Fußball UEFA EM  2024 in Deutschland Live-Konferenz

Fazit:
Was für ein Spiel! Durch einen Last-Minute-Treffer von Joker Mattia Zaccagni löst Italien doch noch das Achtelfinalticket und wird am Samstagabend auf die Schweiz treffen. Kroatien hingegen entrinnt der Achtelfinaleinzug in den Schlusssequenzen, nachdem lange Zeit schon alles nach einem Dreier aussah. Luka Modrić wäre der Held des Abends gewesen, nachdem er nach einem verschossenen Elfmeter nur 31 Sekunden später doch noch traf. So allerdings könnte es bereits das letzte Länderspiel des 38-Jährigen sowie das Ende der goldenen kroatischen Generation sein.

Fazit:
Feierabend in Düsseldorf, Spanien schlägt Albanien mit 1:0 und holt die Maximalausbeute von neun Zählern in der Gruppenphase. Im zweiten Durchgang schaltete der zweifache Europameister weitgehend in den Verwaltungsmodus. Andersherum steigerten sich die Rot-Schwarzen mit der Zeit zunehmend. In der Schlussphase kamen sie auch zu ein paar Möglichkeiten, belohnten sich für ihren aufopferungsvollen Kampf jedoch nicht. Insgesamt geht der Sieg für die Furia Roja auch in Ordnung, wenngleich die B-Elf heute nicht durchgängig überzeugen konnte. Im Achtelfinale geht es nun gegen den Gruppendritten der Gruppe A, D, E oder F. Albanein scheidet erhobenen Hauptes als Gruppenvierter aus.

Gelbe Karte für Luciano Spalletti (Italien)

Tooor für Italien, 1:1 durch Mattia Zaccagni
In der achten Minute der Nachspielzeit fällt tatsächlich noch der Ausgleich! Innenverteidiger Riccardo Calafiori prescht nach vorne und hat das Auge für den links mitgelaufenen Mattia Zaccagni. Mit dem rechten Fuß schlenzt der Joker die Kugel bildschön in das lange Eck und sorgt für Ekstase bei seinen Landsleuten sowie für tiefe Trauer bei den Kroaten.

Gelbe Karte für Nicolò Fagioli (Italien)
Und noch ein taktisches Vergehen, das eine Gelbe Karte nach sich zieht. Kroatien muss nur noch zwei Minuten überstehen.

Das hohe Alter der kroatischen Mannschaft war im Vorfeld ein Thema. In so einem Match ist die große Erfahrung aber sicher nicht unbrauchbar.

Albanien gibt absolut alles. Es soll heute allerdings einfach nicht sein. Ein Punkt wäre inzwischen zwar glücklich, aber nicht gänzlich unverdient.

Ante Budimir zieht das nächste taktische Foul. Kroatien nimmt derzeit geschickt Sekunden von der Uhr und wird sich auch bei der Ausführung des Freistoßes viel Zeit lassen.

Gelbe Karte für Riccardo Calafiori (Italien)
Erst das vierte italienische Foul in diesem Spiel (!) sorgt ausgerechnet für eine Spielsperre: Riccardo Calafiori würde für sein taktisches Vergehen zur Unterbindung des Konters ein mögliches Achtelfinale verpassen.

Raya! Der Schlussmann packt nach Brojas Stocherer infolge eines Freistoßes von rechts im bedrohten rechten Eck zu.

Gelbe Karte für Marcelo Brozović (Kroatien)
Das nächste grobe Einsteigen, bereits die sechste Gelbe Karte für die Kroaten.

Hier ist noch lange nicht Schluss: Aufgrund der vielen Unterbrechungen im zweiten Durchgang gibt es acht Minuten Nachschlag.

Gelbe Karte für Vivian (Spanien)
Vivian foult taktisch. Gelb.

