Der Doping-Skandal um Handball-Torwart Nikola Portner vom SC Magdeburg schlägt weiter hohe Wellen. Die "Sport Bild" enthüllte nun weitere Details.
Demnach ermittelt die Staatsanwalt mittlerweile in dem Fall. Sowohl in Vereinsgebäuden als auch in Privatwohnungen habe es Durchsuchungen gegeben. Dabei seien auch elektronische Datenträger gesichert worden, deren Auswertung allerdings noch nicht abgeschlossen ist.
"Wir hatten ja keine Erfahrung mit diesem Thema. Der letzte Fall in der Bundesliga war 2009. Damals gab es auch noch andere Dopingbestimmungen. Am Dienstagnachmittag haben Andreas Thiel (HBL-Justiziar; d. Red.) und ich dann erst mal stundenlang gelesen", wird HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann in dem Bericht zitiert.
Der Schweizer Handball-Nationaltorwart Nikola Portner von Champions-League-Sieger SC Magdeburg ist bei einer Dopingkontrolle positiv auf Metamfetamin-D, gemeinhin auch als Crystal Meth bekannt, getestet worden. Portner wurden daraufhin von seinem Klub vorerst vom Trainings- sowie wie Spielbetrieb freigestellt.
Der Test soll nach dem Spiel gegen die Füchse Berlin (31:28) am 10. März positiv ausgefallen sein. Dass zwischen dem positiven Test und der Nada-Information fast ein Monat verging, hat einen konkreten Grund.
"Dass es so lang gedauert hat, ist auch dem neuen Antidoping-Gesetz geschuldet. Sobald die Nada solch eine Substanz ermittelt, muss sie dies an die Staatsanwaltschaft weitergeben. Und die sagt dann: Ihr macht erst mal nichts, wir übernehmen", erläuterte Bohmann.
Portner beteuert seine Unschuld
Portner hat mittlerweile die Öffnung der B-Probe beantragt.
"Ich wurde darüber informiert, dass eine Wettkampfkontrolle von mir offenbar ein 'von der Norm abweichendes Analyseergebnis' aufweist und daher ein Ergebnismanagementverfahren eingeleitet worden ist", schrieb Portner bei Instagram: "Diese Information hat mich zutiefst schockiert. Ich bedauere die Situation sehr und werde alles daransetzen, um darzulegen, dass ich keine Anti-Doping-Bestimmungen verletzt habe."
























