Die Gewinner und Verlierer in NFL-Woche 14

Overtime-Krimi, Überraschungssieg, Totalausfall und erbitterte Division-Kämpfe. In Woche 14 wurde im Kampf um die Playoffs alles geboten, was der Football so hergibt. Wer dabei besonders glänzen konnte und für wen es ein Wochenende zum vergessen war, seht ihr hier!

Trevor Lawrence ging schon verletzt ins Spiel gegen die Browns. Nicht verwunderlich, dass er sein Potenzial nicht ausschöpfen konnte. Neben drei Touchdowns warf er auch drei Interceptions und musste sich trotz Aufholjagd den Browns geschlagen geben.

Zach Wilson ist bei den Jets zurück in der Starter-Rolle. Das Vertrauen zahlte er dieses Mal mit einem bärenstarken Auftritt zurück. Mit einer Passquote von 75 Prozent, 301 Yards und zwei Touchdowns führte er seine Jets zum deutlichen 30:6-Sieg gegen die Houston Texans.

Die Cleveland Browns schafften einen enorm wichtigen Sieg gegen die Jaguars David Njoku war dabei mit 91 Yards der Top-Receiver der Browns und trug mit zwei frühen Touchdowns maßgeblich zum knappen Sieg über die Jags bei.

C.J. Stroud hatte nach mehreren beeindruckenden Auftritten einen rabenschwarzen Tag gegen die Jets. Er konnte nur 10 von 23 Pässen für 91 Yards anbringen und musste im letzten Viertel mit einer Gehirnerschütterung vom Feld. Mit der 30:6-Niederlage wären die Texans aktuell nicht in den Playoffs.

Justin Fields sorgte mit Touchdowns am Boden und in der Luft für den Überraschungssieg seiner Bears bei den Detroit Lions. Neben einem starken Touchdown-Pass bei 4th&13 war er außerdem der Top-Rusher der Bears.

Amon-Ra St.Brown blieb bei der Niederlage gegen die Bears absolut unscheinbar. Von seinen neun Targets fing er nur drei für 21 Yards und verlor mit seinen Lions den direkten Anschluss an die Spitzengruppe in der NFC.

Die Raiders-Fans gelten als spezielle Gattung an Zuschauern. Waren sie vorher nicht verrückt, sind sie es wohl heute geworden. Beim Spiel gegen die Vikings bekamen sie die ersten und einzigen drei Punkte kurz vor dem Ende zu sehen und dann auch noch gegen das eigene Team. Viel schlechter kann ein Stadion-Besuch sportlich nicht laufen.

Nach der Verletzung von Star-Quarterback Joe Burrow, der den Rest der Saison verpasst, hatten viele die Saison der Bengals wohl schon abgeschrieben. Backup Jake Browning zeigte aber erneut eine gute Leistung und hält die Bengals so im Playoff-Rennen. Mit 75 Prozent angebrachten Pässen, zwei Passing-Touchdowns und einem weiteren Score am Boden, besiegte er die Colts praktisch im Alleingang.

Das Comeback nach seiner Beinverletzung hatte sich Justin Jefferson sicher anders vorgestellt. Der junge Ausnahme-Receiver musste das Spiel seiner Vikings im zweiten Viertel mit einer Oberkörper-Verletzung verlassen und wurde vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht. Wie ernst die Verletzung ist, ist noch nicht klar.

Mit seinen drei Touchdowns verhalf Bailey Zappe den Patriots zu einem überraschenden Sieg gegen die Steelers. Obwohl die Patriots schon keine Chance mehr auf die Playoffs haben, zeigte der junge Spielmacher eine ordentliche Leistung und rechtfertigte das Vertrauen in ihn.

Joe Flacco beeindruckt nach seiner Rückkehr aus der NFL-Rente weiter mit guter Leistung. Mit drei Touchdowns führte er die Browns auf den Nr.5-Seed. Zudem war er der erste Browns-Quarterback seit 13 Monaten, der über 300 Passing Yards in einem Spiel sammelte.

Die Entlassung von Offensive Coordinator Matt Canada hat nicht wie erhofft gewirkt und frischen Wind in die Steelers Offense gebracht. Mit einer uninspirierten Niederlage gegen die schwachen Patriots drohen die Steelers aus den Playoffs zu fallen.

Deebo Samuel konnte im Division-Duell mit den Seahawks beinahe nahtlos eine seine Leistung von letzter Woche anknüpfen. Mit 150 Scrimmage Yards und zwei Touchdowns drückte er dem Spiel seinen Stempel auf und war der Garant für den Sieg.

Kadarius Toney hätte der Matchwinner sein können. Sekunden vor Schluss stand er mit dem Ball in der Endzone der Bills. Doch am Ende war er es, der die Chiefs den Sieg gekostet hat. Bei eben jenem Play hatte sich Toney in der Neutral Zone aufgestellt und den Spielzug so zunichte gemacht.

Die Rams mussten sich den Ravens in Overtime zwar knapp geschlagen geben, Cooper Kupp ist aber trotzdem ein Gewinner des Spieltags. Mit acht gefangenen Pässen für 115 Yards und einem Touchdown lieferte er sein bestes Spiel seit seiner Verletzung ab und meldete sich so endlich eindrucksvoll zurück.