Kaderplaner Ben Manga ist beim FC Schalke 04 nach dem 3:4-Debakel gegen Greuther Fürth am Samstag offenbar der Kragen geplatzt.
Laut "Bild" habe der 50-Jährige am Sonntagmorgen in der Kabine des Profileistungszentrums des einmal mehr abstiegsbedrohten Zweitligisten zu einer Wutrede angesetzt und die S04-Profis scharf kritisiert. Manga habe damit dem neuen Cheftrainer Kees van Wonderen den Rücken stärken und auch sich selbst ein Stück weit aus der Schusslinie nehmen wollen, heißt es.
Schon unmittelbar nach der Partie gegen Fürth hatte sich Manga öffentlich mit deutlichen Aussagen zu Wort gemeldet. Besonders im Fokus des starken Mannes im sportlichen Bereich auf Schalke: die Führungsspieler der Knappen. "Anführer sind die, die vorangehen, wenn es nicht funktioniert. Und da fehlen die Arturo Vidals, die die Gier mitbringen. Es kann nicht sein, dass die 18-Jährigen das Ding hier leiten", sagte Manga.
Eine Erklärung für die desaströse Leistung habe er nicht, gab der frühere Chefscout von Eintracht Frankfurt zu. "Gerade in der ersten Halbzeit war es schlecht", so Manga über die Darbietung gegen Fürth. Er schwor das Schalker Team auf arbeitsreiche Wochen ein. "Man trainiert, man trainiert, man trainiert. Intern müssen wir die Probleme ganz klar ansprechen, aber auch motivieren, dass es weitergeht."
FC Schalke 04 in der Krise: "Es wird schwierig, uns da rauszuholen"
Manga, der die Transfers des Tabellen-15. im Sommer quasi im Alleingang abgewickelt hatte, äußerte sich aber auch selbstkritisch: "Ich bin hauptverantwortlich für den Kader. Und wenn es nicht läuft, dann nehme ich mich komplett mit rein."
Van Wonderen erklärte, gegen Fürth sei "alles falsch gelaufen" für Schalke. "Wir haben nicht gut genug verteidigt, waren ohnmächtig im Angriff. Es wird schwierig, uns da rauszuholen."
Für den 55 Jahre alten Niederländer war es bereits die zweite Niederlage im zweiten Spiel als S04-Übungsleiter. Zuvor hatte es ein 0:1 bei Hannover 96 gegeben.




























