Die San Francisco 49ers haben in der Free Agency einen regelrechten Aderlass erduldet. Kaum ein anderes NFL-Team wurde derart ausgeblutet. Doch hinter dieser Maßnahme steckt angeblich taktisches Kalkül.
Die 49ers-Fans mussten in den letzten Tagen mit ansehen, wie zahlreiche ihrer Stars bei anderen Organisationen anheuerten. Deebo Samuel, Dre Greenlaw, Jaylon Moore, Charvarius Ward und Javon Hargrave gehören beispielsweise zu den 16 Spielern, die San Francisco - bis jetzt - in der Free Agency verlassen haben.
General Manager John Lynch versuchte Mittwoch beim Pro Day in Stanford unterdessen, die Gemüter zu beruhigen. Im nächsten Monat werden die meisten der entstanden Lücken schließlich schon wieder gefüllt.
"Wir haben den Draft und wir haben eine Menge Picks", rief Lynch in der Medienrunde in Erinnerung. "Und ich denke, die Fans sollten wissen, dass wir einen Plan haben. Wir werden ihn umsetzen und wir freuen uns über diese Chance."
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Die 49ers kommen im kommenden NFL Draft in der Tat gleich elfmal zum Zug. Doch ohne weitere Verstärkungen droht die nächste Saison ebenso katastrophal zu enden, wie die vorherige. Aufgrund der anstehenden Vertragsverlängerungen mit Spielern wie Brock Purdy fehlt es hier jedoch am nötigen Kleingeld.
"Letztlich denkt man immer über die nächsten Jahre nach. Wir prognostizieren das und es stehen uns große Dinge bevor", gab sich Lynch dennoch optimistisch.
NFL-GM: 49ers-Umbruch war überfällig
Darüber hinaus sei es für die Kalifornier schlicht an der Zeit gewesen, den Umbruch einzuleiten. In der jüngeren Vergangenheit floss auf der Jagd nach der Vince Lombardi Trophy immerhin eine Menge Geld in das Team.
"Letztes Jahr hatten wir einen so guten Kader", schwärmte der 49ers-GM. "Ich glaube, wir hatten uns noch einmal verstärkt und gesagt: 'Lasst uns das Ding durchziehen.' Und wir haben alles gegeben, wohlwissend, dass wir uns irgendwann neu aufstellen müssen. Und dieses Jahr war es so weit."




































