Die letzten First Overall Picks aller NFL-Teams

In wenigen Wochen steht der NFL Draft auf dem Programm. Als erstes sind nach aktuellem Stand die Tennessee Titans "on the clock". Das war seit 1978 nicht mehr der Fall. Damals hießen die Titans noch anders und wählten einen Running Back. sport.de stellt euch die letzten First-Overall Picks aller 32 NFL-Teams vor.

Murray wurde unter anderem von einem Kreuzbandriss ausgebremst. Über seine gesamte Zeit bei den Cardinals hatte das Team zudem nie einen Kader, der für große Sprünge in Frage kommt. Murray ist aber noch immer der QB1 in der Wüste.

Bis Lamar Jackson 2018 in die NFL kam, war Michael Vick der beste Dual-Threat QB, den die Liga jemals gesehen hat. In seinen ersten fünf Jahren in der NFL stand er drei Mal im Pro Bowl, ehe seine Karriere einen gewaltigen Knick bekam, als er wegen illegaler Hundekämpfe ins Gefängnis musste.

Die Ravens hatten noch nie den ersten Pick im Draft. Ihr höchster Pick war Linebacker Courtney Upshaw, der 2012 mit dem 3. Pick nach Baltimore ging.

Der Edge Rusher legte eine außergewöhnliche Karriere hin und blickte am Ende seiner Laufbahn auf elf Pro Bowls zurück. Er war einer der Gründe, wieso die Bills in den frühen 1990ern vier Mal in Folge den Super Bowl erreichten (ohne einen Titel zu holen) und ist völlig zu Recht seit 2009 Teil der Hall of Fame.

Young kam 2023 in ein sehr schwaches Panthers-Team und sah unter diesen Umständen noch nicht nach einem würdigen Top-Pick aus. Sein großer Draft-Konkurrent C.J. Stroud verzauberte gleichzeitig in Houston die NFL. Mittlerweile ist Young aber deutlich besser in der Liga angekommen.

Williams stand als Top-Pick im Jahr 2024 schon lange Zeit im Voraus fest und ging begleitet von viel Hype zu den Bears. Diesem wurde er selbst, vor allem aber auch der Rest des Teams, noch nicht gerecht.

Einer der besten Top-Picks der jüngeren Vergangenheit. Auch wenn er mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen hatte, hat sich Burrow als einer der besten Spielmacher der NFL etabliert.

Mayfield spielte bei den Browns gut, aber auch nicht mehr. Deshalb ging man in Cleveland andere Wege und holte Deshaun Watson. Alles in allem eine verheerende Entscheidung. Für Mayfield ging es über Umwege nach Tampa Bay, wo er sein großes Glück gefunden hat.

Vor allem gegen den Lauf war Maryland ein absoluter Anker für die Defensive der Cowboys. Und damit war er auch Teil der letzten richtig erfolgreichen Mannschaft von America's Team, mit dem er Anfang der 90er drei Mal den Super Bowl gewann.

Noch nie wählten die Denver Broncos an Position 1 im Draft. Der höchste Pick der Broncos stammt aus dem Jahr 2011, als man Edge Rusher Von Miller an zweiter Stelle draftete.

Vermutlich der beste Quarterback, den die Detroit Lions jemals hatten. Was überwiegend ausblieb, waren die Erfolge, was aber wenig mit Stafford zu tun hatte. Ging dann im Tausch mit Jared Goff zu den Rams und holte sich dort direkt den Super Bowl.

Wurde von den Packers gewählt, spielte aber nie für Green Bay, sondern wechselte direkt in die CFL. Später sagte er: "Es war Green Bay vor Vince Lombardi und Canada hat einfach mehr geboten."

Blieb fünf Jahre in Houston, verpasste seine Rookie-Saison aber fast komplett. Bildete danach über weite Strecken ein gefährliches Duo mit J.J. Watt. Seither ist Clowney ein Journey Man, der aber immer noch für den einen oder anderen Sack gut ist.

Genau die richtige Wahl der Colts. Luck spielte außergewöhnlich in der NFL, hatte aber enorm große Verletzungsprobleme, weshalb er seine Karriere viel zu früh beendete.

Spielt noch immer bei den Jaguars und sammelte nach einer schwachen Rookie-Saison zuletzt zwei Mal in Folge zweistellige Sacks.

Spielte bis 2020 bei den Chiefs, nachdem er 2019 den Super Bowl gewonnen hatte. Offiziell ist seine Karriere noch nicht beendet, seit seinem Abschied aus Kansas City stand er aber nur 2021 für die Colts auf dem Platz. Seit 2022 ist er eigentlich ein Dolphin, aber noch ohne Einsatz in Miami.

