Wintersport Ski Alpin 2025/2026 Frankreich Val d'Isere  Männer Riesenslalom Liveticker

Für heute soll es das vom Kriterium des ersten Schnees in Val d'Isère gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Morgen geht es in den französischen Alpen weiter mit dem Slalom. Bis dahin!

Aus deutscher Sicht gibt es ein gutes Mannschaftsergebnis zu vermelden. Die drei DSV-Männer im Finaldurchgang verbesserten sich allesamt, schrammten aber im Paket an den Top 10 vorbei. Als Zwölfter machte Fabian Gratz die Olympia-Norm perfekt. Ihm gleich tat es Alexander Schmid (13.). Letztgenannter wurde zeitgleich mit Jonas Stockinger notiert, der damit einen Teil der Norm erfüllte.

Das rote Leibchen büßte Stefan Brennsteiner ein. Der Pinzgauer hatte nach einem starken ersten Lauf vorn gelegen, konnte dies allerdings nicht annähernd wiederholen und fand sich auf Platz fünf wieder, war damit aber bester Österreicher vor Patrick Feurstein (9.), Raphael Haaser (16.), Marco Schwarz (18.) und Joshua Sturm (21.). Letzterer wiederholte damit sein bislang bestes Weltcup-Ergebnis. Bei den Schweizern stellte der Dreifacherfolg natürlich alles in den Schatten, da ging der 22. Platz von Thomas Tumler förmlich unter.

Somit bleibt es tatsächlich bei dem komplett schweizerischen Podium. Ganz oben steht Loïc Meillard und feiert seinen achten Weltcupsieg, den fünften in einem Riesenslalom. Als Fünfter des ersten Laufes bekam es der 29-Jährige von allen Topleuten im zweiten Durchgang am besten hin. Als Zweiter überraschte Luca Aerni, der mit der zweitbesten Laufzeit von Rang 13 weit nach vorn fuhr und im Weltcup zum zweiten Mal das Podest erreichte. Marco Odermatt musste sich heute hinter seinen Landsleuten anstellen, komplettierte den eidgenössischen Erfolg als Dritter und übernahm die alleinige Führung um Riesenslalom-Weltcup.

Nur noch einer steht oben. Stefan Brennsteiner hat mehr als eine halbe Sekunde im Gepäck. Couragiert legt der Salzburger los, rutscht dann bei einem Linksschwung leicht weg. An der nächsten Zeitnahme liegt der Sieger von Copper Mountain zurück. Kurzzeitig holt der ÖSV-Fahrer auf. So wird das eine enge Kiste! Nein! Am Ende fehlt doch fast eine halbe Sekunde. Brennsteiner rutscht auf Rang fünf ab.

Doch auch die Norweger haben noch einen Athleten oben stehen. Henrik Kristoffersen legt entschlossen los, fährt anfangs stark. Allerdings kann das der Weltmeister von 2019 nicht konservieren. Ähnlich wie bei seinem Landsmann eben passt die Linie nicht. Und Kristoffersen fällt noch weiter zurück, muss im Ziel einen enttäuschenden zehnten Platz zur Kenntnis nehmen.

Timon Haugan möchte das komplett schweizerische Podium jetzt sprengen. Und der Norweger holt oben Zeit raus. Nach diesem guten Beginn aber patzt der 28-Jährige, trifft die Linie nicht mehr so ideal. Die Kehrtwende ist nicht mehr drin. Im Ziel fehlen ihm gut vier Zehntel, Haugan schrammt am Stockerl vorbei.

Gespannt beobachten wir nun, was Marco Odermatt auf den Hang zaubert. Wird das der fünfte Sieg in Folge in Val d'Isère? Der Eidgenosse muss aufholen, also im Vergleich zu den Konkurrenten vorlegen. Doch so richtig kommt der Olympiasieger heute nicht in Fahrt. Für den Sieg reicht das nicht, Odermatt gelangt gar nur als Dritter unten an - hinter zwei anderen Schweizern.