Bundesligainterner Wechsel: Hoffenheims Angreifer Andrej Kramarić macht Platz für Union Berlins Außenverteidiger Josip Juranović. Auf dem Weg Richtung Bank peitscht Kramarić die vielen kroatischen Fans noch einmal an.

Gelbe Karte für Medon Berisha (Albanien)
Medon Berisha fährt im Zweikampf den Ellenbogen aus. Dafür sieht er zu Recht Gelb.

Luka Modrić bereitet sich bereits auf die Trainerkarriere vor und gibt von außen lautstark Anweisungen. Für Kroatien geht es hier um alles, denn ein Tor für Italien würde das Team von Zlatko Dalić wieder zurück auf den dritten Rang befördern.

Die letzten Minuten laufen. Nach Stand der Dinge brauchen die Albaner noch zwei Tore für das Achtelfinale. Ergo: Langsam muss die erste Bude fallen.

Nach längerer Zeit mal wieder Italien! Eine scharfe Chiesa-Hereingabe von rechts rauscht im Sechzehner an zwei Angreifern sowie einem Verteidiger vorbei.

Neu im Spiel ist nun übrigens auch Nicolò Fagioli von Juventus Turin, der aufgrund einer Wettsperre in dieser Saison nur acht Spiele bestreiten und bis Mai nicht am Spielbetrieb teilnehmen konnte.

Zwei Kroaten stehen frei im gegnerischen Sechzehner, doch Riccardo Calafiori kommt angerauscht und klärt gerade noch vor den einschussbereiten Angreifern. Das wäre wohl schon die Vorentscheidung gewesen.

Nach Pass aus der Mitte kommt Hoxha die Kugel links nahe der Grundlinie auf. Mit einem Haken nach innen verschafft er sich Platz, jagt das Rund aber klar drüber.

Wechsel Nummer vier beim Underdog. Muçi wirkt nun anstelle von Asani mit.

Gelbe Karte für Josip Stanišić (Kroatien)
Hartes Einsteigen gegen den soeben eingewechselten Mattia Zaccagni.

Luka Modrić macht nach einem bewegten Abend Platz für den Wolfsburger Lovro Majer.

Nun bietet sich den Osteuropäern sogar eine exzellente Konterchance! Marcelo Brozović flankt von rechts Richtung Elfmeterpunkt, wo Alessandro Bastoni mit dem Kopf gerade noch vor Ante Budimir klären kann.

...Grimaldos Ecke setzt Morata aus fünf Metern per Kopf über die Latte.

Die Furia Roja kontert. Grimaldo legt aus der Zentrale nach links in den Strafraum zu Olmo. Dessen Schlenzer wird zur Ecke geblockt...

Gelbe Karte für Marin Pongračić (Kroatien)
Kroatien hält weiter mit Körperlichkeit dagegen, kann das Geschehen momentan wieder weiter vom eigenen Kasten entfernt halten.

Scamacca verbucht den ersten Ballkontakt, allerdings weit in der eigenen Hälfte. Es ist löblich, dass der Angreifer so weite Wege geht, um Defensivarbeit zu verrichten. Allerdings würde Luciano Spalletti ihn sicher gerne in gefährlicheren Zonen sehen.

Da ist mal wieder einer: Asllani versucht sein Glück aus 20 Metern von halblinks. Ein gutes Stück rauscht die Pille am langen Eck vorbei.

Die Schlussviertelstunde läuft, die Rot-Schwarzen machen seit einiger Zeit wesentlich mehr für die Offensive. Nun braucht es weitere klare Torabschlüsse.

Die Squadra Azzurra befindet sich nun ständig in der Offensive, kommt aber nur selten zu klaren Gelegenheiten. Mit Gianluca Scamacca soll nun ein frischer Angreifer den Weg zum Tor finden.

Zwei neue Gesichter auch bei den Spaniern. Yamal und Morata sind nun für Torres und Joselu mit dabei.

