Fußball Deutschland 3. Liga  2012/2013 33. Spieltag Karlsruher SC - SV Babelsberg 03 Liveticker

Spielfazit:
Der KSC bleibt durch einen 2:1-Heimsieg gegen Babelsberg weiterhin Tabellenführer der Dritten Liga. In einem schwachen Spiel nahmen sich beide Mannschaften nicht viel. Der KSC zu passiv, Babelsberg zu ängstlich. Erst als die Filmstädter aus dem Nichts den Ausgleich erzieleten, kam hier nochmal Spannung auf. Doch die Badenser antworteten im Stile einer Spitzenmannschaft und Patrick Dulleck gelang in der 84. Spielminute der umjubelte Siegtreffer.

Noch 60 Sekunden. Das Spiel ist durch.

Jetzt doch noch mal die Gäste. Hereingabe von der rechten Seite, Dirk Orlishausen kommt aus dem Kasten und fängt die Pille lässig.

Zwei Minuten sind es noch.

Es scheint nicht so, als ob Babelsberg hier alles nach vorne werfen will. Eher drängt jetzt der KSC.

Vier Minuten werden nachgespielt. Warum auch immer.

Alibaz, der heute ein gutes Spiel macht, setzt nochmal zum Spurt an. In der 90. Minute. Seine Flanke findet dann allerdings keinen Abnehmer.

Die letzte Minute läuft.

Hennings nimmt sich des Freistoßes an und schlenzt das Leder über den Querbalken.

Freistoß für die Badenser. 20 Meter, halblinke Position.

Jetzt ist es für Hakan Çalhanoğlu genug. Gaetan Krebs darf die letzten Minuten spielen.

Stark, wie der KSC hier sofort zurückgekommen ist.

Tooor für Karlsruher SC, 2:1 durch Patrick Dulleck
Der KSC erwacht aus seiner Lethargie. Der Eckball durch Alibaz wird per Kopf auf den zweiten Pfosten verlängert, dort verpasst Kempe knapp, kann den Ball aber irgendwie in die Mitte bringen. Da steht der eingewechselte Dulleck und drischt das Leder aus vier Metern ins Rechteck.

Hakan Çalhanoğlu hat die schnelle Antwort auf dem Fuss. Doch gleich drei Babelsberger werfen sich mutig in die Schussbahn.

Letztlich ein gerechtes Ergebnis.

Tooor für SV Babelsberg 03, 1:1 durch Philipp Kreuels
Der KSC hat sein Glück überstrapaziert. Das ist die Quittung für eine leblose Leistung. Babelsberg meldet sich zum ersten Mal in dieser Halbzeit vorne an und dann gleich so. Aus einer KSC-Ecke resultiert der Konter. Daniel Reiche mit dem Zuckerpass auf Goalgetter Philipp Kreuels und der behält aus zehn Metern die Nerven. 1:1!

Und wieder zappelt der Ball im Netz. Und wieder geht die Fahne hoch. Peitz spielt klasse auf den eingewechselten Patrick Dulleck und der ist frei durch und netzt ein. Im Zweifel für den Angreifer. Das sah eher nach gleicher Höhe aus - also eine Fehlentscheidung.

Dennis Kempe treibt den Ball durchs Mittelfeld, dann kommt Wunderknabe Çalhanoğlu an die Pille. Der hat eine gute Idee, steckt auf Alibaz durch, doch der Pass ist etwas zu steil.

Die Ecke wird aus der Gefahrenzone geklärt, landet aber bei Çalhanoğlu. Der zieht sofort ab, Prochnow wirft sich allerdings in die Schussbahn und blockt ab.

Eckball für die Gastgeber.

Die Karlsruher Konkurrenten aus Münster und Bielefeld führen mittlerweile übrigens.

Das ist bezeichnend. Christian Essig hat viel Platz auf der Seite und bringt die Flanke ins Toraus.

20 Minuten sind noch zu spielen. Fluch oder Segen? Bei magerer Fußballkost schwer zu sagen.

Vielleicht kommt jetzt ein bisschen Schwung ins Spiel?

Jetzt deutet sich auch beim KSC ein Wechsel an.

Schiedsrichter Hartmann sorgt hier für ein bisschen Stimmung. Er bringt die Fans gegen sich auf. Wenn das Spiel schlecht ist, muss es halt einen Schuldigen geben.

Das Spiel lebt ehrlich gesagt von seiner Langeweile. So hart es sich anhört. Der KSC tut hier nicht mehr als nötig und Babelsberg kann anscheinend nicht mehr.

Gelbe Karte für Koen van der Biezen (Karlsruher SC)
Strittige Karte für den Angreifer. Seine Fünfte in dieser Saison. Damit hat er am nächsten Wochenende frei.

Çalhanoğlu spielt kurz auf Klingmann und der bringt die Kugel in die Mitte. Oliver Kragl ist zur Stelle und kann per Kopf klären.

Gelbe Karte für Julian Prochnow (SV Babelsberg 03)
Prochnow sieht für das Vergehen gegen van der Biezen den Gelben Karton.

