Tom Brady hat kürzlich zugegeben, dass er ein bisschen neidisch auf Patrick Mahomes ist, weil der Quarterback der Kansas City Chiefs den Spaß nie zu kurz kommen lässt. Ein Weggefährte der NFL-Ikone bezweifelt dies hingegen stark.
Im "The Pivot Podcast" räumte Brady ein, in seiner Karriere zu verbissen um Siege gerungen zu haben. Er würde die Zeit daher gern zurückdrehen und so unbeschwert wie Patrick Mahomes an das Spiel herangehen. Christian Fauria kauft dem GOAT diese Aussage allerdings nicht ab.
"Ich glaube, Brady ist ein Lügner", scherzte der frühere Tight End der New England Patriots in der Radio-Sendung "WEEI Boston Sports Original" und ergänzte: "Als ich das hörte, dachte ich: 'Wem will er etwas vormachen? Er kann sich nicht ändern. Er kann keinen Gang herunterschalten. So ist er nicht. Er tickt ganz anders als Mahomes.'"
Fauria gewann unter Bradys Regie in den 2000er-Jahren zwei Super Bowls und kann sich bis heute scheinbar an die akribische Vorgehensweise der Quarterback-Legende erinnern.
"Ich habe gesehen, wie viel Spaß er hatte, ich habe ihn lachen und Witze machen hören. Aber wenn es ums Spiel geht, konnte man es bei bestimmten Pässen sehen oder wenn er ein Spiel gewann oder ein First Down holte. Er war dann extrem glücklich. Er feierte wie ein kleines Kind, aber die Realität ist, dass er einfach ganz anders tickt als Mahomes", bekräftigte Fauria noch einmal.
NFL: Bill Belichick prägte Tom Brady
Bradys Verbissenheit dürfte indes auf Bill Belichick zurückzuführen sein. Der erfolgreichste Head Coach der NFL führte die Patriots während seiner knapp 24-jährigen Amtszeit schließlich mit eiserner Hand, wie Rob Gronkowski im letzten Jahr noch einmal versicherte.
"Wenn wir in meinen 20ern ein Spiel in der Regular Season gewannen, fühlte es sich am nächsten Tag an, als hätten wir trotzdem verloren", erinnerte sich Bradys Kumpel in der "Up and Adams"-Show. "Und wenn wir ein Spiel verloren, fühlte es sich an, als wäre man zwei Tage lang in einer schweren Depression - oder die ganze Woche lang."