Im vergangenen Dezember war bei Kay Smits von der SG Flensburg-Handewitt eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert worden. Der Handball-Profi packte nun über seine Leidenszeit aus.
"Zum Glück wurde es früh entdeckt", sagte Smits zur "Sport Bild" und führte weiter aus: "Ich durfte mehr oder weniger nur rumsitzen, keinerlei Sport machen, und das zehn Wochen lang."
Die Zeit des Nichtstuns sei lang gewesen, "aber ich musste geduldig bleiben", betonte der Niederländer: "Das einzig Positive war, dass ich viel Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen konnte. Das war für den Kopf sehr wichtig."
Im vergangenen Mai gab Smits dann sein Comeback. Passend zur aktuellen Saison meldete sich der Rückraumspieler wieder fit.
"Ich bin wieder hundertprozentig fit und gesund", betonte der 27-Jährige: "Jetzt geht es darum, Spielpraxis zu bekommen."
Sein Leben als Handball-Profi sagt Smits nach der schweren Diagnose umso mehr zu: "Nun genieße ich es, jeden Morgen aufzustehen und in die Halle zu fahren. Ich weiß jetzt, dass es nicht selbstverständlich ist, zwei Stunden trainieren zu können. Dass mein Körper das aushält und ich gesund bin. Ich habe gelernt, den Alltag zu schätzen."
Die SG Flensburg-Handewitt ist mit vier Siegen und einem Remis aus fünf Spielen in die neue HBL-Saison gestartet. Smits konnte dabei 16 Tore beisteuern.
Handball: SG Flensburg-Handewitt kein Titel-Favorit?
Die Norddeutschen gelten in dieser Saison als Mitfavorit auf den Titel.
"Wir haben großes Potenzial, aber das hatten wir vergangene Saison auch. Es gibt viele Dinge, die wir besser machen müssen als in der vergangenen Saison", stapelte Smits allerdings tief und ergänzte mit Blick auf seinen Ex-Klub: "Die Lücke zu Magdeburg ist noch groß. Seit drei Jahren zeigen sie konstant, wie stark sie sind. So weit sind wir noch nicht. Vor uns liegt ein langer Weg, um uns mit Magdeburg messen und vergleichen zu können."





























