Den Sieg in der Champions League gegen das dänische Spitzenteam Aalborg Handbold muss der SC Magdeburg womöglich teuer bezahlen. Der Isländer Gisli Kristjansson hat sich offenbar schwer verletzt. Bennet Wiegert, Trainer des Handball-Bundesligisten, ließ nun mit brisanten Aussagen aufhorchen.
Nach nur wenigen Minuten der Partie zwischen dem SC Magdeburg und Aalborg Handbold (32:31) humpelte Gisli Kristjansson gestützt von zwei Mitspielern und mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld.
Eine Diagnose gibt es bislang noch nicht. Ein Ausfall des Rückraumspielers wäre die nächste Hiobsbotschaft für den SCM.
Derzeit fallen im Team von Trainer Bennet Wiegert Oscar Bergendahl, Omar Ingi Magnusson, Christian O'Sullivan, Philipp Weber, Manuel Zehnder, Philipp Weber und Albin Lagergren aus.
Dass sich nun womöglich auch noch Kristjansson zum Verletztenlager gesellt, nahm Wiegert nach der Partie auf seine Kappe.
"Er war schon vor dem Spiel fraglich, hat die ganze Woche nicht trainiert", wird der Coach von der "Sport Bild" zitiert. Der 25-Jährige hatte sich bereits im Spiel gegen die MT Melsungen (29:28) eine Blessur zugezogen.
Wiegert nimmt sich in die Verantwortung
"Wir haben versucht, ihn spielfähig zu bekommen, aber dann hat man deutlich gesehen, dass wir zu früh dran sind", haderte Wiegert und nahm sich selbst in die Pflicht: "Das ärgert mich. Aber das sind die Entscheidungen, die man im Leistungssport zu treffen hat. In der letzten Verantwortung stehe ich da immer."
Der 43-Jährige betonte, dass er keinen angeschlagenen Spieler zwingen werde, zu spielen.
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"Aber es gibt Situationen, wo man einen Spieler bremsen muss. Das habe ich vielleicht zu wenig gemacht", merkte er an und ergänzte: "Jeder weiß, wie wichtig Punkte in der Champions League sind, wie wichtig Punkte in der Bundesliga für uns sind. Und dann steht da wieder der Leistungssportgedanke, der uns manchmal auch in Sachen zwingt, wo es ein bisschen mehr Geduld benötigt hätte."

	


























