Fußball Deutschland 2. Bundesliga  2012/2013 20. Spieltag SC Paderborn 07 - Eintracht Braunschweig Liveticker

Spielfazit:
Eintracht Braunschweig feiert zum Start der Rückrunde einen 2:1-Sieg beim SC Paderborn und verteidigt damit souverän die Tabellenführung. Die Niedersachsen hatten das Spiel größtenteils unter Kontrolle und setzten die Gastgeber durch aggressives Pressing immer wieder unter Druck. Lediglich die Chancenverwertung ist zu bemängeln. Das Spiel hätte schon viel früher entschieden werden können. Bei den Paderbornern ist durch den späten Anschlusstreffer nun immerhin die Torflaute beendet. Ansonsten waren die Ostwestfalen heute weitgehend chancenlos und brachten sich durch Unsicherheiten in der Defensive immer wieder selbst in Verlegenheit. Der Sportclub reist am nächsten Spieltag nach Ingolstadt und die Löwen spielen in Braunschweig gegen den VfR Aalen. Das soll es aus Paderborn gewesen sein. Bis zum nächsten Mal!

Gelbe Karte für Daniel Davari (Eintracht Braunschweig)
Davari und Kachunga rangeln nach dem Tor um den Ball und bekommen beide kurz vor Schluss noch die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Elias Kachunga (SC Paderborn 07)

Tooor für SC Paderborn 07, 1:2 durch Thomas Bertels
Die Torflaute der Paderborner ist beendet. Kachunga verlängert eine Flanke in die Mitte, wo Bertels in den Ball hineinrauscht und zu seinem ersten Saisontor einnetzt. Die Braunschweiger waren da wohl schon auf der Heimreise. Aber da wird jetzt wohl nichts mehr passieren.

Die Nachspielzeit läuft schon. Kruse signalisiert, dass er ausgewechselt werden muss. Aber die Paderborner können nicht mehr wechseln. Er wird noch durchhalten müssen.

Kurz vor seiner Auswechslung sind Kumbela und Torwart Kruse zusammengerauscht. Kruse scheint jetzt Schmerzen an der Schulter zu haben. Hält er die letzten Minuten noch durch?

Da war doch nochmal die Chance. Bertels bringt eine Flanke in den Strafraum, wo Hofmann nicht genügend Druck auf den Ball bekommt. Davari ist schnell genug unten und hält die 2:0-Führung fest.

Die mitgereisten Fans aus Niedersachsen sind bester Laune: "Nie mehr Zweite Liga."

Nachdem bei Paderborn schon sein Bruder Mario eingewechselt wurde, steht jetzt auch Damir Vrančić auf dem Platz. Allerdings spielt er bei den Braunschweigern.

Es gibt nochmal Ecke für Paderborn. Aber Davari pflückt die Kugel sicher herunter.

Die letzten zehn Minuten brechen an. Viel wird hier wohl nicht mehr passieren. Bleiben die Paderborner auch im fünften Spiel in Folge ohne Torerfolg?

Der gerade eingewechselte Mario Vrančić versucht es aus der Distanz. Der Ball wird zwar zur Ecke abgefälscht. Diese bleibt dann aber ohne Folgen.

Natürlich war das zweite Tor der Braunschweiger längst überfällig. In den letzten Minuten hatte man aber den Eindruck, dass die Paderborner sich etwas besser ins Spiel beißen konnten. Durch das zweite Gegentor sind die Hoffnungen der Gastgeber aber wohl erloschen.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 0:2 durch Deniz Dogan
Das sollte dann jetzt aber die Entscheidung sein. Neuzugang Omar Elabdellaoui bringt von links einen scharfen Freistoß in die Mitte. Dogan läuft ein und hebt die Kugel mit dem Kopf aus kurzer Distanz über die Arme von Lukas Kruse.

Ademi, der heute eine Vielzahl von Chancen hat liegen lassen, muss Merkel weichen.

Es wird jetzt etwas hitziger. Die Paderborner versuchen sich durch Zweikampfhärte und Emotionen einen Platz in diesem Spiel zu erarbeiten.

Auch Daniel Davari scheint etwas schläfrig geworden zu sein. Einen Freistoß von Meha kann er nicht festhalten und es wird unnötigerweise gefährlich. Es kann aber kein Paderborner Kapital aus der Situation schlagen.

Aber auch insgesamt ist das Spiel jetzt ein wenig eingeschlafen. Die Braunschweiger kommen nicht mehr so einfach zu Chancen.

Das ist einfach viel zu wenig vom Sportclub. Fehlpass reiht sich an Fehlpass. Trotzdem sind sie immer noch im Spiel. Es steht nur 0:1.

Gelbe Karte für Deniz Naki (SC Paderborn 07)
Naki geht mit gestrecktem Bein in Dogan rein und meckert obendrein. Das reicht locker für eine Gelbe Karte.

Die Paderborner bekommen einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen. Aber Meha schießt den Ball in die Mauer. Das passt irgendwie zum Spiel.