JaMarcus Russell galt als hochtalentierter Quarterback und ging 2007 als First-Overall Pick vom Board. Und damit fielen die Raiders (damals noch in Oakland zuhause) kräftig auf die Nase, denn Russell zeigte sich als absoluter Anti-Profi. Seine Lustlosigkeit für Spielvorbereitungen ging sogar soweit, dass die Raiders im zum Test ein leeres Videoband gaben, was Russell nicht einmal auffiel.

Der nächste Skandal-Spieler, wenn man es so will. Eli Manning wurde von den Chargers gedraftet, was Papa Manning mal so gar nicht passte. Auf Druck der Mannings tradeten die Chargers Eli nach New York, wo er mit den Giants zwei Super Bowls gewann.

Spielte für die Rams stets solide, aber nicht mehr. Auch wenn er mit dem Team in den Super Bowl einzog, diesen jedoch nach der Saison 2018 3:13 gegen New England verlor. Goff ging im Tausch mit Stafford nach Detroit, wo er dabei half, aus einer grauen Maus einen Contender zu machen.

Hatte eine starke Anfangsphase in seiner NFL-Karriere und stand in den ersten fünf Jahren vier Mal im Pro Bowl. Anschließend ging er zu den Rams, wo er sich in zwei Saisons in Folge das Kreuzband riss. Kam seither nie wieder richtig auf die Beine und beendete 2017 seine Laufbahn.

Yary war ein Top-Tackle in der NFL, was seine sieben Pro Bowls in Serie und der Einzug in die Hall of Fame 2001 bezeugen.

Drew Bledsoe übernahm die Quarterback-Würden der Patriots in den 1990er Jahren, führte das Team aber nie zu großem Erfolg. Verletzte sich 2001 schwer, was den Weg für einen gewissen Tom Brady freimachte. And the Rest is History ...

Rogers schlug direkt ein und wurde zum Offensive Rookie of the Year. Danach nahm seine Karriere einen etwas anderen Verlauf. Nach vier Jahren in New Orleans ging es nach Washington, wo er den Super Bowl gewann. Am Ende spielte er nur sieben Jahre in der NFL, ehe er seine Karriere beendete.

Schaffte es in seinem ersten Jahr in den Pro Bowl und schloss seine Karriere bereits nach sechs Jahren auf Grund einer Knieverletzung ab.

Johnson hatte eine erfüllte NFL-Karriere, allerdings nicht unbedingt für die New York Jets, die er 1999 bereits wieder verließ. Es ging nach Tampa, wo er mit den Buccaneers in der Saison 2002 den Super Bowl holte. Johnson schloss seine Karriere 2006 mit 10.571 Receiving Yards und 64 Touchdowns ab.

Eine der großen Legenden in der Historie der Philadelphia Eagles. Bednarik stand acht Mal im pro Bowl und gewann 1949 und 1960 die NFL. Seit 1967 ist er bereits Teil der Hall of Fame, auch wenn er mittlerweile verstorben ist.

Bradshaw legte eine überragende Karriere hin. In Zahlen heißt das unter anderem: Vier Super-Bowl-Siege (2x Super Bowl MVP), vier Pro Bowls, einen MVP-Titel und den Einzug in die Hall of Fame.

Alex Smith wurde 2005 von den 49ers ausgewählt, obwohl sich ein gewisser Aaaron Rodgers diesen Pick erhofft hatte. Dieser fiel anschließend jenseits von Pick 20. Smith ist mittlerweile vor allem für seine Zeit bei den Chiefs bekannt, wo er ab 2012 spielte und gute Leistungen abrief. Später verletzte sich Smith extrem schwer am Bein, weshalb sogar sein Leben in Gefahr war.

Die Seahawks hatten noch nie den ersten Pick im Draft. Zwei Mal jedoch war man bereits an zweiter Stelle dran. 1993 holte man Quarterback Rick Mirer, 1976 Defensive Tackle Steve Niehaus.

Winston bot in Tampa Bay vor allem eines: Viel Spektakel. Sein risikofreudiger Spielstil mündete in vielen Touchdowns, aber nun einmal auch in einigen Interceptions. Für den großen Erfolg reichte das nicht. Mittlerweile vor allem als Backup gefragt, aktuell bei den New York Giants.

Kam als Heisman-Trophy-Gewinner zu den damaligen Houston Oilers (heute Tennessee Titans), Campbell bestätigte seine Vorschusslorbeeren durchaus, stand fünf Mal im Pro Bowl und wurde 1979 sogar der NFL MVP. Seit 1991 Teil der Hall of Fame.

Die Washington Commanders, damals noch unter anderem Namen, holten Ernie Davis, der zuvor als erster Schwarzer die Heisman Trophy gewann. Davis wurde nach seinem Pick sofort nach Cleveland getradet, erhielt im selben Jahr aber noch eine Krebs-Diagnose und verstarb mit 23 Jahren.