Handball-Nationalspieler Marko Grgic vom ThSV Eisenach fühlt sich bereit für den nächsten Karriereschritt, würde im Sommer offenbar gerne zu einem Top-Klub aus der HBL wechseln. Die Thüringer stellen sich offenbar aber quer. Die Verhandlungen über einen Wechsel des 21-Jährigen sind geplatzt.
Zuletzt hatte die "Sport Bild" bereits vermeldet, dass Marko Grgic vom ThSV Eisenach einen Wechsel seiner Berateragentur vorgenommen hat, um seine Wechselabsichten im kommenden Sommer zu untermauern. Die besten Karten im Poker um den wurfgewaltigen Rückraumspieler habe die TSV Hannover-Burgdorf, hieß es im Bericht der Sportzeitung. Ein Transfer schien wahrscheinlich.
Sportchef Sven-Sören Christophersen hatte gegenüber "DYN" das Interesse am deutschen WM-Teilnehmer sogar öffentlich bestätigt. "Dass wir grundsätzlich ein Interesse haben, das haben wir hinterlegt", erklärte er und ergänzte: "Alles andere wird dann kommuniziert, wenn es was zu kommunizieren gibt. Da gibt es keinen neuen Stand."
Handball: "Papa Grgic wird da alles kurz und klein schlagen"
Doch nun scheint sich das Blatt gewendet zu haben. "Die Verhandlungen wurden abgebrochen", verriet Ex-Nationalspieler Michael Kraus im Dyn-Podcast "Harzblut" und enthüllte weiter: "Bei der Ablöse stand erst eine Zwei vorn, dann eine Vier, dann eine Vier und ein adäquater Ersatz." Diese Forderungen hätten die Gespräche dann platzen lassen, heißt es.
Am Dienstagabend habe der Aufsteiger dem 21-Jährigen dann mitgeteilt, dass er im Sommer nicht gehen darf, so die "Sport Bild", die in ihrem Bericht von einem "Machtwort" spricht, das Eisenach bei seinem Eigengewächs gesprochen habe. 2026 darf Grgic dann dank einer Ausstiegsklausel in Höhe von gerade einmal 50.000 Euro gehen.
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DHB-Ikone Kraus rechnet allerdings nicht damit, dass das Wechsel-Veto der Thüringer wirklich durchsetzbar ist. "Papa Grgic wird da alles kurz und klein schlagen, der wird schon nach Hannover gehen - nur für weniger", prognostizierte der 41-Jährige mit einem Augenzwinkern.