Wintersport Ski Alpin 2025/2026 Schweiz St. Moritz  Frauen Super G Liveticker

Damit beenden wir die Berichterstattung vom Weltcup-Wochenende der Frauen in St. Moritz. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Weiter geht es für die alpinen Skirennläuferinnen bereits am Dienstag mit einem Nachtslalom in Courchevel. Bis dahin!

Aus schweizerischer Sicht sprang Malorie Blanc nach den prominenten Ausfällen in die Bresche und ergatterte als Sechste mit gut einer halben Sekunde Zeitverlust ihr zweitbestes Weltcupergebnis. Jasmina Suter wurde Zwölfte. Weltcuppunkte fielen zudem für Joana Hählen (22.) und Janina Schmitt (27.) ab. Stefanie Grob schrammte daran als 31. um drei Hundertstel vorbei, Jasmine Fleury (32.) um vier.

Cornelia Hütter verbuchte für Österreich ein Top-10-Ergebnis, wurde mit 88 Hundertsteln Rückstand Neunte. Nicht weit davon entfernt waren Nina Ortlieb (13.) und Magdalena Egger (15.). Mit sehr hoher Startnummer fuhr Stephanie Brunner auf einen beachtlichen 19. Platz. Unter den Top 30 landeten ferner Ariane Rädler (25.) und Nadine Fest (26.).

Emma Aicher konnte an ihren gestrigen Abfahrtserfolg nicht anknüpfen, kam früh zu Sturz, bleib aber glücklicherweise unverletzt. Somit war es an Kira Weidle-Winkelmann, für das beste deutsche Ergebnis zu sorgen. Mit einer knappen Sekunde Verspätung wurde die Oberbayerin Elfte. Fabiana Dorigo verfehlte die Weltcuppunkte als 34. um eine knappe halbe Sekunde.

Alice Robinson gewinnt der Super G von St. Moritz und freut sich über ihren siebten Weltcupsieg – den ersten in dieser Disziplin. Bislang konnte die Neuseeländerin ausnahmslos Riesenslaloms gewinnen. Den heutigen Erfolg verdiente sich die 24-Jährige mit viel Courage, bestritt ihren Lauf aktiv und traf die Linie zumeist ideal. Durch ein kleines Nachdrücken zum Ende wurden es aber lediglich acht Hundertstel, um die Romane Miradoli letztlich als Zweite ins Ziel kam. Dritte wurde Sofia Goggia mit knapp zwei Zehnteln Defizit. Lindsey Vonn ließ heute die letzte Überzeugung vermissen und musste sich mit Rang vier begnügen.

Als letzte Starterin macht sich Daria Zurlinden auf den Weg. Auch die 21-Jährige gibt hier ihr Weltcupdebüt, gerät allerdings zügig ins Hintertreffen. Immerhin kommt die Schweizerin unbeschadet ins Ziel und wird als 45. notiert. Damit ist das Rennen beendet.

Nun geht es Stephanie Brunner an. Die erfahrene Tirolerin kommt gut mit der Piste klar, ist lange stark unterwegs, bringt die Ski auf Zug. Und die 31-Jährige zieht das bis unten durch. Der Rückstand beläuft sich im Ziel auf anderthalb Sekunden. Belohnt wird das mit dem 19. Platz.

Weiter geht es mit Priska Ming-Nufer. Die Fahrt der 33-Jährigen wirkt unruhig, sie kann die Piste schwer beherrschen. So wird das ein Kampf. Dieser führt die Eidgenossin ins Ziel - aber nur als 44.

Maryna Gąsienica Daniel aus Polen bewältigt diesen Super G gut, fährt im Ziel als 28. ein und kickt Jasmina Suter aus den Top 30. Ab sofort muss mit Stefanie Grob eine andere Schweizerin zittern. Die Grenze für den einen Weltcuppunkt liegt bei 2,22 Sekunden Rückstand.

Noch haben die schweizerischen Gastgeber einige Eisen im Feuer. Alina Willi gibt ihr Weltcupdebüt. Und die 19-Jährige zeigt Mut, ist bis Mitte des Rennens auf einem guten Kurs unterwegs. Doch zum Ende stehen die Ski noch einmal richtig quer. Und so werden das doch noch dreieinhalb Sekunden, die im Ziel fehlen. Rang 39!

