Handball-Superstar Jim Gottfridsson von der SG Flensburg-Handewitt hatte zuletzt mit Aussagen über Ex-Trainer Nicolej Krickau Aufsehen erregt. Der dänische Coach reagierte nun auf die Vorwürfe.
Im Interview mit dem Magazin "Bock auf Handball" hatte Jim Gottfridsson Unstimmigkeiten mit Ex-Trainer Nicolej Krickau ausgeplaudert.
Der Däne, der im Dezember entlassen wurde habe "sein eigenes Ding gemacht".
"Irgendwann stellt sich dann für mich die Frage: Warum soll ich meine Ideen einbringen, wenn am Ende sowieso nur seine eigenen umgesetzt werden? Dann verliert man irgendwann die Motivation", sagte Gottfridsson.
Krickau reagierte mittlerweile auf die Vorwürfe. "Jim war es gewohnt, die ganze Zeit zu spielen und alle Entscheidungen zu treffen", sagte der 38-Jährige beim dänischen Sender "TV2" und ergänzte: "Ich glaubte nicht, dass er die Fähigkeiten hat, das auf dem von mir gewünschten Niveau zu tun."
Daher habe Krickau Gottfridsson einen Teil der Verantwortung entzogen. "Dazu stehe ich zu 100 Prozent und würde es wieder tun", stellte der Coach klar.
Einen Groll gegen Gottfridsson hegt Krickau aber nicht: "Ich habe einen engagierten Jim erlebt, der sich selbst treu geblieben ist und sich erst an die Tatsache gewöhnen musste, dass es andere Realitäten als seine gibt."
Gutes Verhältnis zwischen Gottfridsson und Krickau
Außerdem betonte der Trainer, dass er nach wie vor Kontakt und ein gutes Verhältnis zum Spielmacher der SG Flensburg-Handewitt hat, lediglich beruflich sei es zu Meinungsverschiedenheiten gekommen.
Mehr dazu:
Krickau war im Sommer 2023 vom dänischen Klub GOG Håndbold nach Flensburg gekommen. Im Dezember 2024 hatte sich der HBL-Klub durchaus überraschend von dem Coach getrennt.
Gottfridsson läuft seit zwölf Jahren für die Norddeutschen auf. Im Sommer wird der Nationalspieler zum ungarischen Topklub Pick Szeged wechseln.