Die schlechtesten Draft-Picks der NFL-Geschichte
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Die schlechtesten Draft-Picks in der NFL-Geschichte
Ende April steht mit dem NFL Draft die alljährliche Auswahl der College-Talente an. Das Ziel eines jeden Teams ist es dabei natürlich die eigene Mannschaft bestmöglich zu verstärken und im Idealfall einen neuen Superstar zu finden. Dass die Auswahl allerdings auch kräftig in die Hose gehen kann, beweist die Vergangenheit. sport.de stellt euch die zehn größten Fehlgriffe vor!
Brian Bosworth (LB, Seattle Seahawks)
Die Seatte Seahawks gaben einen First Rounder ab, um Bosworth im 1987er Supplemental Draft zu holen. Viel bekamen sie aus diesem Investment allerdings nicht heraus. Am Ende startete der Linebacker, der am College wegen Steroiden gesperrt war, nur 24 Spiele.
Johnny Manziel (QB, Cleveland Browns)
Der Quarterback wurde an der Texas A&M zum Heisman-Trophy-Sieger und auf Grund seiner tollen College-Leistungen machten ihn die Cleveland Browns zum Erstrundenpick. Allerdings fand Manziel mit dem NFL-Geld in der Tasche dann doch mehr Gefallen an Partys. Das Ende vom Lied war sein Browns-Ende nach zwei Jahren und auch das Ende seiner NFL-Laufbahn.
Lawrence Phillips (RB, St. Louis Rams)
Phillips galt als einer der Top-Spieler der 1996er Draft-Klasse. Der sechste Pick, den die St. Louis Rams für ihn bezahlten war dementsprechend durchaus berechtigt. Allerdings verbrachte Phillips in seiner Zeit bei den Rams mehr Tage im Gefängnis (23) als Spiele in der Startformation (20). Hatte später immer wieder Probleme mit dem Gesetz und starb 2016 im Gefängnis durch Selbstmord.
Tony Mandarich (OT, Green Bay Packers)
Der Second Overall Pick des Jahres 1989 ist vor allem deshalb so dramatisch schlecht, weil Green Bay für Mandarich auf Barry Sanders verzichtetet, der einen Pick später zu den Detroit Lions ging und einer der besten RBs der Geschichte wurde. Derweil hatte Mandarich arge Probleme mit Drogen und Alkohol, weshalb er sich nach seiner Entlassung (nach drei Saisons) erst einmal von der NFL verabschiedete.
Akili Smith (QB, Cincinnati Bengals)
Vor dem Draft 1999 wurde der Quarterback von einigen Seiten durchaus kritisch gesehen. Trotz einer erfolgreichen Zeit in Oregon hatten viele Sorge um seine Genauigkeit und seine Reads. Die Cincinnati Bengals gehörten offenbar nicht dazu und wählten Smith an drei. Eine Fehlentscheidung, wie Smith in seinen nur 17 Starts (46,6% Completion Rate, 5 TDs, 13 Interceptions) bewies.
Ki-Jana Carter (RB, Cincinnati Bengals)
Eine Fehlentscheidung trafen die Cincinnati Bengals auch, als sie 1996 den First Overall Pick in Running Back Ki-Jana Carter investierten. Dieser fabrizierte in den ersten beiden Jahren zwar immerhin 15 Touchdowns, war aber ansonsten wenig zu gebrauchen. 747 Rushing Yards in vier Jahren bei den Bengals sprechen eine deutliche Sprache und sind für einen First Pick natürlich viel zu wenig.
Vernon Gholston (DE, New York Jets)
Mit dem sechsten Pick im Draft 2008 versuchten die New York Jets ihren Pass Rusher der Zukunft zu finden. Gemeinsam mit dem für die Jets aus dem Ruhestand zurückkehrenden Brett Favre sorgte Gholston für viel Hype, der allerdings nicht lange anhielt. 2010 verließ Gholston die Jets und die NFL auch schon wieder und das, ohne ihn seinen 45 Auftritten auch nur einen einzigen Sack zu schaffen
Charles Rogers (WR, Detroit Lions)
Häufig können die Teams für ihre Draft-Fehler gar nicht allzu viel. Dass Charles Rogers beispielsweise ein solcher Griff in die Keramikabteilung sein würde, hätte wohl kaum einer für möglich gehalten. Der Receiver kam mit unglaublichen Vorschusslorbeeren als Second Overall Pick von der Michigan State zu den Lions und brachte es dort am Ende nur auf 36 Catches für 440 Yards, bevor er nach drei Jahren entlassen wurde.
Ryan Leaf (QB, San Diego Chargers)
Im Draft 1998 war die Frage im Vorfeld, ob Ryan Leaf oder ein gewisser Peyton Manning an Position eins gehen würde. Am Ende wurde Leaf die Nummer zwei hinter Manning und viel unterschiedlicher hätte es anschließend nicht laufen können. Leaf hatte nur 21 Starts in der NFL und warf dabei 14 TDs und 36 Interceptions. In seiner Rookie-Saison waren es 2 TDs im Vergleich zu 15 Interceptions.
JaMarcus Russell (QB, Oakland Raiders)
JaMarcus Russell galt als hochtalentierter Quarterback und ging 2007 als First Overall Pick der Oakland Raiders vom Board. Und damit fielen die Raiders kräftig auf die Nase, denn Russell zeigte sich als absoluter Anti-Profi. Seine Lustlosigkeit für Spielvorbereitungen ging sogar soweit, dass die Raiders im zum Test ein leeres Video-Band gaben, was Russell nicht einmal auffiel.