Jim Gottfridsson wird die SG Flensburg-Handewitt im Sommer nach zwölf Jahren im Verein verlassen. Der schwedische Handball-Superstar deutete nun an, dass Ex-Trainer Nicolej Krickau Mitschuld an seinem Wechsel zum ungarischen Topklub Pick Szeged trägt.
"Ich hatte mit der Vereinsführung tatsächlich gute Gespräche über eine Vertragsverlängerung", sagte Jim Gottfridsson im Interview mit dem Magazin "Bock auf Handball" und ergänzte: "Aber in den Gesprächen mit unserem damaligen Trainer Nicolej Krickau habe ich schnell gemerkt, dass er nicht mehr stark auf mich setzt."
Im Zuge dessen äußerte Gottfridsson auch scharfe Kritik an dem Coach, der im Dezember entlassen wurde. Krickau habe "sein eigenes Ding gemacht". "Irgendwann stellt sich dann für mich die Frage: Warum soll ich meine Ideen einbringen, wenn am Ende sowieso nur seine eigenen umgesetzt werden? Dann verliert man irgendwann die Motivation", gab der Schwede zu.
Flensburg wirft Krickau raus
Die SG Flensburg-Handewitt hatte im vergangenen Sommer bekannt gegeben, dass der Vertrag von Gottfridsson nicht verlängert wird. "Ich habe die Entscheidung getroffen, dass das zwölfte Jahr bei der SG mein Letztes sein wird. Ich möchte gemeinsam mit meiner Familie noch einmal etwas Neues probieren und mich einem neuen Projekt widmen", hatte der 32-Jährige damals gesagt.
Krickau war im Sommer 2023 vom dänischen Klub GOG Håndbold nach Flensburg gekommen. Im Dezember 2024 hatte sich der HBL-Klub durchaus überraschend von dem Coach getrennt.
"Wir haben unsere Situation ausführlich diskutiert und das Für und Wider abgewogen. Es ist definitiv keine einfache Entscheidung gewesen, die wir schlussendlich schweren Herzens getroffen haben", wurde SG-Geschäftsführer Holger Glandorf in einer Klubmitteilung zitiert.
Die Verantwortlichen sahen demnach nicht mehr "die gewünschte Weiterentwicklung in der Mannschaft".
Interimsmäßig übernahmen Sportchef Ljubomir Vranjes und Co-Trainer Anders Eggert das Traineramt. Seit Januar leitet der österreichische Nationalcoach Ales Pajovic die Geschickte in Flensburg.


























