Die Kansas City Chiefs sind im Super Bowl bis an ihre Belastungsgrenze gegangen, um die San Francisco 49ers in der Overtime zu schlagen. Beim 25:22 biss ein NFL-Profi aber ganz besonders auf die Zähne.
Nick Allegretti gewann mit den Chiefs am vergangenen Sonntag (Ortszeit) bereits seinen dritten Super-Bowl-Ring. Dass er dabei bis zum Schluss auf dem Feld bliebt, zeugt von echter Verbissenheit.
Wie "NFL Network"-Reporter Tom Pelissero in Erfahrung brachte, hat Allegretti nämlich "alle 79 Snaps gespielt, obwohl er sich im zweiten Viertel einen Sehnenriss im Ellbogen zugezogen hat". Eine MRT vom Montag zeigte demnach den "vollständigen Riss".
"Nur wenige sind härter als Allegretti", urteilte Pelissero mit Blick auf Schwere der Blessur. Interessanterweise rückte der Guard erst in der Post Season in die Starting Formation, nachdem sich Joe Thuney in der Divisional Round eine Brustverletzung zugezogen hatte.
Allegretti zeigte im Anschluss starke Leistungen und konnte mit Kansas City gegen die Baltimore Ravens (17:10) und letztlich auch gegen die favorisierten 49ers bestehen, um am Ende abermals die Vince-Lombardi-Trophy in den Händen zu halten.
NFL: Profitieren die Chiefs von der Verletzung?
Zu Saisonbeginn war dieser Erfolg natürlich noch nicht vorhersehbar. Zumal Allegretti im Vorjahr kurz davor stand, den Chiefs den Rücken zu kehren. Der 27-Jährige testete zunächst den Free-Agent-Markt, unterschrieb dann allerdings doch einen Einjahresvertrag über 2,58 Millionen Dollar in KC.
In der anstehenden Offseason ist Allegretti indes erneut auf dem Markt. Als dreifacher Super-Bowl-Sieger wird der frühere Siebtrundenpick diesmal durchaus auf einen Zahltag und einen garantierten Platz als Starter hoffen. Seine Verletzung könnte aber zahlreiche NFL-Teams abschrecken, was wiederum den Chiefs in die Karten spielt.
Die frisch gebackenen Champions dürften Allegretti aufgrund seiner Verlässlichkeit immerhin nur ungern ziehen lassen.



