Gelbe Karte für Luka Ivanušec (Kroatien)
Marin Pongračić leistet sich das Foul, doch der gerade eingewechselte Luka Ivanušec holt sich wegen Ballwegschlagens den gelben Karton ab.

Drei Italiener stehen zum Freistoß aus zentraler Position bereit. Letztlich führt Giacomo Raspadori aus, trifft aber nur den Kopf vom in der Mauer befindlichen Josip Šutalo.

Zwei neue Gesichter bringt Sylvinho ins Spiel. Medon Berisha und Hoxha ersetzen Laçi und Bajrami.

Italien zieht nun ein wahres Powerplay auf, da kommt die Verschnaufpause für Kroatien ganz recht. Luka Sučić und Mateo Kovačić schleichen vom Platz. Luka Ivanušec von Feyenoord Rotterdam kommt zu seinem EM-Debüt.

Von rechts zieht Asani in Richtung Strafraumeck. Seinen wuchtigen Flachschuss nimmt Raya sicher auf.

Ecke Nummer Neun für Italien. Die Kroaten wollen wechseln, warten den Standard aber noch ab.

Gelbe Karte für Nedim Bajrami (Albanien)
Bajrami bekommt für eine vermeintliche Schwalbe Gelb. Eine Fehlentscheidung.

Wieder rutscht die Kugel durch zu Darmian. Diesmal hat er nur einen Gegenspieler vor sich, lässt sich aber zu viel Zeit und wird wieder geblockt.

Dicke Möglichkeit zum 1:1! Ein fix ausgeführter Freistoß aus dem rechten Halbfeld landet in der Box bei Broja. Der Joker scheitert aus 13 Metern von rechts per Direktabnahme am klasse reagierenden Raya.

Im Anschluss an einen weiteren Eckball befindet sich Federico Chiesa an der Strafraumkante in guter Schussposition. Er entscheidet sich jedoch für den Steckpass auf Matteo Darmian, der drei Verteidiger vor sich hat.

Nominell agiert Italien noch immer mit der defensiven Fünferkette. Die Außenverteidiger rücken nun aber sehr weit auf, Matteo Darmian lauert fast auf Höhe der Grundlinie.

Auch de la Fuente entscheidet sich für einen Wechsel. Fermín übernimmt für Oyarzabal.

Eine Ecke von rechts köpft Alessandro Bastoni einen knappen Meter über den Querbalken. Alle italienischen Torchancen sind bislang durch Kopfbälle entstanden.

Gelbe Karte für Luka Modrić (Kroatien)
Der Ball ist längst nicht mehr zu sehen, da rauscht Luka Modrić mit beiden Beinen voraus in Davide Frattesi hinein. Da wollte der Kapitän wohl ein Zeichen setzen.

Der erste Wechsel bei der Elf vom Balkan. Broja kommt, Manaj geht.

Italien rückt weit auf, wirkt aber auch ein wenig zu hektisch. Nicolò Barella verliert im Aufbau den Ball.

Eine flache Flanke bekommt Olmo am ersten Pfosten nicht aufs Tor. Defensiv steht Albanien durchaus stabil derzeit.

Genau 31 Sekunden lagen zwischen dem verschossenen Elfmeter und dem Tor von Luka Modrić. Italien regiert und wird durch die Hereinnahme von Federico Chiesa deutlich offensiver. Momentan wäre die Squadra Azzurra nur Dritter, hätte aber im Gegensatz zu Kroatien mit drei Punkten auf dem Konto größere Chancen auf das Weiterkommen als drittplatzierte Kroaten.

Im anderen Spiel ist Kroatien in Führung gegangen. Damit wären die Italiener nur Gruppendritter - und Albanien wäre chancenlos auf Rang vier.

Tooor für Kroatien, 1:0 durch Luka Modrić
Ist das denn zu glauben?! Nach dem verschossenen Elfmeter bleibt Kroatien in Ballbesitz. Eine Hereingabe von rechts spitzelt Ante Budimir gefährlich auf den Kasten. Gianluigi Donnarumma kann diesmal nur nach vorne abwehren, wo Luka Modrić genau richtig steht und die Kugel aus kurzer Distanz in das verwaiste linke Eck wuchtet! Der Unglücksrabe wird doch noch zum Helden!