Freistoß für den KSC. 30 Meter vor dem Tor.

Das ist das 2:0. Denkste! Schiri Hartmann hat etwas dagegen. Çalhanoğlu zieht ab, sein Schuss wird abgefälscht und landet bei Hennings. Der Angreifer vollendet, doch steht im Abseits.

Babelsberg findet einfach nicht ins Spiel, da haben auch die beiden Wechsel nichts gebracht. Es geht hier um den Verbleib in der Liga, doch dafür kämpft die Mannschaft derzeit nur halbherzig.

Der hochtalentierte Sergej Evljuskin hat den Ball auf der rechten Seite, versucht es mit einem Alleingang und endet im Toraus.

Unglaublicher Fehlpass von Zlatko Hebib. Ungestört ins Niemandsland.

Langer Ball auf Koen van der Biezen, doch Frederic Löhe spielt mit und fängt den Ball ab. Danach geraten die beiden Protagonisten aneinander, Schiedsrichter Hartmann kann die Situation aber beruhigen.

Jetzt kommt hier die Sonne raus. Besserung beim Wetter, hoffen wir auf ein besseres Spiel.

Doppelwechsel bei den Filmstädtern.

Weiter geht es.

Halbzeitfazit:
Der Karlsruher SC führt in einem schwachen Spiel mit 1:0 gegen den SV Babelsberg. Natürlich war der KSC das etwas bessere Team, doch wirklich schön anzusehen war das nicht. Babelsberg hielt mit seinen Mitteln dagegen, der KSC lange Zeit zu unkonzentriert. Doch dann die Führung aus dem Nichts. Im Stile eines Spitzenmannschaft erzielten die Hausherren durch Dominic Peitz die Führung. Wenig Aufwand, viel Ertrag. Doch noch ist die Ernte nicht eingesammelt. 45 Minuten bleiben noch.

Die Nachspielzeit läuft.

Alibaz sucht Peitz. Die beiden Protagonisten der ersten Hälfte. Peitz kommt mit dem Kopf an die Murmel, köpft allerding über das Tor.

Mal wieder ein Freistoß für den KSC.

Drei Minuten sind es noch zur Pause.

Gelbe Karte für Christian Essig (SV Babelsberg 03)
Essig senst Klingmann um. Die Karte hat sich der Babelsberger redlich verdient.

So ist das als Spitzenmannschaft. Der KSC spielt hier nicht das Gelbe vom Ei, trifft aber und führt. So einfach kann Fußball sein.

Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Dominic Peitz
Da ist das Tor aus dem Nichts. Ein langer Einwurf von der linken Seite, van der Biezen verlängert mit dem Kopf auf Hennings und dann kommt Peitz angelaufen, schnappt sich das Leder vom Kollegen und zieht mit dem rechten Schlappen aus 14 Metern ab. Der Schuss wird noch leicht abgefälscht und so hat Keeper Frederic Löhe keine Chance als der Ball ins rechte Eck einschlägt.

Wenn es bei Karlsruhe gefährlich wird, dann ist zumeist Selcuk Alibaz mit von der Partie. Dieses Mal versucht er es mit einer flachen Hereingabe. Daniel Reiche steht gut und kann klären.

Nein. Ungefährlich.

Mal wieder eine Ecke für die Gastgeber. Vielleicht geht ja etwas bei Standardsituationen?

Der KSC lässt sich ein wenig von der allgemeinen Unsicherheit des Gegners beeinflussen. Aber nicht im positiven Sinne, denn die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski wirkt schläfrig. Immer wieder Unkonzentriertheiten.

Eine halbe Stunde ist absolviert. Noch ist das Spiel wie eine schlechte Hollywood-Produktion. Mit Spannung erwartet, doch am Anfang eher enttäuschend. Aber der Spielfilm dauert ja 90 Minuten.

Natürlich haben sich alle auf eine Variante von Çalhanoğlu vorbereitet, doch dieses Mal probiert sich Alibaz. Sein Freistoß wird allerdings zur Ecke abgeblockt. Die zweite Standardsituation kann dann von den Gästen geklärt werden.

Freistoß für die Hausherren. 20 Meter vor dem Kasten.

Das ist die beste Chance im Spiel. Der KSC kombiniert sich gut ins Angriffsdrittel, Philipp Klingmann bekommt den Ball im Strafraum, lässt seinen Gegenspieler durch eine Finte ins Leere laufen und zieht dann mit dem schwächeren linken Fuss ab. Der Ball geht knapp am langen Pfosten vorbei.

Bei Babelsberg läuft viel über Philipp Kreuels, mit sechs Toren der beste Torschütze der Mannschaft.

Der Versuch bringt allerdings keine Gefahr.

Der dritte Eckball für die Badenser.

Die Karlsruher mit einem Konter im eigenen Stadion. Bis 30 Meter vor dem Tor sieht das ganz gefällig aus, doch der letzte Pass kommt nicht an. In diesem Fall schickt Hakan Çalhanoğlu den gestarteten Rouwen Hennings auf die Reise. Doch der Ball hat ein anderes Reiseziel: Das Toraus.