Ein Schweizer führt, doch die Eidgenossen haben noch weitere Eisen im Feuer. Nun ist Loïc Meillard an der Reihe. Und der macht das stark, fährt technisch sauber und ist dazu auch noch schnell. Erst im zweiten Streckenteil schmilzt das Polster etwas. Doch am Ende bleiben knapp zwei Zehntel. Meillard geht in Führung!

Jetzt will es Alex Vinatzer wissen. Der Italiener kämpft, rutscht den einen oder anderen Schwung an. So braucht der 26-Jährige bis Mitte des Laufes den ganzen Vorsprung auf. Im Ziel fehlt fast eine Sekunde, das stellt Vinatzer nicht zufrieden. Für den Moment ist er damit Vierter.

Kann Thomas Tumler seinen Landsmann Luca Aerni von der Spitze verdrängen? Der Vizeweltmeister erlaubt sich allerdings zu viele Fehler. Da läuft der Ski nicht sauber. Einmal liegt der Schweizer praktisch schon im Schnee. So entwickelt sich ein recht verpatzter Lauf. Fast anderthalb Sekunden fehlen am Ende. Tumler stürzt ab auf Rang 16.

Acht Männer stehen noch oben, es geht ums Podium. Lucas Pinheiro Braathen bringt mehr als eine halbe Sekunde mit. Und der norwegische Brasilianer packt da noch ordentlich drauf. An der ersten Zeitnahme sind das acht Zehntel. Doch damit geht der 25-Jährige nicht gut um, Fehler stellen sich ein. Bis zur letzten Zwischenzeit ist er noch vorn - im Ziel um vier Zehntel nicht. Platz drei!

Dann möchte Alexis Pinturault seinen Heimvorteil ausspielen. Drei Zehntel hat der Franzose im Gepäck. Nach seinem starken ersten Lauf bekommt das der 34-Jährige diesmal nicht so gut auf den Schnee. Zudem bleibt er fast an einem Tor hängen und kommt beinahe zu Fall. Pinturault rutscht gewaltig ab, ist im Ziel mit anderthalb Sekunden Rückstand nur Fünfzehnter.

Schon stößt sich der nächste Österreicher oben ab. Patrick Feurstein braucht sein Guthaben recht bald auf und kann Luca Aerni ebenfalls nicht das Wasser reichen. Der Vorarlberger liegt am Ende eine halbe Sekunde zurück und reiht sich als Dritter ein.

Nun schauen wir auf dem amtierenden Weltmeister. Raphael Haaser behauptet zunächst annähernd sein Polster, fährt eine sauberer Linie. Vielleicht fehlt etwas die Aggressivität. So büßt der Tiroler in der Folge kontinuierlich Zeit ein. Es geht zurück auf Platz acht.

Praktisch gar nichts bringt Luca De Aliprandini mit. Der Italiener, Lebensgefährte der schwer gestürzten Michelle Gisin, wirkt nicht vollends konzentriert, hat immer wieder Probleme mit der Linienfindung, kommt aber immerhin im Ziel an - aber lediglich als Fünfzehnter.

Mehr als vier Zehntel Guthaben hat Luca Aerni im Gepäck. Davon muss der Eidgenosse zehren, stabilisiert sich dann aber. Unten vermeidet der 32-Jährige diesmal den Fehler, fährt mit 36 Hundertsteln Vorsprung ins Ziel und freut sich über die Führung.

Giovanni Borsotti kommt nur bis etwa Mitte des Laufes, rutscht dann bei einem Linksschwung auf dem Innenski weg, schafft es nicht mehr ins nächste Tor und scheidet aus.

Fabian Gratz fährt oben extrem sauber und auf Zug, holt dort viel Zeit raus, liegt knapp eine halbe Sekunde vorn. Als es dann schattig wird, kann der Deutsche das nicht konservieren, büßt fortan stetig ein. Im Ziel fehlen ihm sechs Zehntel. Völlig zufrieden ist Gratz nicht, aber immerhin Dritter. Aktuell liegen zwei US-Amerikaner vor drei Deutschen. 14 Fahrer stehen noch oben.