Elfmeter verschossen von Luka Modrić, Kroatien
Ist das bitter! In seinem womöglich letzten Spiel für die kroatische Nationalmannschaft verschießt Luka Modrić den Elfmeter. Der Schuss in das rechte untere Eck ist zu lasch, Gianluigi Donnarumma taucht rechtzeitig hinab.

So ist es! Danny Makkelie begibt sich auf den Weg in Richtung Bildschirm. Es handelt sich tatsächlich um eine unnatürliche Handbewegung, Frattesi wehrt den Schuss mit dem leicht abgespreizten Arm in der Luft ab. Der Unparteiische gibt den Elfmeter!

Plötzlich wird es laut in Leipzig! Die Kroaten reklamieren ein Handspiel vom gerade eingewechselten Davide Frattesi. Der Unparteiische wird die Szene wohl überprüfen, befindet sich gerade in Funkkontakt mit dem VAR.

Albanien gewinnt den Ball in der eigenen Hälfte, kann aber nicht schnell genug umschalten. Solche Situationen müssen für einen Ausgleich deutlich besser ausgespielt werden.

Kroatien übernimmt nun das Kommando. Italien sollte sich nicht nur auf die Defensive beschränken und hoffen, dass die Osteuropäer schon nicht treffen werden.

Beinahe das Traumtor von Joselu! Der Madrilene bugsiert eine Flanke von links mit der Hacke im Fallen knapp links daneben.

Vielversprechende Ansätze auf beiden Seiten. Erst rückt Italien sehr weit auf, ehe Matteo Darmian leichtfertig die Kugel verliert. Kroatien kontert, der eingewechselte Ante Budimir muss aber noch einmal abbremsen und die Chance verpufft.

Der zweite Durchgang beginnt mit personellen Änderungen auf beiden Seiten! Ante Budimir wird auf kroatischer Seite wohl das Sturmzentrum bekleiden, Andrej Kramarić dafür auf die Außenbahn rücken. Der italienische Wechsel scheint positionsgetreu zu sein.

Mit einer personellen Veränderung geht es weiter. Le Normand ersetzt Laporte.

Halbzeitfazit:
Letztlich pfeift Danny Makkelie sogar noch vor Ablauf der angezeigten Nachspielzeit ab. Die Partie begann stark mit abwechselnden Drangphasen und zwei gefährlichen Kopfbällen der Italiener, baute jedoch gegen Ende der ersten Halbzeit immer weiter ab. Kroaten agiert bislang zu unkreativ, während die Squadra Azzurra mit dem Unentschieden gut leben kann - die Italiener ließen sich von der ersten Minute an bei ihren Standards viel Zeit. Im zweiten Durchgang wird sich die Begegnung aber sicher wieder öffnen, da Kroatien auf die drei Punkte angewiesen ist.

Halbzeitfazit:
Halbzeit in Düsseldorf, Spanien führt verdient mit 1:0 gegen Albanien. Die Rot-Schwarzen legten dabei richtig mutig los, mussten nach zehn Minuten der Dominanz der Iberer aber zunehmend Tribut zollen. Die zweite Möglichkeit für die Furia Roja sorgte dann für die Führung: Torres veredelte einen schicken Olmo-Pass ins lange Eck. In der Folge nahm sich die Partie ein paar Pausen - insgesamt hatten die Spanier aber alles im Griff. Albanien hingegen blieb weitgehend harmlos, lediglich Asllani kurz vor der Pause sorgte einmal für Gefahr. Dank des knappen Vorsprungs ist aber noch alles drin. Bis gleich!

Der Unparteiische tut wohl gut daran, hier nur eine Minute nachspielen zu lassen.