Im Stadion hört man übrigens nur die Braunschweiger Fans singen. Sie lassen sich auch von der miserablen Chancenverwertung ihrer Mannschaft nicht die Stimmung vermiesen. Im Paderborner Block sind dagegen viele angespannte Mienen zu sehen.

Langsam hat das hier was von Slapstick. Wieder verliert die Paderborner Defensive den Ball und Ademi darf ungehindert in den Strafraum marschieren. Aber auch er hat die Nerven nicht und schießt den Ball unerklärlicherweise vorbei.

Das gibt es doch gar nicht. Schon wieder lassen die Braunschweiger eine große Chance liegen. Bertels verliert im Spielaufbau den Ball und es geht blitzschnell nach vorne. Schließlich landet die Kugel in der Mitte des Strafraums bei Theuerkauf, der sich die Ecke nur noch aussuchen muss. Stattdessen haut er die Kugel drüber.

Viel hat sich wirklich nicht geändert im zweiten Durchgang. Braunschweig kontrolliert die Partie und Paderborn müht sich irgendwie mal gefärhlich nach vorne zu kommen.

Mahir Sağlık animiert die Fans zum Anfeuern. Vorher hatte er durch ein paar schöne Dribblings eine Ecke herausgeholt, die allerdings nichts einbringt.

Latte! Gerade einmal 40 Sekunden sind in der zweiten Hälfte gespielt und es geht genauso weiter wie im ersten Durchgang. Paderborner Verteidiger sind weit und breit nicht zu sehen und Ademi knallt die Kugel freistehend an die Latte. Die Chancenverwertung ist durchaus fahrlässig beim Spitzenreiter.

Es geht weiter. Aus dem ersten Durchgang ist noch eine Gelbe Karte mit Folgen nachzutragen. Domi Kumbela hat seine fünfte Verwarnung gesehen und wird im nächsten Spiel fehlen.

Halbzeitfazit:
Mit einer 1:0-Führung für die Gäste aus Braunschweig in Paderborn geht es in die Kabinen. Die Führung ist klar verdient und könnte sogar höher ausfallen. Die Ostwestfalen haben in der Offensive nicht wirklich viel zu bieten und kommen wenn nur zufällig zu Chancen. Hinten ist eine große Unsicherheit zu spüren. Immer wieder tauchen gefährliche Lücken in der Hintermannschaft auf. Wenn der Tabellenführer diese Lücken in der zweiten Halbzeit konsequenter nutzt, könnte das Spiel hier sehr schnell entschieden werden. Beim aktuellen Zwischenstand ist aber natürlich noch alles drin.

In der Nachspielzeit passiert aber nichts mehr und Günter Perl bittet zum Pausentee.

Eine Minute wird jetzt noch nachgespielt.

Nach einem schnellen Konter kommen die Gastgeber nochmal zum Abschluss. Aber Alban Meha verzieht deutlich. Da wäre mehr drin gewesen.

Die letzten Minuten in der ersten Hälfte laufen. Auffällig ist, dass Domi Kumbela sehr häufig aus der Zentrale auf die rechte Außenbahn ausweicht. Das scheint die Paderborner nachhaltig zu verwirren.

Der nächste Versuch aus der zweiten Reihe kommt von Mirko Boland. Lukas Kruse ist da, muss aber nicht eingreifen, weil der Ball am rechten Pfosten vorbeizischt.

Klasse gemacht von Orhan Ademi! Er zieht in den Strafraum, lässt seinen Gegenspieler ins Leere laufen und steht frei vor Lukas Kruse. Aber auch er zielt ein wenig zu hoch. Es ist jetzt fast ein wenig schmeichelhaft für Paderborn, dass es hier nur 0:1 steht.

Wieder so ein Abspielfehler der Paderborner Hintermannschaft. So kann es Theuerkauf mal aus der Distanz versuchen. Das Leder geht aber über das Tor.

Für Strohdiek geht es doch nicht weiter. Da konnte wohl auch der Turban nicht helfen. Für ihn ist jetzt Daniel Brückner in der Partie.

Das war die Chance zum Ausgleich. Die Ecke findet in der Mitte den völlig freien Thomas Bertels. Doch der Innenverteidiger bringt das Kunststück fertig die Kugel aus kurzer Distanz über das Tor zu schießen.

Das war doch jetzt mal was. Mahir Sağlık wird schön freigespielt. Sein Schuss aus 18 Metern wird zur Ecke abgeblockt.

Christian Strohdiek musste nach einem Zusammenprall am Kopf behandelt werden. Er wird jetzt mit einem dicken Turban weiterspielen.

Omar Elabdellaoui zeigt seinen ersten Torschuss in der Zweiten Liga. Nach der Ecke zieht er von der Strafraumkante ab. Die Kugel geht aber deutlich über den Querbalken.

Die Braunschweiger haben das Spiel im Griff. Den Paderbornern fällt einfach kaum etwas ein. Stattdessen wirken sie hinten sehr unsicher. Kruse segelt an einer Flanke von Kumbela vorbei. Ein Verteidiger muss zur Ecke klären.