Was ist für Fabiana Dorigo drin? Die dritte und letzte deutsche Starterin fährt auch vergleichsweise engagiert, möchte etwas bewegen. Doch im letzten Streckenteil baut die 27-Jährige noch einige Fehler ein. Und die kosten letztlich entscheidend Zeit. Dorigo kommt als 31. unten an und kann keine Punkte ergattern.

Nun ist eine weitere US-Amerikanerin unterwegs. Und auch Haley Cutler hat den Mut, die Aufgabe forsch anzugehen. Das zahlt sich ebenfalls aus. Die 28-Jährige braust auf einen guten 22. Platz und darf sich über Weltcuppunkte freuen.

Auch die nächste US-Amerikanerinnen fährt stark. Und da Mary Bocock unten keinen schweren Fehler macht, landet sie letztlich knapp vor ihrer Landsfrau - mit etwa anderthalb Sekunden Rückstand. Die Piste lässt also sehr wohl noch etwas zu, wenn man sich denn traut.

Anschließend lässt Patricia Mangan aufhorchen. Die US-Amerikanerin fährt richtig stark, ist deutlich unter einer Sekunde Rückstand unterwegs - auch an der letzten Zwischenzeit noch. Doch dann baut die 28-Jährige noch einen groben Schnitzer ein, stellt die Ski quer. Das kostet locker eine Sekunde. Trotzdem wird sie noch Neunzehnte, aber da wäre so viel mehr drin gewesen.

Hinsichtlich des Leistungsniveaus gibt es jetzt schon einen deutlichen Abfall. Es kann für die Sportlerinnen inzwischen also nur noch darum gehen, in die Weltcuppunkte zu fahren. Die Top 15 sind außer Reichweite. Das gilt auch für Delia Durrer. Die Schweizerin reiht sich als 29. ein

Marte Monsen geht die Sache ganz genauso an. Die ängstliche Fahrt bringt auch ihr dreieinhalb Sekunden Defizit ein - um genau zu sein, noch zwei Hundertstel mehr als Wechner. Das bedeutet die Rote Laterne. Exakt 30 Namen haben wir jetzt in der Ergebnisliste stehen.

Lena Wechner wirkt in ihrer Herangehensweise vorsichtig. Immer wieder rutscht die Österreicherin die Schwünge an. Das ist wirklich nicht schnell. Mit dreieinhalb Sekunden bekommt die 25-Jährige eine richtige Packung und rutscht ans Ende des Klassements ab.

Inzwischen ist Cande Moreno Becerra unterwegs. Und die Starterin aus Andorra schlägt sich zunächst ganz ordentlich.. Erst unten raus bleibt noch recht viel Zeit liegen, so dass sich doch mehr als zwei Sekunden ansammeln. Platz 24!

Jetzt hat Emily Schöpf die Piste unter den Ski, büßt aber recht viel Zeit ein. Und gegen Ende kann sie dem Druck bei einem Rechtsschwung nicht standhalten und verfehlt ein Tor.

Danach bemüht sich Stefanie Grob. Doch wie die meisten Schweizerinnen hat auch die 21-Jährige heute recht deutliche Verspätung. Auch für sie setzt es mehr als zwei Sekunden - 2,22 sind es genau. Das ist in etwa der Bereich, der die Grenze für Weltcuppunkte bedeutet.

Jetzt müssen wir anerkennen, das Podium ist gemacht. Mehr noch gilt das gewiss auch für die Top fünf. Doch wie schaut des mit den besten Zehn aus? Geht in dieser Richtung noch etwas? Ist es möglich, unter einer Sekunde Rückstand zu bleiben? Nina Ortlieb deutet an, dass dies sehr wohl passieren kann. Die Österreicherin verliert nur etwas mehr als eine Sekunde und wird Dreizehnte.

Nun schauen wir gespannt auf Mikaela Shiffrin, die 2023 im Weltcup letztmals einen Super G fuhr, also vor ziemlich genau zwei Jahren in Val d'Isère. Die Weltmeisterin von 2019 legt gut los. Doch der anfängliche Biss geht schnell verloren, die US-Amerikanerin findet offenbar nicht das Zutrauen und fährt sehr zurückhaltend. Kurz vor dem Ziel verfehlt Shiffrin auch noch ein Tor und scheidet aus.

Bei Karen Smadja Clément können wir von Glück sagen, dass die Französin nicht zu Sturz kommt. Insofern sollten wir zufrieden sein, dass die 26-Jährige das Ziel heil erreicht, auch wenn es dort die Rote Laterne gibt.

