Deutschland vs. Japan: Viele Fünfer für desolate DFB-Elf

Am Samstagabend empfing die deutsche Nationalmannschaft in Wolfsburg den WM-Schreck Japan. Die DFB-Elf von Trainer Hansi Flick zeigte erneut eine desolate Leistung und verlor die Partie verdient mit 1:4 (1:2). Nur zwei Lichtblicke gab es. Die deutschen Stars in der Einzelkritik:

Sah beim 0:1 (11.) unglücklich aus, weil der Ball im kurzen Eck einschlug. Allerdings wurde die Kugel vorher von Rüdiger noch leicht abgefälscht. In der 41. Minute stark, als er im Eins-gegen-Eins-Duell das 1:3 verhinderte. Dann beim 1:3 und 1:4 machtlos. Trotz der vielen Gegentore noch einer der besten beim DFB.

Bewegte sich im Ballbesitz immer wieder ins Mittelfeld, um beim Spielaufbau zu unterstützen. Blieb in der Defensive gegen den schnellen Mitoma durchaus wach und machte ein solides Spiel als Rechtsverteidiger.

Verlor seinen Gegenspieler vor dem 1:2 aus den Augen. Hatte kurz nach der Pause eine gute Kopfballchance, setzte den Ball aber drüber. Bekam früh Gelb und musste sich in Zweikämpfen deswegen zurückhalten. Schaffte es nie, für Stabilität zu sorgen.

Der Abwehrchef fälschte den Ball vor dem 0:1 leicht ab und ließ seinem Keeper somit keine Chance. Spielte ansonsten solide. Wurde bei Standards von Kimmich und Co. gesucht, konnte aber nicht für Torgefahr sorgen. Dass sich die DFB-Elf noch zwei späte Gegentore fing, lag aber auch daran, dass Rüdiger seine Abwehr nicht sortiert bekam.

Desolater Auftritt des BVB-Profis. Schaffte es nicht vor dem 0:1 (11.) und 1:2 (22.) die japanischen Flanken zu verhindern und ließ so beide Torvorlagen zu. Brachte seine Mannschaft zudem mit einem haarsträubenden Fehlpass in Gefahr, der fast zum 1:3 führte und hatte kurz nach Wiederanpfiff Glück, dass Japan einen weiteren Fehler nicht in ein Tor ummünzte.

Sollte für offensive Akzente setzen. Leitete mit seinem Ballverlust aber den Gegentreffer zum 1:3 ein.

War in der 1. Halbzeit lange nicht zu sehen. Verpasste dann in der 32. Minute das 2:2, weil er den Ball nicht auf das Tor bringt. Suchte den Zugriff auf das Spiel allerdings vergebens und konnte diesem seinen Stempel nicht aufdrücken.

Kam im Mittelfeld viel zu selten in die Zweikämpfe und blieb blass. Zeigte auch im Passspiel immer wieder Unsicherheiten und musste den Platz nach etwas mehr als einer Stunde verlassen.

Blieb bei seinem Debüt in der Nationalmannschaft unauffällig.

Blieb 81. Minuten quasi komplett blass, sorgte in der Offensive kaum für Akzente und absolvierte eines der schlechtesten Spiele in seiner Nationalmannschafts-Karriere.

Konnte in den letzten Minuten nicht mehr viel bewirken und war kein Faktor.

Bewegte sich viel, holte sich die Bälle auch immer wieder aus dem Mittelfeld ab und bereitete in der 19. Minute stark das 1:1 vor. War in der ersten Halbzeit immer beteiligt, wenn es Torannäherungen für die DFB-Elf gab. In Durchgang zwei dann deutlich unauffälliger.

Der BVB-Star konnte seine Vereins-Form nicht in die DFB-Elf mitnehmen und blieb nach seiner Einwechslung blass.

Einziger Feldspieler, der Hoffnung machte. Erzielte das zwischenzeitliche 1:1, als er den Ball mit der linken Innenseite in die lange Ecke schob. War in Durchgang eins der beste Deutsche auf dem Feld. Tauchte in den zweiten 45 Minuten, wie fast alle DFB-Stars, aber etwas ab.

War überhaupt kein Faktor im Angriff. Verließ vor allem in der ersten Halbzeit immer wieder seine Position. Wurde von seinen Mitspielern nicht in Szene gesetzt und konnte sich somit nicht auszeichnen. Wirkte einmal mehr auf der "Neuner-Position" verloren.

Kam, um vielleicht noch für einen "Müller-Moment" zu sorgen. Schaffte dies nicht und blieb weitestgehend unsichtbar.