Erstmals muss Raya ran! Asllani feuert aus 22 Metern wuchtig in Richtung rechts Eck. Spaniens Ersatzmann pariert das Geschoss sicher zur Seite weg.

Von links flankt Oyarzabal flach in den Rückraum zu Merino. Dessen Direktabnahme aus 13 Metern fliegt kilometerweit drüber.

Luka Sučić versucht es mal im Alleingang, bleibt aber am Zweierblock hängen. Zusammenhängende Kombinationen im letzten Drittel sieht man bei den Kroaten nur selten.

Wieder die Rote Bestie. Grimaldos weite Flanke auf den zweiten Pfosten drückt Torres per Kopf knapp über den Querbalken.

Wenig los gerade in Leipzig. Es scheint fast so, als würden beide Teams vor allem auf den Pausenpfiff warten. In Düsseldorf führt übrigens immer noch Spanien mit 1:0.

Offiziell sind noch fünf Zeigerumdrehungen auf der Uhr. Die Albaner müssen sich in der Kabine einiges einfallen lassen, um noch mal zurückzukommen.

Momentan hält Kroatien wieder vermehrt den Ball in den eigenen Reihen, agiert aber zu langsam, um Lücken aufreißen zu können.

Da war mehr drin. Navas setzt sich auf der rechten Außenbahn durch und passt flach in den Halbraum. Olmo steht sieben Meter vor dem Tor sehr frei, braucht aber zu lange. Djimsiti klärt gerade noch zur Ecke, die letztlich wieder bei Olmo landet. Aus 15 Metern von halbrechts segelt seine Schussflanke am langen Eck vorbei.

Aus dem Hinterhalt gibt Lorenzo Pellegrini einfach mal einen Flachschuss ab! Der Versuch an sich birgt nicht die große Gefahr. Doch hätte Dominik Livaković den Ball noch einmal prallen lassen, wäre Mateo Retegui wohl zum Abstauber bereit gewesen.

Momentan nimmt sich das Match eine kleine Auszeit. Spanien will, Albanien kann offenbar nicht mehr machen.

Es ist bislang nicht das Spiel der großen Torchancen, dennoch ist die Begegnung sehr unterhaltsam. Beide Teams wechseln sich in ihren Drangphasen ab.

Auf einmal ein lauter Knall. Im kroatischen Block wurde wohl ein Böller gezündet. Hoffentlich bleibt das ein Einzelfall, das Spiel geht auf jeden Fall normal weiter.

Im Parallelspiel steht es nach wie vor torlos. Nach derzeitigem Stand wären sowohl Spanien als auch Italien sicher im Achtelfinale.

Plötzlich dreht Kroatien auf! Endpunkt des Angriffs ist zweimal Luka Modrić, der sich erst per Hereingabe und dann per Abschluss probiert. Beide Versuche werden aber abgewehrt.

Über Ballbesitz versucht Kroatien momentan, das Spiel zu beruhigen. Italien scheint dagegen nichts einzuwenden zu haben, die kleine Verschnaufpause wird auch der Squadra Azzurra gut tun.

Nach einer halben Stunde geht die Führung durchaus in Ordnung. Die Iberer erspielen sich zwar nicht allzu viele Chancen, kontrollieren das Geschehen aber weitgehend sicher.

Riesentat von Dominik Livaković! Nicolò Barella könnte vom rechten Strafraumeck auch selbst schießen, entscheidet sich aber für die butterweiche Flanke auf den langen Pfosten. Dort kommt der aufgerückte Alessandro Bastoni völlig frei zum Kopfball und zwingt den kroatischen Keeper aus kurzer Distanz zu einer Blitzreaktion!

So langsam gelingt es der Squadra Azzurra, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Womöglich hat die Spalletti-Elf auch ein wenig gebraucht, sich an das neue System zu gewöhnen.