Anschließend schafft es Asja Zenere nicht ganz bis ins Ziel. Am Romingersprung passt die Richtung nicht. Die Italienerin kann das in der Luft nicht mehr korrigieren, fährt mitten durch ein Tor und scheidet aus.

Bei Elvedina Muzaferija fehlt es grundsätzlich an der Form. Die Bosnierin gerät früh deutlich in Rückstand. Da kann es fast nur darum gehen, heute ein paar Weltcuppunkte mitzunehmen. Die 26-Jährige kommt als Neunzehnte unten an.

Noch weigern wir uns, das Klassement in den vorderen Regionen zu akzeptieren. Ist da nicht noch etwas drin? Magdalena Egger fährt zumindest besser als die letzten Athletinnen. So kommt nur etwas mehr als eine Sekunde Defizit zusammen. Platz 14!

Anfangs ist Nadine Fest gut dabei, doch schon wenig später hat auch die Villacherin Mühe, die richtige Linie zu treffen. Das spürt eine Skirennfahrerin natürlich, das trägt nicht zum Selbstvertrauen bei. Auch Fest büßt fast zwei Sekunden ein.

Valérie Grenier hat Probleme mit dem Timing für die Schwungansätze. Folglich stehen die Ski häufig quer, da kommt kein Zug rein. Die Kanadierin bekommt insgesamt mehr als zwei Sekunden aufgebrummt und reiht sich weit hinten ein.

Die Schweizerinnen wirken mit Ausnahme von Malorie Blanc heute etwas zögerlich. Das gilt auch für Jasmina Suter. Erst den letzten Abschnitt fährt die 30-Jährige gut. Eine Sekunde Defizit setzt es trotzdem.

Jetzt schauen wir auf Camille Cerutti. Die Französin fängt sich gleich oben viel Verspätung ein. Diese Hypothek wiegt schwer. Erst danach fährt die 26-Jährige die französische Linie, verliert gar nichts mehr. Erst unten patzt Cerutti noch einmal richtig. Anderthalb Sekunden fehlen. Doch schon den Start hatte sie gehörig in den Sand gesetzt, was den frühen Rückstand erklärt.

Mit deutlich verkürztem Startintervall werden die Sportlerinnen jetzt losgelassen. Auch Janine Schmitt kommt allerdings nicht in Fahrt und kann unter den einheimischen Zuschauern nicht für Freude sorgen. Die Eidgenossin lässt exakt zwei Sekunden liegen und reiht sich als Vorletzte ein.

Somit ist nun Jasmine Flury an der Reihe. Für die Schweizerin läuft es nicht nach Wunsch, die büßt viel Zeit ein. In der Summe sind das mehr als zwei Sekunden, was zur Roten Laterne führt.

Nun sollte Christina Ager folgen, doch die Tirolerin verzichten auf ihren Start.

Laura Gauché schlägt sich gut, profitiert eventuell von den Informationen, die ihr Romane Miradoli gefunkt hat. Und die Französin kann das auch im letzten Streckenteil konservieren, liegt im Ziel nur knapp vier Zehntel zurück und freut sich über Platz fünf.

Im Anschluss legt Mirjam Puchner stark los, setzt oben eine Bestzeit, gerät dann aber auf Abwege. Zunächst lässt sich das noch korrigieren, doch wenig später trägt es die Salzburgerin bei einem Linksschwung zu weit ab. Puchner scheidet aus.

Dann schauen die schweizerischen Zuschauer gespannt auf Malorie Blanc. Die Eidgenossin möchte den Heimvorteil ausspielen und ist lange richtig gut dabei. Doch auch bei ihr reicht es unten raus nicht ganz. Letztlich fehlt eine halbe Sekunde - Platz fünf!

Weiter geht es mit Laura Pirovano. Engagiert geht die Italienerin zu Werke. Das schaut schon eher nach der Herangehensweise von Alice Robinson aus. Doch bis nach unten kann das die 28-Jährige nicht durchziehen und büßt insgesamt sechs Zehntel ein.

Cornelia Hütter wirkt in ihrer Herangehensweise bissiger. Allerdings fährt die Steirerin technisch nicht ganz sauber. Am Romingersprung lässt die ÖSV-Athletin weitere Zeit liegen, weshalb das nur auf den sechsten Platz hinausläuft.

Anschließend legt Kajsa Vickhoff Lie vielversprechend los, ist oben voll dabei. Die Norwegerin kommt besser klar als die letzten Fahrerinnen. Doch an die Fahrt von Alice Robinson gelangt auch die Skandinavierin schon optisch nicht heran. Die Zwischenzeiten bestätigen den Eindruck. Da fehlt der letzte Biss. Das kostet in der Summe neun Zehntel. Platz sechs!

