Die Gewinner und Verlierer in NFL-Woche 2

Woche 2 der NFL ist im Kasten und bot einmal mehr jede Menge Spektakel. Vor allem die Offensiv-Akteure der Teams waren an diesem Wochenende besonders scharf gestellt. Nur ein

Der Tight End der Green Bay Packers machte ein herausragendes Spiel und war von der Commanders-Defense überhaupt nicht zu halten. Kraft sah sieben Targets und machte daraus sechs Catches für 124 Yards und einen Touchdown. Ein eindrucksvoller Auftritt!

Joe Burrow hat es mal wieder erwischt. Der Quarterback der Cincinnati Bengals musste das Spiel mit einer Fußverletzung verlassen. "Turf Toe" und eine Bänderverletzung heißt die erste Diagnose. Burrow könnte somit eine Zeit ausfallen.

Dass die Bengals ihre Partie gegen die Jaguars am Ende doch noch gewannen, hat vor allem mit Ja'Marr Chase zu tun. Der Wide Receiver verzeichnete 165 Receiving Yards und einen Touchdown.

In der Vorwoche war Aaron Rodgers noch der gefeierte Held bei seiner Rückkehr nach New York, wo er mit den Steelers die Jets schlug. In seinem ersten Heimspiel in Pittsburgh hatte Rodgers große Probleme mit der Seahawks-Defense und konnte seine Offense nie zum richtigen Rhythmus führen.

Das genaue Gegenteil erlebte Jared Goff. In der letzten Woche noch gescholten, feuerte der Quarterback der Lions sich mit fünf Touchdown den Frust von der Seele. Eine fast perfekte Leistung des Spielmachers..

..., der sich einmal mehr auf Amon-Ra St. Brown verlassen konnte. Drei Touchdowns sind Qualitätsmerkmal genug für den Deutsch-Amerikaner, der allerdings in der ersten Hälfte auch zwei weite und wichtige First Downs hatte, als das Spiel gegen die Bears noch knapp war.

Was für eine Achterbahnfahrt, die Dak Prescott mit seinen Dallas Cowboys beim Spiel gegen die Giants hinlegte. Am Ende spielte Prescott zwar nicht fehlerfrei, führte seine Mannschaft aber mit 361 Passing Yards und zwei TDs (1 INT) zum knappen Overtime-Erfolg gegen den Division-Rivalen.

Bei den Buffalo Bills hätte es heute im Prinzip gar keinen Quarterback gebraucht, denn die Bills überrannten die Jets einfach. Allen voran James Cook, der sich für 132 Rushing Yards und 2 Touchdowns verantwortlich zeigte.

Auf der Gegenseite konnte Justin Fields mit 49 Rushing Yards mal wieder seine guten Beine zeigen, mit dem Arm brachte er es auf 3 angekommene Pässe und 27 Yards. Zu wenig! Zu allem Überfluss musste Fields im letzten Viertel noch wegen einer möglichen Gehirnerschütterung vom Feld.

Die Verletzungsmeldung rund um Brock Purdy hatte den 49ers-Fans einen Schrecken eingejagt. Für den Moment jedoch konnte Mac Jones ihn aber manierlich vertreten. Drei Touchdowns gelangen Jones, eine Interception warf er nicht. Auch wenn es "nur" gegen die Saints ging, war das ein solider Auftritt.

Beim Auswärtssieg der Patriots in Miami brauchte es eine Glanzleistung von Drake Maye, um dem Division-Konkurrenten ein Schnippchen zu schlagen. Maye brachte 19 von 23 Pässen für 230 Yards und zwei TDs an und erzielte einen weiteren TD in einem seiner vielen erfolgreichen Scrambles.

Bei zwei der drei Patriots-TDs gab es allerdings nur sechs Punkte, weil Kicker Borregales gleich zwei Mal den Extrapunkt vergeigte. Kein Qualitätsmerkmal für Borregales, dessen Stuhl mit solchen Leistungen schnell wackeln könnte.

Apropos Kick: Das Special Team der Steelers sorgte bei einem solchen für eine der Szenen des Spieltags. Returner Kaleb Johnson ließ den Ball in der Landing Zone ticken, das Ei sprang in die Endzone. Für die Steelers bedeutete das wohl "Touchback". Doch weit gefehlt, denn die Seahawks waren hellwach, warfen sich auf den Ball und durften einen verrückten Touchdown feiern.

In einem Herzschlagfinale konnten sich die Indianapolis Colts gegen die Denver Broncos durchsetzen. Damit stehen die Colts nun tatsächlich 2-0. Zum ersten Mal seit 2009. Damit hat Daniel Jones (!) das geschafft, was nicht einmal Andrew Luck und zuletzt einem gewissen Peyton Manning in Indy gelang.

Tatkräftige Mithilfe hatte Jones dabei von seinem Running Back. Jonathan Taylor zeigte mit 215 Total Yards und einem Touchdown eine herausragende Leistung.

Eigentlich war Kelce neben Hollywood Brown die einzige zuverlässige Anspielstation für Mahomes, doch sein schlimmer Drop kostete die Chiefs nicht nur einen Touchdown, sondern leitete mit der Interception einen Touchdown auf der anderen Seite ein. In einem so engen Spiel ist das richtig teuer.

Nutznießer des Ganzen war Andre Mukuba. Der Rookie sorgte neben diesem entscheidenden Play mit seinem Blitz und Sack (zusammen mit Baun) auch für einen frühen Stopp.

Anders als in der Vorwoche erwachte der Youngster in dieser Woche nicht spät im Spiel. Vielmehr blieb seine Vorstellung insgesamt blass und er leistete sich eben drei Turnovers, wobei die ersten beiden jeweils zu Punkten für den Gegner führten.