Strakosha unkonventionell. Grimaldos Ecke fliegt als Bogenlampe in den Fünfer, wo der Keeper mit einer Faust hingeht - und die Situation bereinigt.

Links an der Torauslinie ist Bajrami eigentlich in guter Position. Gegen Navas bleibt er aber nur zweiter Sieger.

Gelbe Karte für Luka Sučić (Kroatien)
Im Rückwärtsgang zieht Sučić Pellegrini die Beine weg. Hart vom Unparteiischen, in einer ansonsten fairen Begegnung so schnell den Karton zu zücken.

Joško Gvardiol war noch leicht dran, hat die Flugkurve damit womöglich sogar entscheidend verändert. Es gibt Eckball, Italien bleibt am Drücker.

Erste große Gelegenheit für Italien! Eine Calafiori-Flanke von links erreicht Mateo Retegui am zweiten Pfosten, der sich im Rücken von Joško Gvardiol Platz verschafft und nur knapp neben das Gehäuse köpft!

Olmo versucht es einfach mal aus 19 Metern von rechts. Sein Schuss saust jedoch deutlich links daneben.

Marin Pongračić verschätzt sich im Laufduell mit Mateo Retegui und hat Glück, dass der italienische Angreifer im entscheidenden Moment wegrutscht. Dennoch kann Pongračić die Situation nur mit den Armen bereinigen.

Haben die Albaner in den ersten zehn Minuten noch gut mitgehalten, so sind sie nun ausschließlich defensiv gefordert. So haben wohl die meisten diese Begegnung erwartet.

Da hat die de-la-Fuente-Elf eiskalt zugeschlagen. Mit zwei schnellen Pässen hat sie die gegnerische Abwehr ausgehebelt. Ein weiteres Beispiel für die spielerische Klasse dieser Truppe.

Im Parallelspiel führt Spanien bereits mit 1:0 gegen Albanien! Damit wäre Kroatien momentan Gruppendritter - die aktuellen zwei Zähler dürften aber kaum für ein Weiterkommen reichen.

Federico Dimarco lässt sich bei der Ausführung bereits viel Zeit - Italien würde bekanntlich eine Punkteteilung reichen. Der Standard bringt letztlich keine Gefahr.

Die Partie öffnet sich nun etwas. Giovanni Di Lorenzo hat auf rechts wieder viel Platz und holt mit seiner geblockten Hereingabe einen Eckball heraus.

Das geht zu leicht! Andrej Kramarić setzt sich auf rechts gegen vier Mann durch und schafft es noch, die scharfe Hereingabe auf den linken Pfosten zu bringen. Mario Pašalić kann jedoch nicht rechtzeitig hineingrätschen.

Tooor für Spanien, 0:1 durch Ferran Torres
Spanien führt! Laporte passt aus der eigenen Hälfte klasse in zweite Drittel zu Olmo. Der Leipziger steckt über halbrechts für Torres durch, der aus elf Metern von rechts flach ins lange Eck einschießt.

Und dann gibt's die erste Gelegenheit für die Furia Roja! Navas findet mit einer weiten Hereingabe von rechts Merino. Dessen Kopfball aus neun Metern von halblinks entschärft Strakosha gut. Nur wenig später nickt Joselu nach Flanke von links vorbei.

Es ist phasenweise durchaus Tempo drin in der Partie. Die Angriffsbemühungen versanden auf beiden Seiten bisher aber relativ schnell.

Erneut läuft der italienische Konter über die Außenbahn, diesmal über Federico Dimarco auf links. Lorenzo Pellegrini köpft dessen Hereingabe aber deutlich neben den Kasten.

Luka Modrić ist im kroatischen Spiel bislang der Dreh- und Angelpunkt. Gegen die tiefstehende Fünferkette fällt es allerdings schwer, sich Lücken zu eröffnen.

Nun meldet sich auch der zweimalige Europameister an. Navas gibt von rechts in den Bereich zwischen Elfmeterpunkt und Fünfer. Kein Problem für die Abwehr.