Der nächste Franzose steht bereit. Léo Anguenot möchte es natürlich besser machen als sein Landsmann eben. Der 27-Jährige kann sein Engagement zunächst besser dosieren. Doch dann unterläuft auch ihm ein Patzer. Bei einem Linksschwung geht kurz der Schneekontakt verloren. Das führt zu einem weiten Weg - und zu Platz acht!

Ganz gut ist dann Sam Maes unterwegs und beweist, dass sich die Piste wieder in einem besseren Zustand befindet. Auf dem Weg zur Bestzeit steigt sich der Belgier bei einem Rechtsschwung allerdings selbst auf den Ski und scheidet aus.

Nun hoffen die französischen Zuschauer auf eine Steigerung von Thibaut Favrot. Der 30-Jährige geht es auch forsch an, will aber zu viel. Einmal verdreht es ihn. Dazu kommen viele kleinere Unzulänglichkeiten. Es hebt ihn aus, er springt in den Schwung, die Ski stehen quer. Das setzt zwei Sekunden und die Rote Laterne.

Filip Zubčić geht es ganz ähnlich. Während sich die Sonne allmählich hinter den Bergen versteckt, kämpft der Kroate vergeblich. Letztlich setzt es mehr als eine Sekunde Rückstand - und Rang zehn!

Sein Guthaben aus dem ersten Lauf verspielt Marco Schwarz rasch. Der Kärntner kommt aus dieser Negativspierale nicht heraus, ist zum Ende dann auch noch zu spät dran. Auf diese Weise sammeln sich acht Zehntel Defizit an. Schwarz rutscht ab auf Position sieben.

Engagiert wie immer stürzt sich River Radamus den Hang hinab. Und der US-Amerikaner holt Zeit raus. Am Ende bringt der 27-Jährige gut zwei Zehntel ins Ziel und setzt sich mit Laufbestzeit an die Spitze.

Žan Kranjec ist an den Toren immer mal wieder zu spät dran, es fehlt mitunter das Timing für den Schwungansatz. So büßt der Slowene Boden ein. Statt sich nach vorn zu arbeiten, fällt der 33-Jährige noch zurück - auf Platz sechs.

Dann legt der Beste mit hoher Startnummer aus dem ersten Durchgang los. Ryder Sarchett möchte die Leistung von vorhin jetzt veredeln. Und der US-Amerikaner fährt nicht auf Verwalten, liegt zwar zwischenzeitlich hinten, gibt dann aber wieder Gas. Letztlich fährt er vier Zehntel raus und verdrängt die beiden Deutschen von der Spitze.

Kurz darauf schiebt sich Atle Lie McGrath in den Hang. So richtig auf Zug kommt der Norweger auch diesmal nicht, der 25-Jährige kann normalerweise viel mehr. Im Ziel reicht es dann lediglich für Rang vier.

Gut zwei Zehntel Polster bringt nun Filippo Della Vite mit. Der Italiener zehrt auf seinem Weg zu Tal stets geringfügig davon. So schwindet das Guthaben. Und ausgerechnet im Ziel fehlen dann zwei Hundertstel. Der 24-Jährige rutscht hinter die beiden Deutschen zurück.

In diesem Moment stößt sich Alexander Schmid oben ab und findet gut in diesen Lauf. An einer schattigen Stelle setzt der Deutsche den Ski mal nicht ganz sauber, kommt etwas ins Schlingern. Doch schnell ist der Rhythmus wieder da. Und im Ziel kommt Schmid zeitgleich mit Jonas Stockinger an.

Anschließend kommt Joan Verdu Sánchez nicht weit. Bei einem Rechtsschwung rutscht der Mann aus Andorra leicht weg, kommt zwar nicht zu Sturz, verfehlt aber das nächste Tor und scheidet aus.

Dann ist eine der verbliebenen deutschen Hoffnungen an der Reihe. Nennenswert Polster bringt Jonas Stockinger kaum mit. Der Hang liegt jetzt deutlich mehr in der Sonne. Der DSV-Fahrer findet eine gute Linie und bringt drei Zehntel Guthaben ins Ziel. Führung!

Nun geht es Joshua Sturm an. Engagiert legt der Österreicher los, ist zeitlich gut dabei. Dann verdreht es ihn etwas. Dennoch bleibt der 24-Jährige dran, kommt mit 23 Hundertsteln Vorsprung unten an.

