Der Poker um Handball-Nationalspieler Marko Grgic vom ThSV Eisenach spitzt sich immer weiter zu. Nun schaltete sich der Vater des Shootingstars ein - und sorgte damit nicht gerade für Ruhe im Transfer-Zoff.
Mit einem Post in seiner Facebook-Story sorgte Danijel Grgic, der beim ThSV Eisenach als Jugendkoordinator angestellt ist, für Aufsehen.
"Mit der Zeit fliegt alles auf. Die verstecktesten Lügen, die offensichtlichsten Gründe und die falschesten Personen", schrieb der Vater von DHB-Star Marko Grgic. Den Text versah mit mit einem Schweinekopf-Emoji. Einen entsprechenden Screenshot hat die "Bild" gemacht.
Worte, die wohl klar als Affront in Richtung Eisenachs Geschäftsführer René Witte gedeutet werden können.
Witte hatte Grgic zuletzt ein klares Wechsel-Verbot ausgesprochen. "Marko wird weiter bei uns spielen – da gibt's nichts dran zu rütteln", hatte er auf einer Pressekonferenz klargestellt und ergänzt: "Wir sind mit allen Verantwortlichen übereingekommen, dass wir nicht dem Geld nachgehen, sondern der Sicherheit, auch nächstes Jahr einen starken Kader zu haben."
Laut "Bild" hat Witte Grgic allerdings bereits im Oktober 2024 mitgeteilt, dass er den Klub im Sommer 2025 verlassen kann. Voraussetzung: Ein Interessent zahlt "eine sechsstellige Ablöse mit einer Zwei am Anfang".
Will Eisenach den Preis in die Höhe treiben?
Dieser Bedingung entsprach die TSV Hannover-Burgdorf. Die Niedersachsen sollen sogar bereit sein, die danach geforderten 450.000 Euro für den 21-Jährigen zu zahlen. Das Wechsel-Verbot von Eisenach irritiert daher.
Handball-Legende Pascal Hens hatte zuletzt Kalkül hinter den Witte-Aussagen gewittert. "Gut, man kann viel reden. Ob das am Ende dann auch so kommen wird, ist etwas anderes. Häufig versucht man mit solchen Aussagen einfach noch ein bisschen mehr Geld für den Spieler rauszuholen", sagte der 45-Jährige gegenüber "handball-world".