Ist es das, worauf die Italiener spekulieren? Giacomo Raspadori legt rechts raus zum auf der Außenbahn völlig blanken Giovanni Di Lorenzo, der eine scharfe Hereingabe schlägt. Konterspiel über die Flügel, das scheint die Marschrichtung zu sein.

Asllani tritt eine Ecke von links in die Mitte. Diese bringt aber nichts ein.

Was für ein Hammer! Der neu in die Startelf gerückte Luka Sučić von RB Salzburg probiert es einfach mal aus der zweiten Reihe. Der Ball wäre unter der Querlatte eingeschlagen, hätte Gianluigi Donnarumma nicht mit beiden Fäusten zur Ecke geklärt!

Kroatien verbucht in den Anfangsminuten viel Ballbesitz. Es scheint fast so, als würde sich Italien in der neuen Formation noch nicht wohlfühlen.

Albanien legt gleich mit extrem aggressivem Pressing los. So segelt auch die erste Flanke von links in den Fünfmeterraum, die aber abgefangen wird.

Zeitgleich läuft natürlich auch das Parallelspiel zwischen Spanien und Albanien, bei dem beide Teams den Iberern die Daumen drücken dürften.

Danny Makkelie aus den Niederlanden pfeift die Begegnung an! Schon in den ersten Sequenzen ist zu erkennen, dass Italien tatsächlich mit Fünferkette verteidigt. Matteo Darmian gibt dabei den dritten Innenverteidiger, vorne stürmen Mateo Retegui und Giacomo Raspadori gemeinsam.

Auf geht's.

Im sonnigen Leipzig werden die Hymnen abgespielt! Währenddessen wird im Hintergrund darüber spekuliert, ob Italien heute gar mit einer Fünferkette agiert. Die ersten Minuten werden Aufschluss bringen.

Aufgrund der verpassten Zähler in den anderen Duellen ist die Situation für die Rot-Schwarzen jedoch schwierig. Sicher im Achtelfinale stehen sie nur dann, wenn sie gegen Spanien gewinnen und Kroatien zeitgleich nicht mit mehr als zwei Toren Unterschied den Titelverteidiger schlägt. Holen die Italiener einen Punkt oder gewinnen, können sowohl ein Dreier als auch ein Unentschieden gegen den Gruppensieger zum Weiterkommen als Dritter reichen. Dies entscheidet sich allerdings erst durch die Begegnungen in den anderen Gruppen. Bei einer Niederlage ist Albanien definitiv raus.

Auch wenn es laut Chefcoach Zlatko Dalić in der Kabine kein Thema sei: Es könnte heute bereits das letzte Mal sein, dass die goldene kroatische Generation in dieser Konstellation auf dem Platz steht. Luka Modrić könnte heute gar sein letztes Länderspiel absolvieren, während es für Ivan Perišić, Mateo Kovačić und Marcelo Brozović auch schon das letzte Großturnier sein könnte. Ivan Rakitić ist bereits 2020 im Alter von 32 Jahren aus dem Nationalteam zurückgetreten.

Auf der Gegenseite geht es für die Albaner noch um eine ganze Menge. Trotz zweier Führungen gegen Italien und Kroatien haben sie lediglich ein Pünktchen auf der Habenseite. Ging der Auftritt gegen die Spalletti-Truppe nach einer Führung nach 22 Sekunden noch verloren (1:2), reicht es gegen die Kroaten durch Gjasulas Treffer in der Nachspielzeit gerade noch zu einem Remis (2:2).

Kurios: In acht Begegnungen hat Italien nie gegen die kroatische Nationalmannschaft gewonnen. Die letzten drei direkten Duelle endeten allesamt 1:1. Beim letzten Aufeinandertreffen 2015 wurde Kroatien noch von Niko Kovač und Italien von Antonio Conte trainiert.

