Die Gewinner und Verlierer in NFL Week 6

In Woche 6 der diesjährigen NFL-Spielzeit kassierten auch die letzten beiden noch ungeschlagenen Teams ihre erste Niederlage. Und so findet sich der ein oder andere erstmals auf der Verlierer-Seite - auch in diesem Format. Mit dabei sind ansonsten natürlich wieder Akteure aus Miami, aber auch einige Neulinge. Wir zeigen euch die Gewinner und Verlierer der Woche 6!

Die New York Jets entthronen die bislang ungeschlagenen Philadelphia Eagles. Defensive Tackle Quinnen Williams spielte dabei eine tragende Rolle und dominierte in der Defense der Gang Green. 12 Tackles, darunter ein Tackle for Loss und eine Interception gegen Jalen Hurts standen am Ende für Williams zu Buche.

Auch ohne Deshaun Watson als Quarterback konnte sich Cooper an diesem Wochenende in das Rampenlicht spielen. Mit 108 Receiving Yards bei nur vier Receptions hatte er durch seine Big Plays einen großen Anteil am überraschenden Browns-Erfolg gegen die Niners.

Zuletzt hatte der junge Quarterback der Falcons sein bisher bestes NFL-Spiel abgeliefert, gegen die Commanders zeigte Ridder jedoch, das es ihm weiter an Konstanz fehlt. Insgesamt warf der Spielmacher drei Interceptions und damit den möglichen Sieg seines Teams weg. Besonders fatal: Eine haarsträubende Interception in der Endzone, als er sich zuvor mit einem Delay of Game das Leben selbst schwer gemacht hatte.

Nach Siegen der Miami Dolphins ist meistens die Feuerpower der Offense das große Gesprächsthema. Doch auch starke Defense-Leistungen sollten nicht unter dem Radar bleiben. Mit zwei Sacks und drei Tackle for Loss hatte Wilkins eine eben solchen vorzuweisen.

Doch natürlich darf auch ein Offensivspieler der Dolphins hier nicht fehlen. Raheem Mostert stand in den letzten Wochen etwas im Schatten von Super-Rookie De'Von Achane, konnte sich in dessen Abwesenheit aber erneut beweisen. 132 Scrimmage Yards und drei Touchdowns trug Mostert zum Sieg gegen die Panthers bei.

In den vergangenen Wochen erarbeitete sich Minshew den Ruf eines der besten NFL-Backups. Wenn er gebraucht wurde, war er da. Ausgerechnet im Duell gegen sein Ex-Team aus Jacksonville konnte Minshew diesen Eindruck aber nicht bestätigen und warf das Spiel mit insgesamt drei Interceptions höchstpersönlich weg.

Die Cincinnati Bengals sind zurück in der Spur. Neben einer wiedererstarkten Offense machte vor allem auch die Secondary dabei von sich reden. Stellvertretend dafür ist die Leistung von Cam Taylor-Britt, der nicht nur D.K. Metcalf an der ganz kurzen Leine hielt, sondern auch eine Interception fing.

Fünf Receptions für 61 Yards sind von Jakobi Meyers eine gute, aber nicht herausragende Ausbeute. Hinzu kommt allerdings zum einen noch ein Touchdown und damit zum anderen die Genugtuung gegen das Team zu scoren, das ihn im Sommer verschmäht hatte und nun vielleicht sogar schmerzlich vermisst.

Die Philadelphia Eagles mussten ihre erste Saison-Niederlage hinnehmen. Gesicht dessen war Quarterback Jalen Hurts, der zumindest in Teilen einen rabenschwarzen Tag erwischte und gleich drei Interceptions warf. Da half es auch nicht, dass er die Eagles mit einem Rushing und einem Passing Touchdown zwischenzeitlich im Spiel hielt.

Der Deutsch-Amerikaner meldete sich nach seiner Zwangspause in der Vorwoche eindrucksvoll zurück. Seine Verletzung scheint wieder ausgeheilt zu sein und St. Brown machte dort weiter, wo er aufgehört hat. 12 Receptions für 124 Yards und einen Touchdown waren die eindrucksvolle Ausbeute des Slot-Receivers beim Sieg gegen die Browns.

Verletzungsbedingt verpasste Cooper Kupp bekanntermaßen die ersten vier Saisonspiele. Nun scheint der Wide Receiver einiges nachholen zu wollen. Nach einem starken Comeback in der Vorwoche legte Kupp gegen die Cardinals mit 148 Yards und einem Touchdown noch eine Schippe drauf und überragte beim Rams-Sieg gegen den Division-Rivalen.

Wie die Eagles sind auch die San Francisco 49ers nicht mehr ungeschlagen. Quarterback Brock Purdy musste dementsprechend seine erste Niederlage in der Regular Season hinnehmen und hatte daran selbst seinen Anteil. Gerade nach dem Ausfall von McCaffrey und Samuel hatte Purdy so seine Probleme und ließ zunehmend seine sonst so gute Accuracy vermissen.

Nach zwei richtig starken Wochen wurden die Chicago Bears auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Dabei bereitete vor allem die Quarterback-Position wieder große Sorgen. Justin Fields sah bis zu seiner Verletzung kurz nach der Pause nicht gut aus, Ersatzmann Bagent machte es mit zwei Interceptions nicht besser.

Ohne Justin Jefferson war Kirk Cousins im Passspiel natürlich automatisch limitiert, auch das eher mäßige Run Game griff ihm nur bedingt unter die Arme. Cousins spielte deshalb nicht unbedingt die Sterne vom Himmel (181 Yards, 1 TD), doch er führte die Vikings bei den Bears zum zweiten Saison-Sieg und führt die NFL mittlerweile in Sachen Touchdowns mit deren 14 an.

Geno Smith musste gegen die Cincinnati Bengals kräftig einstecken. 13 Hits waren es genau genommen, hinzu kamen vier Sacks. Die Schuld dafür trägt Smith zumindest in Teilen selbst, weil er den Ball viel zu lange hielt. Und wenn er ihn dann mal warf, hatte er auch dort Probleme und veruarsachte zwei schlimme Turnover.

Mac Jones findet in dieser Saison einfach nicht in die Spur. Der Quarterback der New England Patriots steht seit Wochen in der Kritik, mit einer erneut unnötigen Interception und einem ebenfalls unnötigen Safety gegen die Raiders macht er sich das Leben sicherlich nicht leichter.