In diesem Moment eröffnet Eirik Solberg den zweiten Durchgang. Der Norweger nutzt die guten Bedingungen der frischen Piste, zeigt eine runde Fahrt. Grobe Fehler unterlaufen dem Skandinavier nicht, er setzt somit eine vielversprechende Zeit.

Beim Kriterium des ersten Schnees zeichnete im zweiten Lauf Michal Pilarski für die Kurssetzung auf der Stade Olympique de Bellevarde zwischen dem Start auf 2.289 und dem Ziel auf 1.850 Metern verantwortlich. Der Brite in Diensten des Deutschen Skiverbandes hat 45 Tore gesteckt.

Willkommen zurück im Espace Killy in den französischen Alpen! In Kürze beginnt der Finaldurchgang der besten 30 beim Riesentorlauf der Männer in Val dI'sère.

Für den Moment soll es das vom Riesenslalom der Männer in Val d'Isère gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Rechtzeitig zum zweiten Lauf melden wir uns zurück. Dieser soll um 13:00 Uhr beginnen. Bis dann!

Bei den Schweizern hofft man neben Marco Odermatt auch auf Loïc Meillard, der als Fünfter Podiumschancen besitzt. Bis dorthin fehlen ihm lediglich 24 Hundertstel. Und selbst Thomas Tumler muss dieses Ziel als Siebter längst nicht abschreiben. Ein gutes Zwischenergebnis gibt es auch für Luca Aerni (13.), für den angesichts eines späten Fehlers eigentlich noch viel mehr drin war. Alle anderen Schweitzer blieben auf der Strecke.

Aufseiten des ÖSV kämpfen hinter dem führenden Stefan Brennsteiner zwei von dessen Landsleuten um einen Platz unter den besten Zehn. Patrick Feurstein (10.) und Raphael Haaser (11.) liegen nur fünf Hundertstel auseinander. Weiter mit dabei sind zudem Marco Schwarz (20.) und Joshua Sturm (29.). Manuel Feller (34.) verfehlte die Top 30 um 19 Hundertstel.

Aus deutscher Sicht verschaffte sich Fabian Gratz als Vierzehnter eine gute Ausgangsposition. Der 28-Jährige begrenzte seinen Zeitverlust auf anderthalb Sekunden und darf durchaus noch auf die Top 10 schielen. Zwei seiner DSV-Kollegen haben es ebenfalls in den zweiten Durchgang geschafft – Alexander Schmid als 26. und Jonas Stockinger als 28. Anton Grammel (36.) war dafür letztlich 29 Hundertstel zu langsam. Hannes Amman brachte immerhin seine erste Zielankunft im Weltcup zustande (53.).

Nach dem ersten Lauf des Riesenslaloms in Val d'Isère führt Stefan Brennsteiner. Der Sieger von Copper Mountain zeigte eine glänzende Fahrt, war insbesondere im Abschnitt zur zweiten Zwischenzeit der Schnellste. Entsprechend hielt der Salzburger die gesamte Konkurrenz in Schach – so auch die Norweger Henrik Kristoffersen und Timon Haugan, die um die drei Zehntel Rückstand aufweisen. Marco Odermatt ist lediglich Vierter. Der Olympiasieger wurde unten raus zwar immer schneller, lieferte im letzten Sektor die Bestzeit, doch der Schweizer hatte weiter oben zu viel eingebüßt. Bei unter einer halben Sekunden Rückstand ist aber auch für ihn noch alles drin.

Anschließend ist als letzter Starter Pietro Tranchina unterwegs. Der für Marokko startende 22-Jährige bewegt sich im Bereich von Hannes Amman, setzt sich im Ziel direkt vor den Deutschen. Damit ist der Wettkampf beendet.

Als letzter Deutscher kämpft Hannes Amman bei seinem dritten Weltcup um die erste Zielankunft. Und in der Tat gelingt das dem 23-Jährigen - auch wenn es mit Platz 52 bei Weitem nicht fürs Weiterkommen reicht. Aber immer schön einen Schritt nach dem anderen machen!

