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"Er hat die nötige Coolness"

Schmitt exklusiv: Wellinger "bereit für alles"

Video: Das traut Martin Schmitt Andreas Wellinger zu
14. November 2024, 08:03
sport.de
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Was geht in der kommenden Skisprung-Saison für Andreas Wellinger? Einiges, meint Martin Schmitt. Der "Eurosport"-Experte sieht den deutschen Spitzenathleten in der "Blütezeit", wie er im exklusiven Interview mit sport.de verrät.

Wellinger wirke inzwischen "extrem reif. Er weiß genau, was er kann. Er weiß, worauf es in diesem Sport ankommt. Er weiß auch um die Schwierigkeiten und die Besonderheiten des Skispringens - wie schnell es in die eine oder andere Richtung gehen kann", analysierte Schmitt.

"Er hat die nötige Coolness. Deswegen glaube ich, dass er bereit für alles ist. Sein Ziel wird es sicherlich sein, bei allen großen Dingen ein Wörtchen mitzureden - sei es Gesamtweltcup, Vierschanzentournee oder Weltmeisterschaft", blickte der 46-Jährige auf Wellingers Winter im Skispringen voraus.

"Ich glaube schon, dass es jetzt die besten Jahre seiner Karriere sind", sagte Schmitt über den 29-Jährigen. Wellinger habe im Vergleich zu seinem Olympiasieg 2018 auf der Normalschanze "nochmal einen deutlichen Erfahrungsvorsprung". "Damals war er vielleicht noch ein bisschen unbekümmerter. Jetzt hat er dagegen ganz andere Erfahrungswerte, die er mit einbringen kann. Er ist insgesamt als Sportler gereift, hat auch athletisch noch einmal etwas draufgepackt", führte der "Eurosport"-Experte im sport.de-Interview aus.

Schmitt: Wellinger "in seiner absoluten Blütezeit"

Schmitt sieht Wellinger deshalb "in seiner absoluten Blütezeit".

Der zweifache Skisprung-Gesamtweltcupsieger merkte an: "Eine Blütezeit kann auch länger andauern. Es ist im Skispringen nicht mehr so, dass es zwingend abwärts geht, wenn man die 30 [Jahre] überschritten hat. Es gibt immer mehr Beispiele, die auch bis weit über die 30 hinaus absolute Topleistungen bringen und in der Weltspitze sind. Deshalb wünsche ich dem Andi eine lange Blütezeit und dass der Höhenflug noch lange anhält."

Andreas Wellinger hatte die letzte Saison hinter Stefan Kraft (Österreich) und Ryoyu Kobayashi (Japan) auf dem dritten Platz des Gesamtweltcups abgeschlossen. Bei der Vierschanzentournee landete lediglich Kobayashi vor dem DSV-Adler. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft am Kulm gewann Wellinger im Einzel Silber und mit der deutschen Mannschaft Bronze.

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