Die Kansas City Chiefs gingen im Super Bowl krachend unter. Der Frust beim vorherigen Seriensieger war dementsprechend groß. So groß, dass ein Chiefs-Star sogar auf die Schiedsrichter losging.
DeAndre Hopkins wurde im Mediengespräch nach der 40:22-Pleite gegen die Eagles eigentlich nur gefragt, was er aus der Niederlage mitnimmt. Plötzlich jedoch redete sich der Wide Receiver in Rage.
"Eine Niederlage ist eine Niederlage. Am Ende des Tages steht da Sieg oder Niederlage. Diese Jungs haben uns geschlagen, also - eine harte Niederlage", startete DeAndre Hopkins noch harmlos in seinen Monolog.
Dann jedoch holte er zum Rundumschlag gegen Medien und Schiedsrichter aus. "Es ist mein erstes Jahr bei den Chiefs und ich habe in den Medien viel über die Schiedsrichter gelesen, aber was werdet ihr jetzt über die Schiedsrichter und uns sagen? Es gab eine Menge heikler Entscheidungen. Werdet ihr darüber berichten? Werdet ihr jetzt über die Schiedsrichter sprechen?", fragte er provokant.
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Nerven die ewigen Diskussionen?
Was Hopkins meint: In der Vergangenheit wurde der Erfolg der Chiefs oftmals auch mit kniffligen Schiedsrichter-Entscheidungen zu ihren Gunsten in Verbindung gebracht.
Nicht zuletzt im AFC Championship Game, nachdem sich die NFL-Fans vor allem an zwei Szenen störten. Einem Fourth-Down-Rush von Bills-Quartback Josh Allen, den die Schiedsrichter als zu kurz einschätzten und ein Catch von Xavier Worthy, bei dem der ein oder andere sogar eine Interception der Bills sah, aber eine Incompletion wohl der richtige Call gewesen wäre.
Das Narrativ der Schiedsrichter-Bevorteilung ist in jedem Fall nicht neu und scheinbar geht es DeAndre Hopkins bereits jetzt auf die Nerven, obwohl er erst im Saisonverlauf zu den Chiefs kam.
Anders ist sein Gefühlsausbruch, bei allem verständlichen Frust kaum zu erklären. Denn die Schiedsrichter waren bei dem Desaster der Chiefs nicht mehr als schmuckes Beiwerk und ganz sicher nicht für die Niederlage verantwortlich.




































