Chloé Chevalier und Tilda Johansson beendeten während dieser Biathlon-Saison überraschend ihre Karrieren. Die Ex-Skijägerinnen haben jetzt noch einmal über ihre jeweiligen Entscheidungen gesprochen.
"Es war eine schwierige Entscheidung, eine Abwägung zwischen den Ängsten über das 'nach dem Biathlon' und dem Gefühl, dass ich mit den Wettkämpfen fertig bin", blickte Chloé Chevalier gegenüber dem internationalen Biathlon-Verband IBU zurück.
Die 29-Jährige hatte ihre Laufbahn zu Jahresbeginn für beendet erklärt. Chevalier war jahrelang Teil der französischen Mannschaft und feierte in ihrer Karriere insgesamt drei Weltcupsiege mit der Staffel.
"Biathlon war mehr als 10 Jahre lang mein Leben, ich liebe diesen Sport, aber ... meine Motivation, an Wettkämpfen teilzunehmen, war nicht stark genug, um weiterzumachen", offenbarte Chevalier.
Sie bereue ihr Karriereende nicht, verriet die Französin. "Ich bin glücklich, ich fühle mich wohl mit meiner Entscheidung, ich bin froh, dass ich mich für den Rücktritt entscheiden konnte. Es war meine Entscheidung, nicht wegen einer Verletzung, Krankheit oder sonst etwas", begründete Chevalier.
Johansson bleibt dem Biathlon treu
Tilda Johansson ist ebenfalls nicht mehr im Biathlon aktiv. Die Schwedin gewann in der Saison 2022/23 noch den IBU-Cup. Die 25-Jährige entschied sich nach einer zwischenzeitlichen Pause im zurückliegenden Dezember für einen Abschied vom aktiven Leistungssport.
"Ich denke jeden Tag darüber nach, ob es die richtige Entscheidung war, ob ich zu früh aufgehört habe und was ich anders gemacht hätte ... an manchen Tagen bereue ich meine Entscheidung, aber an manchen Tagen genieße ich es einfach, Tilda zu sein ... Fußball zu spielen, keine Angst vor einer Erkältung zu haben und flexibler zu sein", gab Johansson einen ehrlichen Einblick.
Die Schwedin arbeitet in ihrer Heimat an einer Biathlonschule, "trainiere und helfe zukünftigen Stars ... Ich liebe meinen Job und habe viel Freude daran, zu sehen, wie sich junge aktive Menschen entwickeln", sagte sie über ihr spannendes Projekt.
Mehr dazu:
Sowohl Chevalier und Johansson verfolgen die Geschehnisse im Biathlon laut eigener Aussage weiterhin.