Nun haben wir noch Noel Zwischenbrugger. Mitte des Laufes verflüchtigt sich die Hoffnung für den Österreicher. Zu viel Zeit ist bereits liegengeblieben. Immerhin erreicht der 24-Jährige das Ziel - aber nur als 49.

Etwas besser läuft es für den eidgenössischen Landsmann Sandro Zurbrügg. Der Verbleib im Wettbewerb ist allerdings auch für den 23-Jährigen recht deutlich entfernt. Zurbrügg sortiert sich als 44. ein.

Livio Simonet vermag das in der Form nicht annähernd zu leisten. Der Eidgenosse präsentiert einen ziemlich verkorksten Lauf, kommt enttäuscht und fluchend im Ziel an - mit weit mehr als vier Sekunden Verspätung. Lediglich ein Konkurrent war heute noch langsamer.

Kurz darauf lässt Ryder Sarchett aufhorchen. Der US-Amerikaner zeigt eine couragierte Fahrt und beweist, dass hier schon noch etwas drin ist. Der 22-Jährige fängt sich unter zwei Sekunden Defizit ein und fährt auf einen hervorragenden 23. Platz.

Jetzt kämpft Fadri Janutin um die Linie, gerät hin und wieder etwas auf Abwege. Somit bemüht sich der Schweizer vergeblich und kommt nur als 43. im Ziel an.

Derzeit kämpft sich Erik Read über die abgenutzte Piste, trotzt den Unebenheiten und Rippen. Sein Einsatz zahlt sich für den Moment aus. Der Kanadier kommt genau als 30. unten an. Die Richtmarke liegt jetzt bei 2,19 Sekunden Rückstand.

Nun geht es mit hoher Startnummer der eigentliche Slalomspezialist Manuel Feller an. Das Ziel, es in den zweiten Lauf zu schaffen, verfehlt der Tiroler als 32. um elf Hundertstel.

Eine Punktlandung gelingt gerade Diego Orecchioni. Der Franzose fährt unter dem Jubel der Fans als exakt 30. ins Ziel. Die Messlatte liegt jetzt bei 2,25 Sekunden Rückstand. Anton Grammel rutscht in diesem Moment aus den Top 30.

Nun windet sich Joshua Sturm durch die Tore. Der Österreicher schafft es trotz einiger Fehler als 28. ins Ziel.

Etwas besser schlägt sich Jonas Stockinger. Der DSV-Fahrer bewegt sich in dem Bereich, der noch Hoffnung bereithält. Der Deutsche büßt etwas mehr als zwei Sekunden ein, ist im Moment 27.

Lenz Hächler gelingt es heute nicht, die Chance auf den zweiten Durchgang zu nutzen. Der Schweizer lässt mehr als drei Sekunden liegen und kann die Ski für heute einpacken.

Jetzt gelingt Seigo Kato eine Punktlandung auf Position 30. Auf dem Schleudersitz wird sich der Japaner vermutlich nicht lange halten können.

Die Anforderungen sind also hoch - auch für Christian Borgnæs. Der Däne dürfte daran scheitern. Daran ändert auch der aktuell 28. Platz nichts. Allerdings mehren sich jetzt die Fahrer, die direkt außerhalb der Top 30 landen.

Weniger vielversprechend sieht das für Eirik Solberg aus. Bei mehr als zwei Sekunden Rückstand wird der Norweger gehörig zittern müssen.

Nun widmen wir uns Filippo Della Vite. Noch ist für die Sportler eine Menge drin. Filippo Della Vite versucht nun, es in den zweiten Lauf zu schaffen. Beim Italiener schaut das für den Moment vielversprechend aus, der reiht sich direkt vor Alexander Schmid als 24. ein.

Gleiches dürfte für Tormis Laine gelten. Auch der Este liegt im Ziel mehr als zweieinhalb Sekunden zurück. Für den Moment ist das Rang 28, doch es deutet sich an, dass der Schnitt bei um die zwei Sekunden Zeitverlust gemacht wird. 30 Fahrer sind im Ziel.

