Die Los Angeles Rams, die überraschend Cooper Kupp und Puka Nacua zurückbekamen, eröffneten Woche 8 der NFL mit einem 30:20-Heimsieg über die Minnesota Vikings. Das Ende des Spiels war dabei durchaus kontrovers.
Vikings @ Rams: Auf einen Blick
- Matthew Stafford legte seine beste Saisonleistung hin, was nicht zufällig mit der Rückkehr seiner zwei Top-Receiver Cooper Kupp und Puka Nacua zu tun hatte.
- Das Spiel begann furios mit vier Touchdowns in den ersten vier Drives. Nach der Pause jedoch gelang den Gästen in Los Angeles nicht mehr fiel.
- Bei den Vikings erlitt Left Tackle Christian Darrisaw einen Knieverletzung, deren Ausmaß noch unbekannt ist.
Vikings @ Rams: Der Spielbericht
Viel spektakulärer kann ein Spiel in der NFL kaum beginnen. Beide Seiten eröffneten die Partie im ausverkauften SoFi Stadium furios und erzielten Touchdowns in den ersten vier Drives des Spiels. Die Gäste eröffneten mit einem 5-Yard-Touchdown-Pass von Sam Darnold auf Josh Oliver, während Running Back Kyren Williams auf der anderen Seite einen 5-Yard-TD-Pass von Matthew Stafford fing.
Wide Receiver Trent Sherfield brachte die Vikings mit einem 10-Yard-TD-Catch Ende des ersten Viertels wieder in Front, ehe Rückkehrer Cooper Kupp mit einem 7-Yard-TD-Catch abermals ausglich. Anschließend jedoch ging beiden Offenses ein wenig die Puste aus, sodass das Feuerwerk bis zur Pause stoppte. Nach dem Break jedoch ging es direkt wieder hoch her.
Stafford sorgte mit einem überworfenen Pass für den einzigen Turnover der Partie, als Byron Murphy den Pass Richtung Demarcus Robinson abfing. Darauf folgte ein Field Goal von Will Reichard für die erneute Führung der Gäste. Dass es jedoch nur ein Field Goal wurde, spielte den Rams in die Karten, denn sie blieben im Anschluss konsequenter und erzielten zwei Touchdowns in Serie.
Dieses Mal funktionierte die Stafford-Robinson-Connection besser, denn der Wide Receiver erzielte beide Touchdowns und brachte die Rams damit Mitte des vierten Viertels mit 28:20 in Führung. Die Entscheidung jedoch fiel erst mit 1:36 Minuten auf der Uhr, als Darnold in der eigenen Endzone zu Boden gebracht wurde und einen Safety durch Byron Young kassierte. Jedoch übersahen die Schiedsrichter, dass er eindeutig am Gesichtsgitter gezogen wurde, was eine Strafe für die Defense gewesen wäre.
So blieb es beim überraschenden Heimerfolg, der die Rams erstmals in dieser Saison zweimal am Stück jubeln ließ - die Vikings wiederum kassierten ihre zweite Pleite in Serie.
Die Vikings bangen derweil um Left Tackle Christian Darrisaw, der die Partie am Ende der ersten Halbzeit mit einer Knieverletzung verließ. Noch ist unklar, wie schwer die Verletzung ist.
Minnesota Vikings (5-2) @ Los Angeles Rams (3-4)
Ergebnis: 20:30 (14:7, 0:7, 3:7, 3:9) BOXSCORE
Vikings @ Rams: Die wichtigsten Statistiken
- In den ersten vier Drives der Partie bracbten es beide Offenses insgesamt auf 268 Yards, 21 First Downs und natürlich vier Touchdowns für 28 Punkte.
- Stafford blühte mit seinen Top-Targets zurück im Team merklich auf und war laut "Next Gen Stats" 7/11 für 114 Yards (3 TD, INT) bei Pässen, die mehr als 10 Air Yards flogen. Zudem sah er dabei nur 4 Pressures und kassierte keinen Sack. Vor Woche 8 hatte Stafford als einziger qualifizierter QB noch keinen Touchdown-Pass geworfen, der über zehn Air Yards geflogen war.
- Williams baute seine Rekord-Serie von Spielen mit mindestens einem Touchdown auf nun mehr 10 am Stück aus.
Der Star des Spiels: Matthew Stafford (Quarterback, Rams)
Stafford war sichtlich erleichtert, Kupp (5 REC, 51 YDS, TD) und Nacua (7 REC, 106 YDS) wieder auf dem Feld begrüßen zu können. Mit den beiden im Spiel warf er für 279 Yards und 4 Touchdowns (INT) und brachte es auf sagenhafte 0,53 EPA/Play. Er zeigte hier seine beste Saisonleistung und unterstrich, dass mit den Rams zu rechnen ist, wenn die Topleute in der Offense gesund sind.
Der Flop des Spiels: Defense (Vikings)
Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Defense der Vikings mal richtig schwachen Tag verleben würde. Nach dem harten Spiel gegen die Lions in der Vorwoche war es nun soweit. Vor allem gelang es kaum, Druck auf Stafford aufzubauen. Es gelang kein Sack und man verteilte nur zwei Hits an den Quarterback. Da half dann auch Murphys Interception nicht mehr viel.
Das Highlight des Spiels
Dieses Spiel hatte so einige Highlights, doch keines hatte wohl eine größere Bedeutung für die Rams als dieser Touchdown-Catch von Cooper Kupp im zweiten Viertel. Es war sein erster TD seit Woche 1 und zeigte, wie wichtig er für dieses Team und vor allem Stafford ist.
Stafford selbst gehört natürlich der Hauptanteil an diesem Score, schließlich entglitt er hier mehreren Verteidigern und entging einem Sack, ehe er seinen Receiver in der Endzone fand, ohne großartig Zeit zum Schauen zu haben.



































