Die Pittsburgh Steelers haben in der NFL-Preseason offensiv bislang gewohnt harmlos agiert. Alarmstimmung kommt beim Vertreter aus der AFC North deshalb aber offenbar noch lange nicht auf.
Und dabei war die Offensive schon im Vorjahr die Achillessehne der Steelers. Dass in den beiden Vorbereitungsspielen gegen die Houston Texans (12:20) und die Buffalo Bills (3:9) zusammengenommen nur 15 Punkte erzielt wurden, sollte den Verantwortlichen demnach zu denken geben.
Arthur Smith sieht das jedoch völlig anders. "Wir müssen [Spieler] bewerten und manchmal kann es zu Verzerrungen kommen, im Guten wie im Schlechten", teilte der neue Offense Coordinator der "Pittsburgh Post-Gazette" mit und ergänzte mit Nachdruck: "Die Preseason kann die Realität verzerren, im Guten wie im Schlechten. Wir haben das alle schon erlebt."
Bei der Pleite gegen die Bills brachte die Offensive der Steelers im Übrigen nur 219 Yards zustande. Die ersten vier Drives mündeten zudem allesamt in einem Punt. Da sich diese schwache Vorstellung allerdings lediglich in einem Vorbereitungsspiel ereignete, wollte Smith sie nicht überbewerten.
"Man weiß, dass das nicht der Standard ist und dass das nicht akzeptabel ist, aber gleichzeitig möchte man das lieber jetzt durchmachen, als dass das in Woche 1 passiert", gab der OC zu bedenken.
NFL: Steelers sollten Vorsaison betrachten
Auch wenn die Offensiv-Flaute gewiss nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte, hat Smith durchaus recht. Die Preseason ist schließlich da, um Fehler auszumerzen. Die Vorsaison verdeutlichte den Steelers obendrein, dass eine starke Vorbereitung keineswegs ein Garant für eine erfolgreiche Regular Season ist.
Im letzten Jahr gewann Pittsburgh alle drei Preseason Games mit durchschnittlich 26 Punkten pro Match. Kenny Pickett wurde im Anschluss daran beinahe auf Händen getragen. Während der Saison nahm der Hype um den inzwischen geschassten Quarterback jedoch schnell wieder ab. Die Steelers erzielten in fünf NFL-Partien letztlich nicht einmal elf Punkte und verdankten es ihrer Defense, es überhaupt in die Playoffs geschafft zu haben.



