In der Form bekommt das Alban Elezi Cannaferina trotz Unterstützung der Zuschauer nicht hin. Der Franzose büßt eine Menge Boden ein und wird es aller Voraussicht nach nicht in den zweiten Durchgang schaffen.

Giovanni Borsotti deutet an, dass noch viel mehr möglich ist. Der Italiener begrenzt sein zeitliches Defizit auf unter anderthalb Sekunden und reiht sich direkt vor Fabian Gratz als Vierzehnter ein.

Auch Lukas Feurstein leistet sich einen groben Schnitzer und muss so die Hoffnung auf ein gutes Ergebnis aufgeben. Der Zeitverlust bewegt sich in Richtung von drei Sekunden. Das ist zu viel, um heute noch einmal fahren zu dürfen.

Einen wilden Ritt zeigt Flavio Vitale, der steht da mehrfach auf der Kippe und kämpft, um im Rennen zu bleiben. Zumindest das gelingt dem Franzosen, der aber weit mehr als drei Sekunden verliert und im Ziel als Letzter ankommt.

Auch Fabian Gratz fängt sich im Anschluss recht schnell Zeitverlust ein. Im Vergleich zu den deutschen Teamkollegen macht das der 28-Jährige aber besser. Anderthalb Sekunden Rückstand sind in dieser Phase des Rennens in Ordnung. Platz 14!

Nun schauen wir auf den zweiten Deutschen. Doch auch bei Alexander Schmid läuft es nicht nach Wunsch. Der 31-Jährige kommt lediglich als 22. unten an. Bei knapp zwei Sekunden Rückstand könnte das für den zweiten Lauf reichen.

Dann stößt sich Alexis Pinturault oben ab. Der Franzose will es wissen, spielt seine Ortskenntnisse aus. Das ist eine richtig gute Fahrt. Auf dem Weg ins Ziel bleibt nur etwas mehr als eine Sekunde liegen - Platz neun!

Anschließend zeigt Luca Aerni, dass noch viel mehr in der Piste steckt. Und der Eidgenosse verliert zur ominösen zweiten Zwischenzeit hin vergleichsweise wenig Zeit. Doch dann baut der 32-Jährige noch einen Patzer ein, wirft ein deutlich besseres Ergebnis weg. Zwölfter wird Aerni letztlich trotzdem noch.

Nun steht der erste Deutsche am Start. Doch die Fahrt von Anton Grammel wirkt abwartend, da fehlt es deutlich an Zug. Das kostet immens viel Zeit. Die Packung ist am Ende zweieinhalb Sekunden groß. Grammel rutscht ans Ende des Klassements. Eine Enttäuschung! Ob das für den zweiten Durchgang reicht?

Viel mehr zu kämpfen hat Joan Verdu Sánchez. So richtig in Fahrt kommt der Mann aus Andorra nicht, verliert mehr als zwei Sekunden und übernimmt die Rote Laterne.

Nun windet sich Sam Maes durch die Tore. Der Belgier macht das ganz ordentlich, kommt mit anderthalb Sekunden Verspätung an und reiht sich als Dreizehnter ein.

Noch sind Platzierungen unter den besten Zehn drin. Aktuell gelingen den Sportlern Punktlandungen auf Platz neun. Patrick Feurstein schafft das ebenfalls, büßt nur etwas mehr als eine Sekunde ein. Das ist der Bereich, der jetzt noch möglich ist.

Léo Anguenot verliert auf seiner Fahrt zu Tal kontinuierlich Zeit und kommt als Elfter im Ziel an.

Nun widmen wir uns dem amtierenden Weltmeister. Raphael Haaser stößt sich oben ab. Wie bei den Kollegen bleibt die obligatorische Sekunde liegen. Der Tiroler holt dann auf, macht wieder eine Viertelsekunde gut und schiebt sich auf Position neun.

Wie sich die Bilder gleichen. Luca De Aliprandini ergeht es nicht anders. Insofern muss es für die Sportler darum gehen, unter die Top 10 zu fahren. Und wenn es bei unter einer Sekunde Zeitverlust bleibt, dann wäre das schon gut. Dem Italiener gelingt nur eines von beiden - Rang neun!