An der Stelle, die Emma Aicher das Rennen kostete, hat auch Ester Ledecká Schwierigkeiten. Immerhin steht die Tschechin den Sprung. Doch zeitlich hat die 30-Jährige alsbald große Verspätung. Mehr als eine Sekunde kommt bis ins Ziel zusammen. Das reicht nur für Rang acht.

Als erste Österreicherin macht sich Ariane Rädler auf den Weg. An der ersten Zeitnahme passt es, doch dann trifft die Vorarlbergerin die Linie nicht, tastet sich mehr voran, als dass sie auf Zug fährt. Das kostet eine Menge Zeit. Die 30-Jährige rutscht im Ziel mit fast zwei Sekudnen Rückstand ans Ende des Klassements.

Stark legt oben Elena Curtoni los. Doch im weiteren Verlauf wirkt das etwas abwartend. Bereits da bleibt entscheidend Zeit liegen. Das lässt sich nicht mehr korrigieren. Im Ziel hat die Italienerin eine halbe Sekunde Verspätung.

Somit ist die Strecke recht schnell wieder frei - für Lindsey Vonn. Die Abfahrtssiegerin vom Freitag fährt recht brav. Das schaut schon optisch nicht schnell aus. Erst im zweiten Streckenteil gibt die Weltmeisterin von 2009 noch etwas Gas. Doch am Ende fehlen fast drei Zehntel - nur Platz vier!

Dann stößt sich die Abfahrtssiegerin von gestern oben ab. Doch sonderlich weit kommt Emma Aicher nicht. Gleich beim ersten kleinen Sprung passt die Position nicht. Die deutsche Hoffnung bekommt Rücklage und stürzt. Immerhin ist dort reichlich Platz und die Sache geht glimpflich ab.

Jetzt ist Sofia Goggia an der Reihe. Bissig und aggressiv geht die Italienerin zu Werke. Die Vizeweltmeisterin von 2019 bewegt sich nah am Niveau der Besten. Auch bei ihr geht nicht alles glatt. Am Romingersprung hat sie die Richtung nicht. Und so fehlen ihr letztlich knapp zwei Zehntel. Rang drei!

Ähnlich gut ist im Anschluss Romane Miradoli unterwegs. Die Französin scheint Robinson Paroli bieten zu können. Doch den Schlussteil erwischt die 31-Jährige ebenfalls nicht vollends sauber. So verschenkt sie die Bestzeit. Im Ziel fehlen spärliche acht Hundertstel.

Danach beweist Alice Robinson, dass es noch viel schneller geht. Die Neuseeländerin fährt oben schon stark. Mitte des Rennens liegt die 24-Jährige mehr als eine Sekunde vorn und lässt auch in der Folge nicht locker. Ganz am Ende muss sie noch einmal nachrücken. So bleibt knapp eine Sekunde Vorsprung. Die klare Führung!

Nun ist die erste Deutsche an der Reihe. An der ersten Zeitnahme liegt Kira Weidle-Winkelmann vorn. Doch dann fehlt ihr immer wieder das richtige Timing. Die Linie trifft die Starnbergerin folglich nicht ideal. Im letzten Streckenteil macht das die 29-Jährige besser, kommt gut vorbereitet zum Romingersprung. Und so setzt sie sich am Ende doch noch knapp an die Spitze.

Anschließend trifft Roberta Melesi besser die Linie. Allerdings fehlt es der Italienerin an Geschwindigkeit. Da verwundert das nicht. Erst unten raus wird 29-Jährige schneller und kommt als Zweite ins Ziel.

Nun legt Ilka Štuhec los. Die erfahrene Slowenin ist oben sehr gut dabei, hat aber im drehenden Teil dann Schwierigkeiten, die Linie zu halten. Dort fährt die 35-Jährige weite Wege. Im weiteren Verlauf verliert sie die Überzeugung, nimmt Fahrt raus. Und dann verdreht es sie auch noch. Kurz vor dem Ziel scheidet Štuhec aus.

Es herrschen sehr schnelle Bedingungen, die Piste ist glänzend präpariert und sollte vielen Athletinnen beste Voraussetzungen bieten. Keely Cashman möchte das nutzen, geht couragiert zu Werke und fährt sich einen schönen Vorsprung raus. Im Ziel sprechen für die US-Amerikanerin knapp sechs Zehntel.