Immer wieder vermeidbare Stockfehler auf beiden Seiten. Der Rasen hat seinen Anteil am bisher eher durchwachsenen Spiel.

Der KSC nährt sich dem Tor, auch wenn es bis dato noch nicht gefährlich wurde, die Hausherren finden immer besser ins Spiel.

Selcuk Alibaz bringt den Ball in den Strafraum. Dort steigt Hüne Dominic Peitz höher als sein Gegenspieler. Sein Kopfball geht aber einen Meter am langen Pfosten vorbei.

Eckball für die Gastgeber.

Markus Müller muss sich da vorne allein versuchen. Langer Ball auf den Angreifer und der sucht mit dem Kopf einen Mitspieler, doch die Filmstädter rücken nicht nach.

Das hier der 1. gegen den 17. der Tabelle spielt ist klar ersichtlich. Karlsruhe spielt einfach drauf los, während bei Babelsberg eine gewisse Unsicherheit zu erkennen ist.

Auch Babelsberg meldet sich in der gegnerischen Hälfte an. Markus Müller nutzt eine Unachtsamkeit der Badenser und fackelt nicht lange. Aus der Fackel wird aber schnell ein kleines Licht, denn der harmlose Schuss landet in den Armen von Dirk Orlishausen.

Und da können wir schon von der ersten Chance sprechen. Goalgetter Koen van der Biezen steigt in der Box am höchsten und schließt ab. Sein Kopfball geht allerdings am Kasten vorbei.

Die Stimmung im Wildpark ist übrigens richtig gut. Wen wundert es - bei dieser Erfolgssaison.

Hakan Çalhanoğlu bringt die Murmel in die Mitte, aber da ist kein Abnehmer zu finden. Babelsberg kann sich befreien.

Freistoß für die Hausherren, weil Sergej Evljuskin Dominic Peitz foult.

Noch ist hier nicht viel los. Babelsberg versucht zunächst kompakt zu stehen, der KSC sucht gleich den Weg in die Offensive.

Alme Civa gibt heute übrigens sein Trainerdebüt. Ihm attestiert Cem Efe. Unter der Woche haben die Filmstädter ja ihren Coach Christian Benbennek freigestellt. Mal schauen ob der neue "Besen" gut kehrt.

Los gehts. Die Kugel rollt. Der KSC in weißen Trikots, die 03er in roten Jerseys.

Die Aufstellungen beider Teams sind raus und unter Spielschema einzusehen. Wichtig für alle KSC-Anhänger: Hakan Çalhanoğlu ist wieder mit von der Partie und verdrängt nach auskurierter Oberschenkelverhärtung Gaetan Krebs.

In einer guten halben Stunde geht es hier los.

Babelsberg ist das schwächste Auswärtsteam der Liga. Erst zwei Siege gab es auf des Gegners Platz für die Mannschaft von Cem Efe. Die Lage ist bedrohlich - und die Babelsberger müssen alle Kräfte im Abstiegskampf mobilisieren. Zuletzt mit zarten Blüten des Erfolgs, denn immerhin wurden die beiden vergangenen Spiele nicht verloren. Beide Partien endeten 0:0. Doch wirklich voran bringt das die Filmstädter auch nicht. Es müssen Siege her. Heute sicherlich keine leichte Aufgabe.

Der KSC stellt die zweitbeste Offensive (56 Tore) und die beste Defensive (20) der Liga. Zudem verlor die Mannschaft erst ein Spiel auf heimischen Geläuf. Anders sieht es da beim heutigen Gegner aus der Filmstadt aus. Die 03er verfügen über die schlechteste Offensive (22) - und haben in dieser Saison noch nie mehr als zwei Treffer erzielt.

Die Niederlage zog sich der KSC in Unterhaching zu. Mit 1:2 mussten sich die Badenser den Bayern geschlagen geben. Doch die Antwort folgte prompt: Im Nachholspiel in dieser Woche korrigierte das Team den Betriebsunfall und siegte mit 1:0 gegen Erfurt. Durch die drei Punkte kletterten die Karlsruher wieder auf den Platz an der Sonne.

Der Karlsruher SC spielt eine beeindruckende Saison. Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski eilt von Sieg zu Sieg und lässt sich auf dem Weg zurück in die 2. Bundesliga scheinbar nicht aufhalten. Sechs Punkte beträgt derzeit der Vorsprung auf den Relegationsplatz. Der KSC hat nur eins! der vergangenen 22 Saisonspiele verloren.

Die Vorzeichen sind eindeutig, die Rollen verteilt. Wenn heute der KSC auf Babelsberg trifft, spielt der Tabellenführer gegen den akut abstiegsbedrohten 17. des Tableaus. Eigentlich sieht da alles nach einer klaren Angelegenheit aus, doch noch sind keine Punkte verteilt. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften torlos.