine Stufe weiter runterzugehen."

Doch es dauerte nur ein paar Wochen, ehe Preetz mit dem MSV, den Menschen und der Stadt warm wurde. Mit so viel gegenseitiger Zuneigung hatte er nicht gerechnet. "Ich hatte außergewöhnliche Begegnungen, und die Wahrnehmung der Menschen und wie sie Anteil am Verein nehmen, das hat mich bewogen zu sagen: Hier gehst du nicht weg." Und so blieb er trotz des Abstiegs.

Eine Mannschaft mit "Ruhrpott-Mentalität"

"Die Euphorie ist deutlich spürbar", sagt Preetz. "Vor eineinhalb Jahren war im Stadtbild fast nichts Blau-Weißes zu sehen - das ist jetzt ganz anders." Der MSV sei der Leuchtturm von Duisburg. "Und aktuell leuchten wir." Zu den Heimspielen in der vierten Liga kamen im Schnitt 17.000 Menschen. In der dritten Liga waren es in den ersten fünf Heimspielen im Schnitt 21.200.

Preetz hat auf dem Tiefpunkt den Turnaround eingeleitet. "Wir haben nach Innen und Außen Zuversicht ausgestrahlt und bei der Zusammenstellung der Mannschaft auf die Ruhrpott-Mentalität geachtet." Preetz und der neue Trainer Dietmar Hirsch holten junge, hungrige Fußballer. Als Glücksfall bezeichnet der Manager die Verpflichtung Hirschs. Der 53 Jahre alte Viersener, einst selbst sieben Jahre für den MSV aktiv, kam vom Viertligisten 1. FC Bocholt. "Er lebt und liebt diesen Verein", sagt Preetz.

Trainer Hirsch: "Auch ich träume vom Durchmarsch"

Der Durchmarsch von der vierten in die zweite Liga ist zuletzt dem SSV Ulm, Preußen Münster (beide 2023/24) und der SV Elversberg (2022/23) gelungen. "Auch ich träume vom Durchmarsch", sagte Hirsch kürzlich dem "Kicker".

"Unser langfristiges Ziel ist die Rückkehr in die zweite Liga", sagt Preetz, "aber das ist kein Ziel, das ein Club ausgibt, wenn er gerade aus der vierten in die dritte Liga zurückgekehrt ist." Die dritte Liga sei sehr eng und ausgeglichen. 

Früher oder später braucht der MSV die zweite Liga auch aus wirtschaftlichen Gründen. "Der MSV, so wie er jetzt aufgestellt ist, kann sich auf Strecke in der dritten Liga nicht finanzieren", sagt Preetz. "Als Zweitligist könnte er das."

Letztmals spielte der MSV 2007/08 in der Bundesliga und 2018/19 in der zweiten Liga. Er war 1963 Bundesliga-Gründungsmitglied und steht in der Ewigen Tabelle immer noch auf Platz 17. Die Fans sind ohnehin bereit für mehr. "Wenn ich nachts schlafen geh', träum' ich von den Zebras im Europacup", singen sie schon seit längerer Zeit.

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