Sollte die Piste in dem genannten Abschnitt etwa schon so deutlich nachlassen? Filip Zubčić lässt dort sogar mehr als eine Sekunde liegen. Danach läuft es auch für den Kroaten gut, doch entscheidend lässt sich der Zeitverlust nicht mehr vermindern.

Nun sind wir gespannt auf den Zweiten von Beaver Creek. Oben läuft das noch ganz gut für Alex Vinatzer. Doch auf dem Weg zur zweiten Zwischenzeit verlieren derzeit alle viel Zeit. Beim Italiener ist es letztlich so, dass er im zweiten Streckenteil Zeit findet und sich so noch den sechsten Platz herausfährt.

River Radamus rutscht bei einem Rechtsschwung etwas weg, muss noch einmal nachdrücken. Der US-Amerikaner wirkt ein wenig verunsichert, fährt nicht so frei und aggressiv wie gewohnt - zumindest bis Mitte des Laufes. Dann verliert auch er nichts mehr hinzu. Doch es reicht nur für Platz zehn.

Nun fiebern die französischen Zuschauer Thibaut Favrot entgegen. Doch der 30-Jährige baut einen schweren Fehler ein, hält sich auf dem Innenski zumindest im Rennen. Aber die Zeit ist beim Teufel. Im weiteren Verlauf verliert Favrot nichts mehr dazu, doch die anderthalb Sekunden fehlen eben auch im Ziel.

Hervorragend findet Timon Haugan ins Rennen. Der Norweger bewegt sich in einem glänzenden Rhythmus, fährt zugleich geschmeidig, aber auch auf Zug - und lässt auf dem Weg nach unten nicht nach. Haugan fährt mit lediglich drei Zehnteln Rückstand weit vorn mit rein.

Dann  wuchtet sich Marco Schwarz in den Hang. Der zweimalige WM-Dritte kommt mit den Bedingungen nicht ganz so gut klar, findet nicht die perfekte Einstellung zur Piste. Immerhin lässt der 30-Jährige am Ende noch zwei Fahrer hinter sich. Vom Stockerl ist er aber schon zu weit weg.

Schon steht der nächste Norweger bereit. Atle Lie McGrath kommt weit weniger gut in die Gänge, verliert zügig Zeit. Und so richtig in Fahrt kommt der 25-Jährige auch in der Folge nicht. Erst im zweiten Streckenteil verliert er zumindest nichts mehr dazu. Doch es fehlen da eben schon 1,8 Sekunden. Rote Laterne!

Henrik Kristoffersen stößt sich entschlossen oben ab. Und der Norweger findet sofort in den Lauf, ist an der ersten Zeitnahme vorn. Ganz lässt sich das nicht konservieren, dennoch ist das eine starke Fahrt. Der Skandinavier ist vorn mit dabei, legt im letzten Streckenabschnitt noch zu und fährt auf Rang zwei.

Im Anschluss bewegt sich Loïc Meillard sichtbar weniger auf Zug, die Ski rutschen etwas mehr. Doch wie sein Landsmann Odermatt findet der Schweizer unten eine gute Linie, macht dort Boden gut und reiht sich letztlich als Dritter ein.

Richtig stark findet Stefan Brennsteiner ins Rennen. Der Sieger von Beaver Creek gibt gehörig Gas, zeigt einen famosen Lauf, liegt zwischenzeitlich mehr als eine Sekunde vorn. Unten ist Marco Odermatt hervorragend gefahren, dort büßt der Österreicher ein wenig ein, bringt aber eine knappe halbe Sekunde ins Ziel. Das ist die Führung.

Für Žan Kranjec läuft es nicht nach Wunsch. Von Beginn an fährt der Slowene der Musik hinterher. Der Rückstand wächst kontinuierlich an. Somit führt das für den Moment zur Roten Laterne.

Dann möchte Marco Odermatt unter Beweis stellen, was auf dieser Piste möglich ist. Doch der Olympiasieger braucht ein wenig, um in Fahrt zu kommen, fängt sich zu Beginn Rückstand ein. Das wirkt etwas verhalten. Erst dann startet der Schweizer die Aufholjagd, wird immer schneller. Und im Ziel sprechen drei Zehntel für ihn.