Vonseiten der Organisatoren befindet man, dass dieser Super G jetzt gestartet werden kann. Joana Hählen wird losgelassen. Gespannt sind wie auf den Sprung. Auch bei ihr geht es extrem weit, wirklich entschärft scheint die Stelle nicht zu sein. Die Schweizerin erreicht das Ziel und setzt die erste Zeit.

Vorläufer Nevio Sturzenegger bekommt nun mehr Aufmerksamkeit als gewöhnlich. Der gerade 16-jähirge Schweizer ist jetzt der Testpilot. Der junge Mann wirkt unsicher. Auch den problematischen Romingersprung nimmt Sturzenegger nicht sauber.

Allmählich neigen sich die Arbeiten dem Ende. Gerade wird noch blaue Farbe aufgetragen, damit die Fahrerinnen den Sprung besser einschätzen können. Natürlich muss dann noch mindestens ein Vorläufer auf die Strecke gehen. In der Summe wird das noch ein paar Minuten dauern.

Ein wenig müssen wir uns noch gedulden. Es wird am Romingersprung im letzten Streckenteil gearbeitet. Aufgrund sehr weiter Flüge der Vorläufer gilt es, hier einiges abzutragen.

Nach ihrem famosen Abfahrtserfolg am Freitag und dem zweiten Platz gestern müssen wir Lindsey Vonn (Startnummer 10) auch im Super G auf der Rechnung haben. Der 41-Jährigen ist tatsächlich alles zuzutrauen. Ähnliches gilt stets auch für die Italienerin Sofia Goggia (8), die in den vergangenen beiden Tagen ebenfalls gute Form bewies. Zudem schauen wir auf die Französin Romane Miradoli (7) und die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie (14). Am Start ist auch Mikaela Shiffrin (31). Im ersten Super G des Winters müssen wir uns aber auch ein wenig orientieren. Einige bekannte Namen fehlen. Wer kann dafür in die Bresche springen?

Auf schweizerischer Seite hat man verletzungsbedingt natürlich sehr schmerzliche Verluste erlitten. Die Eidgenossinnen müssen derzeit etwas kleinere Brötchen backen. Das Rennen eröffnen wird Joana Hählen (Startnummer 1). Ordentliche Startpositionen besitzen ferner Malorie Blanc (17), Jasmine Flury (21), Janine Schmitt (22) und Jasmina Suter (24). Auch Swiss-Ski bringt die stattliche Zahl von zehn Sportlerinnen an den Start.

Erst hier in St. Moritz haben die Speedfahrerinnen ihre ersten Einsätze. Dabei wussten in der Freitagsabfahrt Magdalena Egger (Startnummer 27) und Mirjam Puchner (18) mit ihren Stockerl-Platzierungen zu gefallen. Die Form sollte da also grundsätzlich stimmen. Auch Cornelia Hütter (15), Nina Ortlieb (32) und Ariane Rädler (12) fuhren bereits Top-10-Ergebnisse ein. Den weiteren der zehn Österreicherinnen widmen wir uns im Verlauf des Rennens.

Beim DSV setzt man natürlich insbesondere auf Emma Aicher (Startnummer 9). Die 22-jährige Allrounderin errang bei der gestrigen Abfahrt ihren dritten Weltcupsieg und hat auch schon einen Super G in ihrer Erfolgsbilanz stehen. Damit stellt Aicher die bisherige deutsche Frontfrau im Speed-Bereich allmählich in den Schatten. Doch Kira Weidle-Winkelmann (5) hat die Olympia-Norm ebenfalls schon geknackt. Daran muss Fabiana Dorigo (46) noch arbeiten.

Corviglia heißt der Hausberg von St. Moritz. Und eine der dortigen Rennstrecken trägt ebenfalls diesen Namen. Mit ihrem Super G starten die Damen nicht ganz oben, es geht auf 2.590 Metern los. Über die 1.897 Meter lange Wettkampfstrecke sind 550 Höhenmeter zu überwinden. Dabei gilt es, der Kurssetzung von Alexander Hödlmoser zu folgen. Der Österreicher in Diensten der USA hat 38 Tore gesteckt. Dieser Aufgabe wollen sich 58 Athletinnen aus 15 Nationen stellen.

Herzlich willkommen zum alpinen Skiweltcup! An diesem Wochenende sind die Frauen in St. Moritz am Werk. Nach den zwei Abfahrten steht heute noch ein Super G auf dem Programm. Dieser soll um 10:45 Uhr gestartet werden.