Eindrucksvoll an den Auftritten der Furia Roja: die spielerische Überlegenheit. Sowohl den Geheimfavoriten Kroatien als auch den Titelverteidiger Italien dominierten sie nach Belieben. Vor allem gegen die Squadra Azzurra war ein höherer Sieg nur durch die schwache Chancenverwertung verhindert worden. Nun geht es ums Schaulaufen fürs Achtelfinale, wo ein Gruppendritter aus den Gruppen A, D, E oder F wartet.

Auf kroatischer Seite sind ebenfalls vier Änderungen zu notieren. Die Viererkette wird komplett durcheinandergewirbelt: Joško Gvardiol startet wieder hinten links, damit Marin Pongračić innen verteidigen kann. Hinten rechts beginnt der Leverkusener Josip Stanišić. Luka Sučić und Mario Pašalić übernehmen die offensiven Außenpositionen, Hoffenheims Andrej Kramarić rückt damit in das Sturmzentrum.

Luciano Spalletti hatte bei seiner Mannschaft eine gewisse Müdigkeit entdeckt und im Vorfeld bereits personelle Änderungen angekündigt. Matteo Darmian, der im bisherigen Turnierverlauf gerade einmal acht Minuten absolviert hat, übernimmt heute die Linksverteidigerposition. Federico Dimarco rückt dafür eine Reihe nach vorn. Auf der rechten Seite darf Giacomo Raspadori anstelle von Davide Frattesi wirbeln, die Sturmspitze übernimmt Mateo Retegui von Gianluca Scamacca.

Für die Iberer ist die Ausgangslage denkbar günstig. Dank der Erfolge über Kroatien (3:0) und zuletzt Italien (1:0) stehen sie bereits als Gruppensieger fest. Selbst wenn die Italiener, die ihrerseits drei Zähler auf dem Konto haben, punktetechnisch mit ihnen gleichziehen würden, wäre den Spaniern der erste Rang wegen des gewonnenen direkten Vergleichs nicht mehr zu nehmen.

Beim nominellen Underdog gibt es hingegen nur einen Wechsel. Für Rechtsverteidiger Hysaj rückt Balliu in die Anfangsformation.

Doch auch auf italienischer Seite lief bislang nicht alles rund. Einem 2:1 gegen Albanien folgte zuletzt eine in der Leistung sehr enttäuschende 0:1-Niederlage gegen Spanien. Gerade mal einen Schuss brachte die Squadra Azzurra auf das gegnerische Tor. Da in der Gruppenphase der EM der direkte Vergleich zählt, ist der Gruppensieg für Italien nicht mehr möglich.

Dass sich die Kroaten überhaupt in solch einer misslichen Lage befinden, ist den ersten beiden Auftritten bei der Europameisterschaft geschuldet. Einer im Ergebnis etwas zu hoch ausgefallenen 0:3-Auftaktniederlage gegen Spanien folgte ein ebenso ernüchterndes 2:2 gegen Albanien - in der fünften Minute der Nachspielzeit kassierte man dabei noch den Ausgleichstreffer.

Schauen wir rasch auf die Aufstellungen beider Nationen. Spanien tauscht im Vergleich zur letzten Partie satte zehn Mal aus. Lediglich Innenverteidiger Laporte verbleibt in der Startelf - ansonsten beginnen Raya, Navas, Vivian, Grimaldo, Zubimendi, Merino, Olmo, Torres, Joselu und Oyarzabal für Simón, Carvajal, Le Normand, Cucurella, Rodri, Ruiz, Pedri, Yamal, Morata sowie Williams.

Showdown in der Todesgruppe B! Zwischen Kroatien und Italien geht es um den zweiten Platz, der zur sicheren Achtelfinalbegegnung mit der Schweiz führen würde. Der dritte Platz hingegen würde mit zwei Punkten wohl nicht für den Einzug in die Finalrunde reichen. Während Italien eine Punkteteilung theoretisch genügen würde, muss Kroatien also dringend auf den Dreier gehen.