Das Bundesliga-Heimspiel des FC Bayern gegen Werder Bremen am Freitag (20:30 Uhr) wird ein besonderes. Der Grund: Es wird vorerst das letzte Heimspiel des deutschen Rekordmeisters parallel zum Münchner Oktoberfest sein.
Fans des FC Bayern müssen sich umgewöhnen, Heimspiele zum Oktoberfest wird es in den kommenden Jahren nicht mehr geben.
Schuld daran ist der Weltverband FIFA. Dieser führt ab der kommenden Saison einen neuen Pflichtspielkalender ein, bei dem zur Oktoberfestzeit künftig eine Länderspielpause verankert ist.
Das bedeutet, dass bis mindestens 2030 während der Wiesn keine Bundesligaspiele mehr steigen.
Die FIFA hat die beiden Länderspielfenster im September und Oktober ab 2026 zu einem längeren Block zusammengelegt. Und dieser liegt eben mitten im September zur Wiesn-Zeit.
Sportvorstand Max Eberl hat eine deutliche Meinung zu dieser Veränderung. "Oktoberfest-Heimspieltage sind in München immer ein Fest. Das weiß ich nur zu gut, weil ich hier aufgewachsen bin, den FC Bayern schon früh unterstützt habe und das eine oder andere Wiesn-Spiel erlebt habe", sagte er der Münchner "tz". Nun gehe "ein Stück bayerischer Tradition verloren, das viele FC-Bayern-Fans zu Recht bedauern. Auch wir als Klub freuen uns immer auf diese besonderen Festtage."
Allerdings hatte der FCB in der vergangenen Zeit während der Wiesn-Heimspiele relativ wenig zu jubeln. Von den letzten zehn Heimspielen während des Oktoberfests gewannen die Bayern nur fünf.
FC Bayern: Wiesn-Besuch von Kompany und Co.
Die Wiesn erfreut sich auch in diesem Jahr bei der Belegschaft des FC Bayern großer Beliebtheit: Trainer Vincent Kompany und einige Profis hatten gleich am Eröffnungswochenende privat dort gefeiert.
Der Coach sowie die deutschen Nationalspieler Serge Gnabry, Jonathan Tah und Aleksandar Pavlovic kamen am Sonntag ins Schützenfestzelt, wie auf Instagram-Videos des Radiosenders "95.5 Charivari" zu sehen war.
Auch Konrad Laimer und Neuzugang Nicolas Jackson waren am Tag nach dem 4:1-Erfolg über die TSG Hoffenheim auf der Wiesn dabei. Der im Sommer von Chelsea ausgeliehene Jackson trug übrigens als einziger keine Lederhose.