Nun legt Lucas Pinheiro Braathen los. Oben ist der Brasilianer bei guter Sicht schneller. Dann geht es in den Schatten. Dort scheint sich der 25-Jährige erst drauf einstellen zu müssen, schafft das aber und wird unten raus wieder schneller. Im Ziel fehlen nur drei Hundertstel.

In diesem Augenblick eröffnet Thomas Tumler den Riesenslalom von Val d'Isère. Der Schweizer stellt uns also die Strecke vor. Mitunter hat der Vizeweltmeister um die Linie zu kämpfen, versucht aber zugleich auf Zug zu fahren. So setzt der 36-Jährige die erste Zeit.

Ums Podium fährt sicherlich auch Henrik Kristoffersen (Startnummer 7) mit. Für eine gewisse Vielfalt an Nationen wollen im Vorderfeld Alex Vinatzer aus Italien, Filip Zubčić aus Kroatien und Žan Kranjec (4) aus Slowenien sorgen. Immer zu rechnen ist mit dem norwegischen Brasilianer Lucas Pinheiro Braathen (2). Und die Franzosen hoffen auf Thibaut Favrot (11).

Bei den Schweizern baut man natürlich auf Marco Odermatt (Startnummer 3), der sich die Führung im Disziplin-Weltcup mit Brennsteiner teilt. Der Olympiasieger ist mit Ausnahme des Slaloms in allen Stilarten des alpinen Skirennsports absolute Weltspitze und stets ein Siegkandidat. Der Gesamtweltcupsieger und -führende überstrahlt bei den Eidgenossen alles, hat in Val d'Isère seit 2021 alle Riesentorläufe gewonnen – also inzwischen vier in Serie.. Dabei gibt es da mit Thomas Tumler (1) den aktuellen Vizeweltmeister und mit Loïc Meillard (6) den WM-Dritten von 2025. Darüber hinaus erwarten wir Luca Aerni (22) und mit Lenz Hächler (36) den Neunzehnten von Beaver Creek.

Gewohnt zahlreich stehen die Österreicher am Start. Und der ÖSV hat mit Stefan Brennsteiner (Startnummer 5) den Sieger von Copper Mountain und Führenden im Riesenslalom-Weltcup dabei. Marco Schwarz (9) stand in Sölden als Zweiter auf dem Stockerl. Aussichten auf gute Platzierungen haben Weltmeister Raphael Haaser (16) sowie die Cousins Patrick (18) und Lukas Feurstein (27). Um die übrigen der acht rot-weiß-roten Skirennfahrer kümmern wir uns im Laufe des Wettkampfes.

Zum Starterfeld gehören fünf Deutsche. Drei davon besitzen durchaus das Potenzial für die Top 15. Anton Grammel (Startnummer 21) legte in Sölden mit einem elften Platz los. Alexander Schmid (24) war in Copper Mountain gar Zehnter, Fabian Gratz (25) dort Dreizehnter. Und auch Jonas Stockinger (37) hat zumindest in Sölden den zweiten Durchgang erlebt und wurde Neunzehnter. Für Hannes Amman (62) geht es auf seiner dritten Weltcupstation darum, überhaupt erstmals einen Lauf ins Ziel zu bringen.

Traditionell werden die Weltcups zu Beginn des Winters in Val d'Isère auch Kriterium des ersten Schnees genannt – französisch: Critérium de la Première Neige. Wir befinden uns im Skigebiet Espace Killy. Auf der Piste namens Stade Olympique de Bellevarde geht es vom Start auf 2.289 Metern über 439 Höhenmeter hinunter ins Ziel. Den Weg dorthin weisen 45 Tore, die der schweizerische Trainer Helmut Krug gesteckt hat. Dieser Aufgabe wollen sich 63 Sportler aus 24 Nationen stellen.

Herzlich willkommen zum alpinen Weltcup-Wochenende in Val d'Isère! Für die Skirennläufer stehen in den französischen Alpen technische Disziplinen auf dem Programm. Am heutigen Samstag verfolgen wir ab 9:30 Uhr den Riesenslalom der Männer.