Gelbe Karte für Mahir Sağlık (SC Paderborn 07)
Jetzt hat Sağlık doch noch seinen Auftritt. Wegen Meckerns bekommt er die Gelbe Karte.

Die beiden Neuzugänge Sağlık und Kachunga sind bisher noch überhaupt nicht in Erscheinung getreten. Hier fehlen allerdings auch die Bälle in der Offensive.

Gleich nach dem Ballgewinn geht es bei den Löwen blitzschnell nach vorne. Da offenbaren sich immer wieder Lücken in der Defensive der Paderborner.

Aber immerhin wird es bei Standardsituationen gefährlich. Alban Meha bringt einen Freistoß von der rechten Seite in den Strafraum. Dort kommt Christian Strohdiek an den Ball und köpft nur knapp drüber. Der Schiedsrichter hatte zuvor aber auch schon auf Offensivfoul entschieden.

Die Gastgeber können mit dem starken Pressing der Gäste derzeit nicht umgehen. Der Ballführende wird gleich von mehreren Braunschweigern attackiert.

Die Führung der Gäste geht in Ordnung. Allerdings war die Defensive der Paderborner in dieser Szene auch nicht wirklich auf dem Posten. Petersch hatte viel zu viel Platz und auch Lukas Kruse sah bei diesem Tor nicht gut aus.

Ausgerechnet Petersch! Nach einer langen Verletzungspause steht er heute zum ersten Mal wieder in der Startelf. Sein letzter Einsatz war ausgerechnet in Paderborn.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 0:1 durch Oliver Petersch
Der erste richtig gelungene Angriff ist gleich drin. Kumbela macht das Spiel schnell und schlägt einen langen Ball auf die linke Seite, wo Reichel den Ball sofort zu Petersch weiterleitet. Dieser haut den Ball dann von der Strafraumkante ins Netz.

So richtig viel will den beiden Teams in diesen ersten Minuten noch nicht gelingen. Bertels steigt jetzt ziemlich hart gegen Kumbela ein. Perl belässt bei einer Ermahnung.

Zum ersten Mal zeigen sich die Gastgeber vorne. Aber ein Doppelpass zwischen Demme und Sağlık misslingt.

Ziegler will zu seinem Torwart zurückköpfen und hätte fast für Kumbela aufgelegt. Das wäre fast schief gegangen.

Die vielen Gäste-Fans machen sich schon mal lautstark bemerkbar. "Spitzenreiter, Spitzenreiter" hallt es von den Rängen.

Der Ball rollt. Hoffen wir auf eine spannende und torreiche Partie.

Günter Perl hat gerade die Seitenwahl durchgeführt. Die Gäste werden anstoßen.

Die Euphorie in Braunschweig ist riesengroß. Das sieht man auch in der Benteler-Arena in Paderborn. Denn 5.000 Fans sind aus Niedersachsen rüber nach Westfalen gefahren. Insgesamt werden etwa 11.000 Zuschauer erwartet.

Erst zwei Heimsiege konnten die Paderborner in dieser Saison einfahren. Allerdings gab es in bisher sieben Spielen zwischen dem SC und der Eintracht keinen einzigen Auswärtssieg. Viermal gewann die Heimmannschaft und dreimal endete das Spiel 0:0.

Auch die Braunschweiger haben einen Neuzugang in der Startelf stehen. Der gebürtige Norweger Omar Elabdellaoui kam von Feyenoord Rotterdam und soll heute die linke Offensivbahn beackern. Vielleicht kann er ja heute Domi Kumbela einen Treffer auflegen. Kumbela ist mit zwölf Toren aktuell der erfolgreichste Torjäger der Zweiten Liga.

Vor der Winterpause ist der SC Paderborn regelrecht abgestürzt. Nach vier Niederlagen in Folge, bei denen kein einziges eigenes Tor erzielt wurde, rangieren die Bistumsstädter nur noch auf Tabellenplatz zwölf mit sieben Punkten Vorsprung vor dem Relegationsplatz. Aufgrund der Torflaute haben sich die Westfalen in der Winterpause mit zwei Offensivkräften verstärkt. Elias Kachunga von Hertha BSC und Mahir Sağlık vom SC Paderborn stehen heute auch sofort in der Startelf. Eine weitere Änderung ist Tobias Feisthammel, der auf der rechten Seite den verletzten Jens Wemmer ersetzt.

Für viele steht Eintracht Braunschweig schon als Aufsteiger fest. Zehn Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz sehen auch wie eine sichere Sache aus. Doch bei den Niedersachsen wägt sich noch niemand in Sicherheit und das Auftaktspiel in Paderborn wollen die Löwen auf keinen Fall unterschätzen. Trainer Torsten Lieberknecht muss dabei auf vier Spieler verzichten. Dennis Kruppke, Björn Kluft, Marcel Correia und Kevin Kratz fallen aus.